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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf
Autoren: Susan Mallery
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Reden übernehmen«, unterbrach er sie.
    Wütend funkelte sie ihn an. »Erinnere mich daran, dass ich dich bei nächster Gelegenheit in einen Gärtank werfe.«
    »Du und welche Armee?«
    »Ich kann ganz schön tough sein.«
    Er küsste sie auf den Scheitel. »Na, sicher kannst du das, Katie. Tough und gemein.«
    »Genau.«
    »Also sind wir uns einig?«
    »Ja. Wir treiben die beiden in die Enge und reden so lange auf sie ein, bis sie sich ergeben.« Sie lächelte. »Ich mache den Anfang.«
    »Wenn du darauf bestehst.«
    »Ist das okay für dich? Ich meine, dass wir die Sache zusammen in Angriff nehmen?«
    »Ja.«
    Eine Tatsache, die ihn selbst überraschte. Er hatte immer alles allein geregelt, vor allem wenn es um seinen Sohn ging. Er musste allerdings zugeben, dass es nach achtzehn Jahren als alleinerziehender Vater ganz nett war, jemanden zu haben, mit dem man sich austauschen konnte.
    »Übrigens, wie hoch stehen die Chancen, dass ich vom Blitz getroffen werde, wenn ich heute Nacht in dein Zimmer schleiche?«, fragte er, als sie zum Haus zurückgingen.
    Katie hob die Augenbrauen. »Du meine Güte, fast meine gesamte Familie wird die Nacht unter dem selben Dach mit uns verbringen, einschließlich meines ziemlich übellaunigen Großvaters. Und vergiss nicht, dass ich zwei Großmütter habe, die sich mir nichts, dir nichts entschließen, mal eine Runde Perlen aufzunähen. Ein Blitzschlag wäre das kleinste deiner Probleme.«
    Zach dachte daran, wie überaus peinlich es wäre, im wahrsten Sinne des Wortes mit heruntergelassenen Hosen erwischt zu werden. »Gutes Argument. Also bleibe ich auf meiner Seite des Hauses.«
    Sie grinste. »Dachte ich's mir doch, dass du das sagen würdest. Also schleiche ich mich in dein Zimmer.«
    Zwanzig Minuten später traten sie ins Haus und stellten fest, dass die Hölle ausgebrochen war. Grandma Tessa war in Tränen aufgelöst. Colleen wiederholte immer wieder, alles würde wieder gut werden, während Grammy M sich einen Drink einschenkte. Mia beugte sich über jemanden, der auf einem Stuhl saß.
    »Es geht um Brenna«, erklärte Mia und sah eher amüsiert als aufgeregt aus.
    »Hatte sie einen Unfall?«, fragte Katie sofort. »Geht es ihr gut?«
    Mia verdrehte die Augen. »Sie ist nach Santa Barbara gefahren, um sich die Haare schneiden zu lassen.«
    Ungeduldig wartete Zach auf den Rest der Geschichte. Dass sie vielleicht in Santa Barbara überfallen worden war oder zumindest einen Banküberfall miterlebt hatte, aber es folgten keine weiteren Informationen.
    »Und?«, fragte er.
    Mia schüttelte den Kopf. »Das war's. Sie hat sich die Haare schneiden lassen.«
    »Verstehe ich nicht.«
    Katie tätschelte ihm den Arm. »Ich weiß. Versuch einfach, mit den Möbeln zu verschmelzen. Das wirst du nie verstehen, und wenn du es versuchst, bekommst du höchstens Kopfschmerzen.« Sie sah zu Mia. »Sie sind ja auch darüber hinweggekommen, dass du dir hast Strähnchen machen lassen.«
    »Ja, aber ich bin ja auch die Rebellische. Brenna ist kurz davor, sich scheiden zu lassen. Wie soll sie denn jetzt einen Mann ergattern, wenn sie kurze Haare hat?«
    Katie stöhnte und trat zu ihrer Familie. Zach hatte das Gefühl, in einer Parallelwelt gelandet zu sein. Wo war das Problem, wenn Brenna sich die Haare hatte schneiden lassen? Wenn es niemandem gefiel, konnte sie sie doch einfach wieder wachsen lassen.
    »Es reicht«, sagte Brenna und stand auf. Ihr langes Haar war der Schere zum Opfer gefallen. Stattdessen trug sie eine Kurzhaarfrisur, die bis zum Kinn reichte.
    Zach musterte sie. Sie hatte ein runderes Gesicht als ihre Schwestern und größere Augen. Irgendwie brachte der Stufenschnitt ihre Stärken besonders gut zur Geltung und ließ sie richtig sexy aussehen.
    »Mir gefällt's«, sagte er, ehe er sich zurückhalten konnte.
    Katie und Mia sahen ihn mitleidig an, aber die beiden Großmütter und Colleen fielen sofort über ihn her.
    »Ihre Haarpracht war das Beste an ihr, und jetzt ist sie weg«, sagte Grandma Tessa und wischte sich die Tränen ab.
    Grammy M seufzte und nippte an ihrem Drink. »Es war so schönes Haar.«
    Colleen murmelte nur etwas über »Männer«.
    »Hey«, konterte Zach, »ich als Mann finde, dass es ihr sehr gut steht.«
    Mia kam näher. »Und dabei hast du so clever ausgesehen«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Jetzt hast du richtig Ärger am Hals.«
    »Sie war vorher schon attraktiv, aber jetzt sieht sie noch besser aus«, beharrte er und ignorierte das Gefühl, er würde in
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