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Eine sueß saure Liebesgeschichte

Eine sueß saure Liebesgeschichte

Titel: Eine sueß saure Liebesgeschichte
Autoren: Frieda Lamberti
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der Tür klingelt, drücke ich nur die Klinke herunter und sage »Nimm nächstes Mal den Schlüssel mit.« Ich warte darauf, dass Kurt durch den Flur stürmt und wie nach jedem Spaziergang erst einmal zu seinem Trinknapf läuft. Aber es ist kein Hund zu sehen. Erstaunt drehe ich mich zur Haustür um.
   »Ich kriege einen eigenen Schlüssel? Das ist aber nett von dir«, höre ich eine Männerstimme sagen und es ist nicht Martin.
   »Buche? Was machst du so früh hier?«
   »Ich muss mit dir über meine Madame sprechen. Wo ist denn dein Hund?« Ich sage es so, als wäre es die absolute Selbstverständlichkeit der Welt, dass Martin mit ihm draußen ist. Buche grient.
   »Was machst du hier so früh am Morgen? Hast du keinen Job?« Die unfreundliche Stimme gehört meinem Schatz, der durch den Garten ins Haus zurückgekommen ist.
   »Ich habe Urlaub! Und du solltest dich langsam auf den Weg machen. Deine Aktien fallen gerade ins Bodenlose. Habe ich gerade auf nt-v gesehen.« Ich beende den kurzen Hahnenkampf und sage, dass Buche nur wegen Utes Anruf gekommen ist.
   »Sie hat dich schon angerufen? Wann?«
   »Gestern.«
   »Und was hast du ihr gesagt?«
   »Ich habe gesagt, dass wir beide ungeschützten Sex hatten und ich nun befürchten muss, von dir schwanger zu sein.«
   »Lotte!«, sagt Martin und findet es gar nicht komisch.
   »Hast du ihr wenigstens gesagt, dass der Sex einvernehmlich war und dass du Luder es warst, die mich nach allen Regeln der Kunst verführt hat?«
   »Genau diese Worte habe ich gewählt.«
   »Hättest du ihr nicht sagen können, dass du mich gezwungen hast. Dann hätte ich jetzt weniger Probleme.«
   »Da musst du jetzt durch und sag nicht, es hätte sich nicht gelohnt!«  Buche und ich biegen uns vor Lachen und Martin verabschiedet sich mit den Worten »Ihr seid beide nicht ganz dicht!«

Ich erzähle ihm den wortgetreuen Inhalt des Gespräches und erwähne auch, dass Ute den Wunsch hat, mich zu besuchen.
   »Am besten du klärst eure Situation in einem aufrichtigen Gespräch mit deiner Frau und ihr kommt beide übermorgen zu meinem Geburtstag. O.J. und die Bienenkönigen werde ich auch noch einladen.«
   »Vergiss es. Er wird nicht kommen, wenn er das mit dir und Martin erfährt.« Ich verstehe nicht und frage nach dem Grund.
   »Es hat weniger mit dir zu tun. Das ist eine Sache zwischen ihm und Martina.«
   »Weil Maja ohne Rücksicht auf Spatzl sofort zum Großkapital überwechseln würde?«
   »Das ist es nicht. Frag O.J. selbst oder spreche mit Martin. Vielleicht irre ich mich ja auch und er freut sich über deine Einladung.« Die vielen unfreundlichen Blicke die ich von ihm in letzter Zeit empfangen habe, sprechen eher dagegen. Mein Morgengast will nach einem Kaffee aufbrechen. Ich bin ihm nicht böse, denn ich hab noch etwas Wichtiges vor. Aussöhnung mit meiner besten Freundin. Den »Sturkopf« will ich nicht auf mir sitzen lassen. Vor dem Haus werden wir von King Kong beobachtet. Ich flüstere Buche leise zu, dass er von ihm für meinen Freier gehalten wird. Ein böser Fehler! Denn nun nutzt er die Gelegenheit und brüllt lauthals über die Straße »1000 Euro die Nacht. Aber sie ist jeden Cent wert.« Ich schlage ihm laut kreischend auf die Schulter und sage »Martin hat vollkommen Recht. Du bist nicht mehr ganz dicht!«
   »Er hat von uns beiden gesprochen. Also immer schön bei der Wahrheit bleiben!«

Unser lautes Gejuche hat Anja auf den Plan gerufen. Sie geht zu unserem Lieferwagen und schaut mich nicht an, sondern blickt stur auf den Boden.
   »Wieder vertragen, du blöde Kuh?«, rufe ich ihr zu. Mit breit ausgestreckten Armen läuft sie auf mich zu.
   »Ja, Lotte. Unbedingt. Ich bin schon ganz krank wegen unserem Streit. Bitte verzeih mir den blöden Spruch. Ich habe es nicht so gemeint.«
   »Geschenkt!« Endlich! Endlich ist alles wieder gut.

Martin druckst am Telefon herum. Er kann sein Versprechen, mit mir reinzufeiern nicht einhalten. Ein wichtiger Termin ist ihm dazwischen gekommen.
   »Bitte nicht böse sein. Ich komme morgen in die Alte Mühle, versprochen. Dann lerne ich auch deine Schwiegertochter und die Enkel kennen.« Ich bin ihm nicht böse. Schließlich bin ich nicht naiv und wusste, mit wem ich mich einlasse. Weil O.J. nicht auf meine Einladung reagiert hat, frage ich Martin nach dem möglichen Grund.
   »Was ist das zwischen dir und Ottmar? Buche hat so
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