Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
dunkel, und sein Mund verzog sich zu einer geraden Linie. Auf Mias Gesicht erschien ein ähnlicher Ausdruck, und ihr offensichtliches Unbehagen verursachte Zach Magenschmerzen.
    Du meine Güte. Er brauchte die beiden gar nicht mehr auseinanderzubringen. Das hatten sie bereits selbst erledigt.
    Anscheinend war er nicht der Einzige, der die beiden angesehen hatte. Grammy M hob eine Einladung hoch.
    »Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Schätzchen?«, fragte sie. »Du scheinst nicht sonderlich glücklich zu sein.«
    »Sie sind wunderschön«, meinte Mia und rutschte unruhig hin und her.
    »Warum sagt ihr ihnen nicht die Wahrheit?«, fragte Zach.
    Erstaunt sah Mia ihn an und riss die Augen auf. »Ich w...weiß nicht, was du meinst.«
    »Das glaub ich aber doch. Es ist Zeit, Mia. Die Situation wird nur noch schlimmer, je länger ihr es hinauszögert. Wollt ihr diese Unterhaltung führen, nachdem dreihundert von diesen Dingern verschickt worden sind?«
    »Zach«, warnte Katie ihn. »Bitte.«
    Er wusste, das sie recht hatte, er sollte eigentlich lieber warten. Aber er konnte nicht mehr schweigen. Dafür sahen David und Mia einfach zu niedergeschlagen aus und so, als wären sie in eine Falle getappt.
    »Wenn ihr alt genug seid, um zu heiraten, seid ihr auch alt genug, um zuzugeben, dass ihr eure Meinung bezüglich der Hochzeit geändert habt«, erklärte er ihnen. »Nun gebt schon zu, dass ihr nicht mehr verlobt seid.«

21. KAPITEL
    M ia ließ den Kopf hängen, und David sah aus, als würde er sich am liebsten unter dem Tisch verstecken. Außer sich vor Wut schmetterte Grandpa Lorenzo die Faust auf den Tisch neben seinem Teller.
    »Was treibst du hier für ein Spiel?«, wollte der alte Herr wissen, wobei seine Stimme sich bei jedem Wort noch mehr erhob.
    »Ich stelle sicher, dass David und Mia sagen, was sie wirklich wollen«, antwortete Zach.
    Grandpa Lorenzos buschige Augenbrauen zogen sich zusammen. »Du versuchst, sie auseinanderzubringen?«
    »Das brauche ich gar nicht. Die Entscheidung haben sie schon allein getroffen.«
    »Ihr habt was?«, fragte Colleen und starrte ihn ungläubig an.
    Katie schüttelte den Kopf. »Ich habe dich gewarnt«, murmelte sie, während im nächsten Moment am Tisch die Hölle losbrach.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, brüllte Lorenzo.
    »Mia, was hat das alles zu bedeuten?«, fragte Marco gleichzeitig.
    »Wir sollten uns alle etwas beruhigen«, drängte Grandma Tessa.
    »Beruhigen?«, wiederholte Colleen. »Das hier sind die Einladungen für ihre Hochzeit.«
    »Wann ist das passiert?«, wollte Brenna wissen.
    »Das ist nicht der rechte Zeitpunkt, um zu schreien«, warnte Grammy M.
    Katie griff nach ihrem Wein, während Zach sich das Schauspiel ansah.
    »Du wolltest nicht, dass die beiden heiraten?«, fragte Colleen ihn, bevor sie aufstand. »Zach, das verstehe ich nicht.«
    Zach erhob sich ebenfalls. »Ich habe diese Verlobung von Anfang für einen Fehler gehalten. Mia ist Davids erste Freundin.
    Sie sind beide noch viel zu jung, um jetzt schon eine Familie zu gründen. David muss noch zwei Jahre aufs College gehen. Mia will nach Georgetown.«
    Er schaute die beiden Teenager an, die schrecklich betreten aussahen. Grandpa Lorenzo forderte alle anderen mit dröhnender Stimme auf, ruhig zu sein.
    Dann starrte er Zach an. »Du kommst hier in unsere Familie. Wir heißen dich mit offenen Armen willkommen, aber du bist nicht das, was du zu sein scheinst. Du bist ein Verräter und Dieb.«
    Zach konnte absehen, dass jetzt wieder die übliche Tirade folgen würde. Er wappnete sich gegen das Gepolter.
    »Du hast mir nichts vorzuschreiben«, erklärte er dem älteren Mann. »Ich mache mir genauso viele Sorgen um meinen Sohn wie du dir um deine Familie. Katie hatte neulich recht. Du beziehst Stellung und erwartest dann, dass alle anderen hinter dir stehen, dass sie dir zustimmen, auch wenn sie anderer Meinung sind. Vielleicht solltest du endlich mal lernen, zu akzeptieren, dass jeder seine eigenen Entscheidungen treffen muss. In meinen Augen bist du nichts anderes als ein Tyrann.«
    Erschrocken hielt die gesamte Familie die Luft an.
    Grandpa Lorenzos Wangen röteten sich. Er murmelte etwas auf Italienisch, schob den Stuhl zurück und stand auf. »Du bist hier nicht mehr willkommen. Du bist eine heimtückische Schlange, und solche Leute tolerieren wir hier nicht.«
    »Genauso wenig wie die Wahrheit«, sagte Zach. »Jeder hier am Tisch kann sehen, dass David und Mia nicht glücklich sind. Aber das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher