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Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)
Autoren: Desire de Marlon
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bringen. Alle sollten feiern!
    Erik bat Lunja um Vergebung für die ungerechte Behandlung.
    “Komm auf die Burg. Ich biete dir ein Haus und eine Stellung als Heilerin solange du willst!”, sagte er.
    Doch Olaf hatte dazu auch etwas zu sagen: “Das wird nicht gehen, Bruder! Lunja und ich werden heiraten! Sie wird als deine Schwägerin hier leben, ob du willst oder nicht!”
    Erik hatte nichts dagegen. Im Gegenteil. Er war sehr zufrieden mit der Wahl seines Bruders!
    Erik´s große Sehnsucht war immer das Meer gewesen. Er war sehr glücklich, dass Olaf die Führung der Burg übernahm und mit Lunja eine große glückliche Familie gründete.
    Erik kaufte sich ein Schiff, mit dem er die Meere erkundete und Handel in fernen Ländern betrieb. Auch er wurde sehr wohlhabend und eines Tages verliebte er sich in eine schöne Spanierin.
    Sie heirateten und bekamen sieben Söhne und drei Töchter.
    Erik baute eine große Burg in der Nähe der Burg seines Bruders und noch heute leben seine Nachfahren dort.

    Svetlana war sprachlos! Eine ihrer Vorfahren lebte in einer Burg!
    Das war ja noch aufregender als die Tatsache, dass sie Heilerin sein sollte! Und sie hatte noch Verwandte, die in der Burg lebten!
    “Wo sind unsere Verwandten? Warum haben wir sie noch nie besucht? Können wir sie nicht mal besuchen?”
    “Oh ja!” rief Joschi. “Eine Burg ist voll spannend!”
    “Ja, dann können wir Ritter spielen!” Belenos war genauso begeistert.
    Kassandra musste ihre Kinder wieder einmal bremsen.
    “Ab in eure Betten! Zu Halloween werden wir einige von den Verwandten treffen. Bis dahin vergeht noch etwas Zeit. Nun aber los und träumt schön!”
    Kassandra schmunzelte, als die Kinder die Treppe zu den Schlafräumen hoch liefen und dabei mit unsichtbaren Schwertern Kämpfe ausfochten.
    Hoffentlich würden sie nicht enttäuscht sein, wenn sie die Burg sahen!
    Im Laufe der Zeit hatte sich das Aussehen der Burg sehr verändert.
    Sie war modernisiert und umgebaut worden. Heute war eine Schule darin untergebracht und erinnerte nur noch wenig an die stolze Burg von damals…
    Na ja, alles verändert sich.
    Manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Ihre Verwandten hatten viele gute Jahre erlebt. Sogar während der Hexenverfolgung ist ihnen das Schlimmste erspart geblieben. Das lag wohl daran, dass die weiße Magie nur Gutes bewirkte. Alle weißen Hexen und Magier setzten ihre Kräfte nur zum Wohle anderer ein, wer sollte da schon etwas dagegen haben? Heilen und Helfen zieht selten Neid und Missgunst an, und so wurden alle Vorfahren von guten Freunden und dankbaren Nachbarn geschützt. Heute stehen viele der Magie offen gegenüber und so manch einer entdeckt bei sich selber die eine oder andere besondere Fähigkeit.
    Es war schon spät, als Kassandra zu Bett ging. Die Grippewelle im Dorf war schlimm. Fast jeder im Dorf war erkrankt. Kassandras Kräutervorrat würde nicht lange halten. Sie würde Hilfe von ihrer Mutter und deren Schwester benötigen. Darum hatte sie heute Nacht einige Briefe geschrieben und diese auf dem Kaminsims abgelegt. Das kleine Volk würde sie schon an die richtigen Personen weiterleiten. In Zeiten der Not waren die Nachfahren Zirtos ihr immer eine große Hilfe.
    Der Morgen war neblig und kalt, so richtig um sich an den Kamin zu verkriechen. Aber da führte leider kein Weg hin: Schule und die Kranken im Dorf duldeten keine Faulenzerei.
    In der Küche fand Kassandra kleine Leinenbeutel mit Kräutern, eine Gabe der Gnome, und die Briefe waren verschwunden.
    Bald würden weitere Helfer eintreffen. Dann konnte Kassandra wieder aufatmen. Hauptsache die Kinder würden nicht auch noch krank…
    Der Tag verging mit vielen Hausbesuchen und Kassandra bereitete Unmengen an Tees und Umschlägen, kochte Suppen und versorgte die Kinder erkrankter Mütter. Wer nicht mehr oder noch nicht erkrankt war, half, wo er nur konnte.
    So war es üblich im Dorf.
    Der Abend kam schnell und Kassandra machte sich auf den Heimweg.
    Vor ihr auf dem Waldweg schwebten mehrere Lichtpunkte und erhellten ihr den Weg.
    “Danke für die Hilfe!” murmelte Kassandra müde.
    Schon oft hatten die Elfen ihr im dunklen Wald den Weg erleuchtet! Die scheuen Lichtwesen zeigten sich nicht jedem, nur denen, die die Natur achteten.
    Die Einhörner waren noch scheuer!
    Sie zeigten sich nur Menschen, die an sie glaubten und in Einklang mit dem Wald lebten, so wie Kassandra.
    Endlich war sie zu Hause! Müde betrat sie die Küche.
    Jetzt musste sie noch das
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