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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood
Autoren: Nadine Herberger
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packte mich an den Schultern und sah mir tief in die Augen. Es durchfuhr mich eine Wärme der Erregung und ich konnte es nicht erwarten ihn endlich in mir zu haben. Doch er spielte mit mir. Noch immer war ich neben ihm und er hielt meine Schultern fest. Dann zog er mich langsam zu sich und küsste mich zärtlich, rollte mich auf den Rücken und setzte sich rittlings auf mich. "Mia, Mia, Mia, du schaffst mich!" Achselzuckend sah ich ihn fragend an, bis er sich endlich auf mich lag und mir gab, was ich verlangte. Inniger, heißer Sex. Sex, den nur Liebende haben konnten. Eine heiße Welle umwog mich und ich schrie laut auf, als ich kam. Sofort fing ich an zu rechnen. Klar hatten wir über Familienplanung schon gesprochen und wir nahmen es mit der Verhütung nicht so genau. Er zumindest, ich rechnete immer mit und wenn ich wusste, dass die Zeit des Eisprunges nahte, war ich dennoch immer vorsichtig. Bis auf heute. Aber wer sagte, dass es überhaupt klappte. Es gab viele Paare, die es schon lange probierten, von daher, wollte ich erst einmal keine Panik verbreiten.
     
    Masons Flieger ging um 16 Uhr nachmittags und ich begleitete ihn zum Flughafen. Wir versprachen uns täglich zu telefonieren und falls es klappen würden, würde ich einmal nach Prag kommen. Wir verabschiedeten uns schnell, wir beide hassten es uns voneinander zu verabschieden. Deswegen versuchten wir kein großes Drama daraus zu machen. Vier Monate waren keine Ewigkeit. Aber das mit meinem Geburtstag nervte mich trotzdem. Doch jetzt war keine Zeit um enttäuscht oder gar traurig zu sein, ich hatte einen Talkshowauftritt und unser Fahrer brachte mich direkt nach dem Flughafen dorthin. Ich verschwand in der Garderobe und wurde geschminkt und gestylt. Es war ein Auftritt bei Michael Lloyd, er war bekannt dafür, dass er oft Fragen stellte, die unter die Gürtellinie gingen, aber ich war gut vorbereitet. Er moderierte mich an und ich ging auf die Bühne, das Publikum applaudierte und ich lächelte freundlich. Dann nahm ich neben Michael platz und begrüßte ihn höflich. Er stieg sofort in die Vollen: "Hi Mia, wie geht es dir so kurz vor deinem 34igsten Geburtstag? Noch keine Torschlusspanik?" Entwaffnet antwortete ich: "Nein, wieso, hattest du denn Torschlusspanik vor deinem 50igsten?" Er grinste und sagte nur knapp: "Ich bin nur zwei Jahre älter als du." Das Publikum lachte. Ich hatte mir fest vorgenommen mich nicht provozieren zu lassen. Das merkte Michael und ging auf die geschäftliche Ebene. "Sag mal, wie ist das mit eurer Serie? Die Zahlen waren ja nicht so der Renner, weshalb sie abgesetzt wurde. Habe ich gehört. Wie geht es jetzt für dich weiter?" Darauf war ich vorbereitet und antwortet ganz gelassen: "Was du nicht alles hörst! Wir haben entschieden der Geschichte eine dramatische Wendung und ein Ende zu geben, sodass sich daraus nicht eine niemals enden wollende Geschichte entwickelt. Von daher läuft in etwa vier Wochen die letzte Folge und ich kann sagen, es ist die beste Folge, die wir jemals gedreht hatten. Es lohnt sich reinzuschauen. Um auf deine Frage zurückzukommen, wie es dann mit mir weitergeht: Lass dich überraschen." Er hob interessiert eine Augenbraue: "Bist du schwanger?" Darauf war ich nicht vorbereitet, auch wenn immer wieder mal in den Medien zu lesen war, dass ich schwanger sei. Genervt verneinte ich. Das war ein Fehler, denn jetzt hatte er mich an der Angel. "Also, ich höre daraus, dass ihr gerade dabei seid schwanger zu werden." "Nein, da muss ich dich leider enttäuschen. Vermutlich hörst du Stimmen, aber das kann man behandeln lassen, habe ich gehört." Das gefiel ihm und er wurde angestachelt. Das Publikum hörte gebannt zu. "Mason hatte dich letztes Jahr betrogen und du hattest einen schrecklichen Autounfall. Wie kam die Wende, dass ihr wieder zusammen gekommen seid?" Das ging zu weit. Es war vorher vereinbart, dass er nichts über den Unfall, noch über Masons Affäre fragen durfte. Hinter ihm, hinter den Kulissen, stand Fred, mein Manager. Er wurde fuchsteufelswild und stapfte davon, was mich nervös machte, denn so wusste ich nicht, wie ich reagieren sollte. Einfach so das Studio verlassen war keine Lösung. Also streckte ich meinen Rücken durch und entgegnete ihm: "Nette Krawatte, hast du die vom Flohmarkt?" Er merkte, dass er auf Granit biss, indem er mir so private Fragen stellte, also gab er ein kurzes Zeichen, sodass die Werbung eingespielt wurde. Immerhin waren wir live auf Sendung.
     
    In der Pause
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