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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch
Autoren: Eileen Wilks
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wirkte, als würde er nie lächeln. Die Nase war gerade geschnitten.
    A.J. bekam Herzklopfen. Dieser Fremde war der schönste Mann, den sie jemals gesehen hatte. Er betrachtete sie eingehend und ließ den Blick von ihren Füßen über die Beine, den Bauch und die Brüste wandern. Schließlich richtete er ihn auf ihr Gesicht.
    „Spielen Sie Basketball?" fragte er.

3. KAPITEL
    A.J. runzelte die Stirn. Vielleicht hatte der Anblick von so viel männlicher Schönheit ihren Verstand verwirrt. „Tut mir Leid, ich habe keinen Ball bei mir.
    Er lächelte. „Ich habe Ihre Beine gemeint. Vorhin glaubte ich schon, ich hätte Sie verloren. Er wurde ernst und presste die Lippen aufeinander. „Die Strömung war so stark, dass ich Sie nicht erreichen konnte. Ich habe Ihnen nach diesem Lauf durch den Wald nicht zugetraut, dass Sie es schaffen würden. Offenbar setzen Sie Ihre Beine nicht nur zum Knien ein."
    „Oh." Sie verstand seinen Gedankengang und antwortete auf die Frage. „Kurzstreckenlauf am College, Basketball zum Vergnügen, Laufen und manchmal auch Schwimmen als Training."
    „Dann sind Sie wirklich fit, und das ist eine große Erleichterung. Wir haben einen langen Marsch vor uns, Rev."
    Der Ärger verlieh ihr neue Kraft. „Ich habe Sie gebeten, mich nicht so zu nennen."
    „Ja, ich weiß, aber wenn ich Sie nicht Reverend nenne, könnte ich mich ablenken lassen zum Beispiel von Ihren Weltklasse- ., Beinen. Die sehen nass übrigens großartig aus."
    Nicht nur ihre Beine waren nass geworden. Sie blickte an sich hinunter und zog rasch das Hemd aus der Hose, damit es nicht an den Brüsten klebte. Und sie wurde rot. „Dann können Sie mich Reverend Kelleher nennen, und ich nenne Sie Lieutenant West. "
    Er schüttelte den Kopf. „In den nächsten Tagen sollte ich in Ihnen einen meiner Männer sehen. Im Team legen wir auf Förmlichkeit keinen Wert. Also sind Sie Rev für mich." Er griff nach einem Behälter, der an seinem Gürtel hing. „Besonders, weil wir uns jetzt ausziehen werden."
    Sie erstarrte. „Kommt nicht in Frage."
    „Sie sehen niedlich aus, wenn Sie sich spröde geben."
    „Es hat kaum etwas mit spröde zu tun, wenn man sich vor einem fremden Mann nicht auszieht. Das hat lediglich mit Sitte und Anstand zu tun. Und ein Mann, der so etwas von mir verlangt ..."
    „Immer langsam", wehrte er ab. „Ich nehme Sie vielleicht ab und zu auf die Schippe, aber Sie sind bei mir vollkommen sicher. Nehmen Sie es nicht persönlich, aber Sie sind die letzte Frau, die ich anmachen würde."
    „Gut." A.J. hatte auf sein gutes Aussehen angesprochen, aber das war nur eine alberne und oberflächliche Reaktion gewesen, die bald vorübergehen würde. Er war ein Mann des Krieges und absolut nicht wie Dan.
    Er nickte und löste den Behälter vom Gürtel. „Das wäre also geklärt. Sie werden feststellen, dass ich nur selten einen Befehl erteile und dann nie ohne Grund. Wenn ich aber etwas anordne, gehorchen Sie. Und das war ein Befehl, Rev. Ziehen Sie Hemd und Hose aus."
    „Nicht ohne Erklärung."

    „Kontrolle", sagte er knapp. „Wir müssen uns gegenseitig auf Kratzer und Abschürfungen untersuchen. Schon durch eine kleine Verletzung der Haut könnten wir uns eine Infektion oder Parasiten einhandeln."
    Sie dachte an Schwester Maria Elenas Fuß. Der Lieutenant hatte Recht - leider. „Sie zuerst."
    „Ich kann warten."
    Sie holte tief Atem und betete um Geduld, eine Tugend; mit der sie nicht sonderlich reich ausgestattet war. „Was wird aus mir, wenn Sie an Ihrer falsch verstandenen Ritterlichkeit sterben, bevor wir in Sicherheit sind?"
    Er schwieg eine Weile und richtete nur die dunklen Augen auf sie. Schließlich holte er einen kleinen Erste-Hilfe-Kasten aus dem Behälter und reichte ihn ihr. „Nehmen Sie die desinfizierende Salbe und kümmern Sie sich zuerst um mein Bein."
    „Ihr Bein?"
    Er nickte und öffnete den Gürtel.
    Sie versuchte, nicht zu direkt hinzusehen, als er die Hüften anhob, um die Hose auszuziehen. Sie war eine erwachsene Frau, eine Witwe. Sie hatte schon Männerbeine gesehen. Und der Grund, weshalb sie sich seine Beine ansah, war rein medizinischer Natur und hatte nichts ... „Ach, du lieber Himmel!"
    „Eine Kugel hat mich beim Sprung vom Felsen gestreift." Er beugte sich vor und betrachtete die lange, hässliche Schramme im Oberschenkel. Blut sickerte aus der Wunde. „Sieht nicht sonderlich schlimm aus. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, weil es so brennt."
    Für A.J. sah es schlimm genug aus.
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