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Eingesperrt mit der Versuchung

Eingesperrt mit der Versuchung

Titel: Eingesperrt mit der Versuchung
Autoren: Jan Colley
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„Aber ich muss wohl oder übel zustimmen.“ Ihre familiären Bindungen an die Blackstones waren der Hauptgrund dafür gewesen, dass er ursprünglich mit dem Auftrag nichts zu tun haben wollte. Aber er hatte dann doch eingesehen, dass die ganze Sache zu delikat war, als dass er sie einem seiner Angestellten überlassen konnte.
    Er klappte die Lederbox zu, stellte sie wieder in den Metallkasten, den er sicher im Safe verschloss.
    Dani war mit den Augen seinen Bewegungen gefolgt. „Das Ganze ist Wahnsinn“, flüsterte sie.
    „Je eher Sie anfangen, desto schneller werden sich unsere Wege wieder trennen“, sagte er knapp. „Ich bringe Sie jetzt nach Hause, damit Sie packen und das Nötigste regeln können.“
    Sie schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und rieb sich langsam die schmerzende Stirn. Quinn spürte, wie bei der Geste heißes Verlangen in ihm aufstieg, und unwillkürlich fiel sein Blick auf das große Bett. Sofort wurde seine Fantasie angeregt. Und als Dani die Augen wieder öffnete, sah sie, wie er sie erregt anstarrte. Schnell wandte sie den Blick ab. „Nicht nötig. Ich wohne hier gleich um die Ecke.“
    Entschlossen wies er auf die Tür. „Keine Widerrede. Ich fahre Sie.“ Nur raus aus dem Schlafzimmer, dachte er, sonst kann ich für nichts garantieren …
    Quinn ging in Danis Wohnzimmer auf und ab, während sie ihre Sachen zusammenpackte und, das Handy fest ans Ohr gepresst, versuchte, Dinge während ihrer Abwesenheit zu regeln. Ihm war heiß, denn in dem winzigen Apartment gab es keine Klimaanlage. Das feucht-heiße Klima hier in Northern Queensland gefiel ihm gar nicht. Außerdem trieb ihm schon die Vorstellung den Schweiß auf die Stirn, in den nächsten Wochen den Babysitter für eine verwöhnte Frau mit aufbrausendem Künstlertemperament und überzogenem Selbstbewusstsein spielen zu müssen.
    Allerdings wurde ihm noch heißer, als er am Nachmittag von seinem Bürofenster aus beobachtete, wie sein neuer Hausgast ein Bad im Pool nahm. Er vergaß, was er eigentlich hatte tun wollen, und konnte den Blick nicht von der langbeinigen Schönheit mit dem flammend roten Haar wenden. Sie trug Shorts und ein großes T-Shirt, was sehr züchtig aussah, solange es nicht nass war. Quinn drehte die Klimaanlage ein paar Grade herunter und öffnete die zwei obersten Hemdknöpfe.
    Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlte er wieder dieses ungezügelte Verlangen eines sehr jungen Mannes. Er lebte auch jetzt nicht wie ein Mönch, aber seine Freundinnen waren meist in seinem Alter, gepflegt, kultiviert und finanziell unabhängig. Sie hatten die gleichen Interessen wie er und entstammten derselben Gesellschaftsschicht. Danielle Hammond dagegen schien Mitte bis Ende zwanzig zu sein, und selbst wenn sie mit dem Reichtum der Blackstones aufgewachsen war, so führte sie doch ein Leben, das Lichtjahre von seinem entfernt war.
    Es war seiner unwürdig, am Fenster zu stehen und begierig nach einem schlanken Körper Ausschau zu halten, an dem der nasse Stoff klebte, sodass die vollen Brüste mit den harten Spitzen nur allzu deutlich sichtbar waren. Was Frauen betraf, war er doch viel zu anspruchsvoll, als dass er Sehnsucht danach verspüren konnte, den Kopf mit den wilden roten Locken an sich zu pressen. Oder nicht?
    Schnell kehrte er an seinen Schreibtisch zurück und versuchte, diese unreifen Gefühle zu unterdrücken. Schließlich war er nicht zu seinem Vergnügen hier. In wenigen Tagen fand eine Auktion berühmter Gemälde statt, zu der er gern gefahren wäre, denn einige seiner besten Kunden waren an verschiedenen Objekten interessiert. Immerhin hatte er einen Gewährsmann, der für ihn an der Auktion teilnehmen würde.
    Schließlich gelang es ihm, sich ganz auf seine Arbeit zu konzentrieren. Als Danielle abends an seine Tür klopfte, schrak er hoch. Sie bat ihn darum, den Diamanten in die Werkstatt zu bringen, weil sie sich mit dem Stück vertraut machen wollte.
    Er öffnete den Safe, trug den Metallkasten in die Werkstatt und setzte den Diamanten vorsichtig auf die Arbeitsplatte. Dann beobachtete er mit zunehmendem Interesse, wie Dani den Stein von allen Seiten fotografierte. Dabei beugte und streckte sie sich, ging in die Hocke und hob sich auf die Zehenspitzen, sodass Quinn den Blick nicht von ihrem schlanken Körper lösen konnte. Und als sie sich plötzlich aufrichtete und ihn ansah, ertappte sie ihn dabei, wie er sie verlangend musterte.
    Lächelnd hob sie die fein gezeichneten Augenbrauen. „Was ist
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