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Eine hinreißend widerspenstige Lady

Titel: Eine hinreißend widerspenstige Lady
Autoren: Loretta Chase
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bekommen.“
    Jäh sah sie ihn an, die grünen Augen groß und funkelnd. „Miles? Hat er sich wegen meiner Ehre verdrießlich stimmen lassen und nun darauf bestanden ... “
    „Sei nicht albern“, unterbrach Rupert sie. „Er hat nicht so zurückgezogen gelebt wie du und weiß sehr wohl über mich Bescheid. Ich dürfte der letzte Mann auf Erden sein, den er an der Seite seiner Schwester wissen möchte. Na ja, vielleicht der vorletzte - gleich nach Noxley. Aber vergiss die beiden. Dies geht allein uns beide an, Daphne. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Würdest du die Güte haben, mich zu heiraten?“
    „Ja“, sagte sie. „Ja, natürlich. Ich hätte das erste Mal nicht Nein sagen sollen. Es war ein Fehler, den ich bitter bereut habe, das kannst du mir glauben. Ich könnte zwar auch ohne dich sein, aber das wäre nicht mehr als bloßes Existieren. Es wäre kein Leben.“
    Er streckte seine Arme aus, und auf Händen und Knien kam sie zu ihm. „Du hast mir gefehlt“, sagte sie. „Du hast mir so sehr gefehlt.“ Sie legte ihren Kopf an seine Schulter. „Können wir nicht jetzt schon verheiratet sein? Ich mag nicht mehr allein in meiner Kabine schlafen.“ „Wir können jetzt heiraten“, flüsterte er in ihr Haar. „Schon vergessen?“
    „Nein. Aber du musst erst meine Mitgift bekommen.“ Sie löste ihre seidene Schärpe. „Das muss reichen.“
    Er nahm die Schärpe entgegen, die recht schwer war. „Was hast du da alles drin versteckt?“, fragte er. „Steine?“
    „Fünf Beutel“, meinte sie. „Macht ungefähr fünfunddreißig Pfund.“
    „Du hast auch an alles gedacht.“
    „Natürlich“, lächelte sie. „Wenn ich etwas haben will, kann mich nichts davon abhalten. Sieh nur, wie ich angezogen bin.“
    „Mir gefällt, was du anhast“, sagte er.
    „Ich bin so schamlos, mich deiner sogar zu bemächtigen, wenn du schwach und verwundet bist.“
    „Ich bin nicht schwach“, erwiderte er, legte die Schärpe beiseite und setzte seine Hände sinnvoller ein. „Wir sollten besser jetzt gleich heiraten“, befand er.
    „Ja“, sagte sie.
    Auch ihre Hände blieben nicht untätig. Doch ihre Lippen, ihre sinnlich weichen Lippen, die ihm so begehrlich über Hals und Schultern glitten, waren noch viel gefährlicher.
    Er zog sie an sich und senkte seinen Mund auf den ihren. Sie schmeckte kühl und köstlich, wie süßes Sorbet, samtig und warm wie über dem Feuer geschwenkter Brandy, dunkel, geheimnisvoll und göttlich, und ihre Macht über ihn und ihre Leidenschaft würden manchem Mann Angst gemacht haben.
    Doch Rupert war Manns genug, und eine starke Frau war genau das, was er wollte. Eine starke und dazu noch wunderbar wohlgerundete Frau, die so perfekt in seine Arme passte. Er neigte den Kopf zum Ausschnitt ihres kamis und fuhr mit der Zunge zwischen ihren Brüsten hinab. Sie seufzte und grub ihre Finger in sein Haar.
    Er ließ seine Hand über ihr herrliches Hinterteil gleiten, und als sie sich begehrlich an ihn drängte, packte er sie und zog sie fest an sich - und stieß ein ersticktes Stöhnen aus.
    „Du wirst dir wehtun“, flüsterte sie an seinem Mund.
    „Das war kein Schmerzenslaut“, erwiderte er.
    Natürlich spürte er seine Wunde. Jede Bewegung verursachte einen stechenden Schmerz. Doch das war ihm egal. Daphne war in seinen Armen, so weich, weiblich und warm, er war berauscht von ihrem Duft und ihrem Geschmack, und sie hatte gesagt, dass ein Leben ohne ihn kein richtiges Leben wäre. Sie hatte Ja gesagt
    „Wir müssen aufpassen, dass wir die Wundnaht nicht aufreißen“, meinte sie.
    „Dann sollten wir uns lieber nicht allzu viel bewegen.“
    Fragend sah sie ihn an. „Und das soll gehen?“
    „Aber ja.“ Durch den dünnen Stoff hindurch streichelte er ihren Bauch. Dann löste er das Band ihrer Hose und zog sie hinab, streichelte über das fedrig weiche Haar und ihren warmen, lockenden Schoß. Seufzend bewegte sie sich unter seinen Liebkosungen. Als sie ihm das lange Hemd bis zur Taille hochschob, reckte sein Geheimrat sich schon wie immer erwartungsvoll empor. Mit einem leisen Lachen umfasste sie ihn, fuhr mit den Fingern daran hinab. Dann schlang sie ihm das Bein um die Hüften und nahm ihn in sich auf. Die glückselige Wonne dieser jähen Vereinigung nahm ihm den Atem.
    Sie bewegten sich kaum, doch das ließ sie ihrer Empfindungen nur mehr gewahr werden. Er spürte jedes Mal, da sie ihre Muskeln um ihn spannte und wieder löste. Jede noch so leichte Bewegung ihrer Hüften ließ
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