Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
Vom Netzwerk:
wurden wir nachgeschminkt. Fred kam angestürmt und machte Michael eine Szene wegen des Vertragsbruchs. Aber irgendwie hatte ich damit schon gerechnete, dass sich Michael nicht an Absprachen hielt. Fred sah ihn eindringlich an und sagte: "Frag sie etwas über den Song mit 'Flyers' dann ist Schluss, wir gehen dann." Fred ging von der Bühne und wir wurden wieder angezählt, die Pause war vorbei. Michael sah ganz Profi in die Kamera und sagte: "Guten Abend Amerika, wir sind wieder live hier aus der Stadt der Engel, Los Angeles. Heute zu Gast bei mir Mia Macenroy, die Schauspielerin und Frau von Mason Macenroy." Er wandte sich mir zu und ich nickte höflich, aber auch mit einem leicht schelmischen Grinsen im Gesicht. "Mia, ich hörte, du bist jetzt auch unter die Sängerinnen gegangen?" "Nun ja, was heißt unter die Sängerinnen gegangen? Ich hatte die Ehre mit 'Flyers' ein Lied einzuspielen, welches in der letzten Folge unserer Serie zu hören ist." "Möchtest du es uns kurz vorsingen?" fragte er mich fordernd und ich hasste ihn dafür. "Nein, möchte ich nicht. Denn die Premiere ist während der Serie." "Okay, schade. Es hätte mich schon interessiert, ob du singen kannst." "Das wirst du dann bald hören." So viel zum Thema, dass für den Song keine Werbung gemacht würde, Fred dachte wohl, es sei besser, als mich über mein Privatleben ausquetschen zu lassen. Michael fragte mich noch eine Weile aus und ich gab brav Antworten, wenn mir etwas zu weit ging, stellte ich eine Gegenfrage. Das war zwar unhöflich, aber Michael verhielt sich mir gegenüber auch nicht wirklich freundlich.
     
    Es war spät als ich wieder zuhause ankam und es war das erste Mal, dass ich wirklich alleine hier war. Ein komisches Gefühl so ganz ohne Mason. Schnell zog ich mein Handy aus der Tasche, aber es war kein Anruf von ihm drauf. Er war wohl noch im Flieger. Ich schlief auf der Couch ein und wurde dann vom Gebrumme meines Handys geweckt. Verschlafen ging ich dran. Es war Mason, er wollte sich kurz melden, dass er angekommen war. Aber da ich so müde war, murmelte ich nur ein "Gut." und legte wieder auf. Dann ging ich nach oben ins Schlafzimmer und zog meine Klamotten aus und legte mich völlig müde ins Bett.
     
    Mason meldete sich die kommenden Tage immer wieder in den Drehpausen. Er war völlig erschöpft. Der Dreh war auch körperlich sehr anspruchsvoll und da er die meisten Stunts selbst machen wollte, beanspruchte ihn das doch stark. Das passte mir überhaupt nicht. Ständig machte ich mir Sorgen um ihn und seine Gesundheit. Nur wenn es wirklich ganz heftige Szenen waren, hatte er einen Stuntman. Das war auch immer ein Streitthema bei uns. Ich verstand es einfach nicht, wieso er nicht darauf verzichtete gefährliche Szenen selbst zu spielen, aber mittlerweile war ich der Überzeugung, dass er das einfach für sein Ego brauchte. Also versuchte ich mich nicht mehr all zuviel darüber aufzuregen. Ich vermisste ihn schrecklich. Hatte aber noch einige Szenen für die Serie nachzusprechen und zu spielen, sodass ich nicht einfach zu ihm fliegen konnte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Kapitel 4
     
     
    Die Tage bis zu meinem Geburtstag vergingen wie im Flug. Ich hatte mir extra freigenommen, da ich den Tag mit Mason verbringen wollte, aber der war jetzt in Prag und ich war in LA. Insgeheim hoffte ich, dass er vielleicht doch kommen würde, sozusagen als Überraschung, aber er kam nicht. Da saß ich vormittags in der Küche auf einem Barhocker an der Theke und schaute in den Garten. Ich trug einen Jogginganzug und trank einen Kaffee mit viel Milch. Es läutete an der Tür und ich sprang vom Hocker. Sofort war ich wie elektrisiert, denn ich hoffte, dass wenn ich die Tür öffnen würde, Mason vor mir stehen würde. Jetzt bereute ich den Jogginganzug angezogen zu haben. Noch schnell ein prüfender Blick in den Spiegel neben der Tür und dann öffnete ich langsam die Tür. Ein riesiger Blumenstrauß wurde mir ins Gesicht gehalten und ich freute mich, langsam lies ich meinen Blick nach unten wandern und war dann enttäuscht, denn Mason würde nie Flipflops tragen und lackierte Fußnägel hatte er auch nicht. Es waren Melanie und Thoby, Masons Eltern. Sie sangen mir ein Ständchen und ich bat sie herein. Melanie hielt den Blumenstrauß, den sie in Masons Auftrag mitgebracht hatten und Thoby hatte eine große Buttercremetorte in den Armen. Wir gingen in die Küche und ich stellte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher