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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch
Autoren: Eileen Wilks
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wenigstens das richtig gemacht. Das einzige Problem war nur, dass er bei Schwierigkeiten mit einer anderen Frau von vorne begonnen hat, anstatt es mit seiner der-zeitigen Frau durchzustehen und auf die Liebe zu bauen, die schon vorhanden war. Er hat es nicht in seinen Dickschädel bekommen, dass man keinen Kreis schließen kann, wenn man ihn bei der geringsten Abweichung neu zu zeichnen beginnt."
    Michael schüttelte den Kopf und lächelte. Er hatte keine Ahnung, was Adas Kreise mit dem Chaos zu tun hatten, in das er sein Leben verwandelt hatte. Er und Alyssa hatten mit dem Ehe-leben noch gar nicht begonnen, und schon lag alles in Scherben.
    „Mein Verstand dreht sich im Kreis. Gilt das?"
    „Du achtest nur auf die Schwierigkeiten, nicht auf die wirklich wichtigen Dinge." Ada stand auf.
    „Wenn du Alyssa wieder siehst, achte darauf, was du fühlst, und nicht darauf, was du denkst. Dein größtes Problem im Moment ist nicht das gestrige Zusammentreffen zwischen deiner Frau und deiner Verlobten. Es ist, dass du nicht einmal jetzt aussprechen kannst, dass du deine Frau liebst."
    Es klopfte leise. Die Tür öffnete sich. 
    „Hi", sagte Alyssa. „Jacob hat mir gesagt, dass du Besuch hast, aber ich dachte, du hast nichts dagegen, wenn noch jemand kommt."
    „Ich bin schon weg", sagte Ada, tätschelte Michaels Hand und ging.
    Alyssa stand verunsichert neben der Tür. Sie trug ein Kleid.
    Das war für Michael ein leichter Schock. Bisher hatte er sie nur in Hose und Hemd gesehen. Das blaue Kleid passte zu ihren Augen. Das Haar war auch anders. Die Locken hatte sie in einem Knoten festgesteckt, aber einige rahmten ihr Gesicht ein. Er räusperte sich. „Du siehst hübsch sauber aus", stellte er fest. Sie war wunderschön.
    Sie kam lächelnd näher. „So sauber hast du mich noch nie gesehen", erwiderte sie und strich nervös über das Kleid. „Wie geht es dir? Um der guten alten Zeiten willen verrate mir zuerst, was dein Bein macht."
    Er lächelte, doch es tat weh. Um der guten alten Zeiten willen? Das sagte man zu jemandem, den man lange nicht gesehen hatte und der nicht mehr zu einem gehörte. „Seit ich mir das Loch in der Brust eingehandelt habe, spüre ich das Bein gar nicht mehr. Alyssa ... "
    Sie wandte sich den Blumen auf dem Schränkchen zu. „Das ist ja ein richtiger Garten. Ich habe dir leider nichts mitgebracht."
    Sie machte es ihm nicht leicht, aber wieso sollte sie auch? „Es tut mir Leid", sagte er schlicht.
    Sie drehte sich nicht um und hielt sich steif gerade. „Ich erinnere mich, dass du einmal gesagt hast, du würdest eine Erklärung verdienen. Ich verdiene auch eine."
    „Jacob hat dir die Sache mit dem Treuhandfonds erklärt und warum ich so schnell heiraten wollte."
    „Ach, das ist abgehakt." Sie drehte sich rasch um. „Ich will von dir hören, wieso du es nicht erwähnt hast und wieso du nichts von Cami gesagt hast."
    „Du hättest mich dann nicht geheiratet." Die Brust schmerzte schlimm, aber er drückte den Knopf, um das Bett anzuheben.

    Er musste ihr Gesicht sehen. „Ich wollte Cami nie. Und nach unserem ersten Kuss gab es für mich nur noch dich."
    „Und was war, nachdem ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe? Hätte ich nicht verdient zu erfahren, dass du verlobt warst?"
    Er wollte die Hand nach ihr ausstrecken, verzog das Gesicht und ließ den Arm sinken. „Du solltest nicht glauben, ich würde dich heiraten, um den Treuhandfonds auflösen zu können. Das war nicht der Grund."
    „Das weiß ich", antwortete sie. „Jacob hat mir erklärt, dass du dich nicht sonderlich geschickt angestellt hast. Er weiß gar nicht, ob wir legal verheiratet sind. Dadurch wird die Auflösung des Treuhandfonds schwierig, vor allem, wenn Cami dich wegen Bruchs des Eheversprechens verklagen sollte. Angedroht hat sie es."
    „Wer hilfsbereite Brüder hat, braucht keine Feinde", murmelte er. „Alyssa, ich nagle dich auf dein Ehegelübde fest. Es ist mir gleichgültig, was ein Gericht entscheidet - du gehörst mir, und ich lasse dich nie wieder fort."
    „Michael! Weißt du, ich glaube dir. Ich war zuerst geschockt und verletzt, aber ich weiß, dass du mich nicht belogen hast."
    Sie glaubte ihm. Sie glaubte an ihn. Seine Augen brannten, aber er beherrschte sich. „Ich bin nicht wie dein Dan. Ich kann nicht ein Mann und Ehemann wie er sein."
    „Nein, das kannst du nicht." Sie seufzte. „Es ist mir sehr schwer gefallen, ihn loszulassen. Ich wollte nur die Frau sein, die Dan liebte und die er liebte.
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