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Einige sterben schneller! (German Edition)

Einige sterben schneller! (German Edition)

Titel: Einige sterben schneller! (German Edition)
Autoren: Michael Hroch
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das Thema.

    Nach dem Essen besuchten wir die Diskothek im Ort. Da zu dieser frühe Stunden noch nichts los war, machten wir eine Runde durch die Aprés-Ski-Lokale. Kurz nach 24.00 Uhr bemerkte Tanja, dass Sie müde wäre und fragte mich, ob ich Sie nicht zu ihrer Unterkunft begleiten möchte. Klar wollte ich. Vorsichtshalber besorgte ich mir vorher aus dem Automaten im WC der Kneipe noch schnell eine Packung Kondome - man konnte ja nie wissen. Ich begleitete Tanja auf ihr Zimmer. Tanja zog langsam ihren dicken Wollpullover aus und was ich darunter erblickte, waren perfekte Brüste. Nachdem mein bester Freund bereits stramm in meiner Hose stand, dauerte das Ausziehen der restlichen Kleidungsstücke deutlich kürzer. Als guter Liebhaber sollte man(n) sich ja Zeit lassen und das Vorspiel genießen. Ehrlich gesagt war ich aber viel zu geil und irgendwie noch angefressen vom Stress mit Bettina, so dass ich diesen Punkt schnell abhakte und zum Eigentlichen kam. Noch bevor Tanja das Bett erreichte, nahm ich Sie auf dem Fußboden, was ihr offensichtlich gefiel. Hart aber fair. Ich hatte das erste mal seit drei Jahren Sex mit einer anderen Frau – und es war guter Sex!

    Wir verabredeten uns für morgen Vormittag zum Snowboarden und ich ging zurück in meine Pension. Diesmal im Gegensatz zu gestern Abend war ich hochmotiviert und zufrieden, als ich meinen Heimweg antrat.Wie schnell sich die Dinge doch ändern können!

    Am Sonntagmorgen packte ich meine Sachen ins Auto, frühstückte in der Pension und zahlte die Übernachtungen. Da ich morgen arbeiten musste, wollte ich nur bis mittags Snowboarden und dann meine Heimfahrt nach München antreten. Anschließend fuhr ich direkt zur Liftstation, wo ich Tanja traf. Wir fuhren nur bis 11 Uhr, da heute sehr viele Leute auf der Piste waren. Bevor ich mich von Tanja verabschiedete, tauschten wir noch unsere Telefonnummern aus. Nur für den Fall das einer von uns mal zufällig in der Gegend war und bedankte mich für das schöne Wochenende mit ihr.

    Im Auto suchte ich mir eine Techno-CD raus und schaltete erstmals seit Freitag mein Handy an. Es gab fünf Anrufe in meiner Abwesenheit und zwei SMS-Nachrichten. Bis auf die Nachricht meines Freundes Peter, waren alle anderen von Bettina bzw. Stefan. Ich hatte keine Lust mit ihnen zu sprechen und rief so nur Peter während der Fahrt aus an und berichtete ihm von meinem Schicksal.

    Kapitel 7: Lagebesprechung

    Erwartungsgemäß war ich nicht der einzige der seinen Wochenendausflug beendete und so stand ich eigentlich mehr im Stau als dass ich fuhr. Ich hatte während der Fahrt genügend Zeit über meine Lage nachzudenken.

    Bettina hatte sich im letzten halben Jahr stark verändert. Eigentlich nur zu ihrem Nachteil, denn plötzlich legte Sie großen Wert auf finanzielle Dinge, Statussymbole und auch ihr Umgang mit ihrer Umgebung erschien mir nun leicht arrogant anstatt wie früher natürlich und unkompliziert. Sicher hatte auch Stefans Freundin Silke keinen positiven Einfluss auf Bettina. Mir war bei einigen gemeinsamen Unternehmungen und einem Urlaub Silkes Verhalten schon des öfteren aufgestoßen. Ständig lästerte Sie, oder machte Dinge schlecht. Auch ihr Verhalten anderen gegenüber, insbesondere Kellnern oder Verkäuferinnen bei Einkäufen fand ich nicht akzeptabel. Sie gehörte wohl zu der Gruppe von Menschen, die sich ihren Urlaub immer selber vermiesen, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist und die glauben selber etwas besseres zu sein. Gewöhnlich mied ich solche Zeitgenossen, die durch ihr Verhalten nur versuchten über ihre eigenen Unzufriedenheit hinwegzutäuschen, aber das ließ sich leider nicht immer bewerkstelligen.
    Außerdem sah ich nach dem Ehebruch von ihr, noch dazu mit meinem guten - oder wohl doch nicht so gutem - Freund Stefan, keine Vertrauensbasis mehr für eine gemeinsame Zukunft. Eine Scheidung wäre wohl die beste Lösung, nur ich Trottel hatte keinen Ehevertrag abgeschlossen. Da ich einiges mehr verdiente als Bettina, wäre eine Scheidung für mich ein finanzielles Desaster.

    Das nächste Problem war unser gemeinsam gekauftes Haus. Wir hatten die Raten so angesetzt, dass unserer beider Verdienst zur Tilgung verwendet wurde. Alleine und dann auch noch mit Unterhaltszahlungen an Bettina könnte ich das Haus nie halten. Ich hatte aber soviel Arbeit und Liebe dort hineingesteckt, insbesondere in den Garten und den großartigen Teich, dass ich nur sehr ungern ausziehen wollte.

    Soweit meine private
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