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Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)
Autoren: Desire de Marlon
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Leben. Alles musste getrocknet, oder anders haltbar gemacht werden. Nur im Winter, wenn es richtig kalt war, blieb vieles frischer.
    Kohl wurde im Winter geerntet und in den Beeten liegen gelassen, damit der Frost sie haltbar und leichter verdaulich machte. Die einzige Möglichkeit Kohl sonst noch haltbar zu machen, war daraus Sauerkraut zu machen. Möhren wurden in Mieten aufbewahrt. Das heißt man legte sie in Sand an einem kalten, dunklen Ort, zum Beispiel im Keller oder Vorratsschuppen. Sie trockneten zwar etwas ein, aber bevor man sie verarbeitete, wurden sie über Nacht in Wasser eingelegt. Ihr kennt doch auch Omas Apfelringe. Das ist auch eine Art der Konservierung. Die alten Druiden kannten sogar eine Art Kühlschrank. Sie lagerten im Winter das Eis in tiefen Höhlen, verpackten es in Stroh und konnten in diesen Eishöhlen ihr Fleisch im Sommer frischer halten.
    Nun, ihr seht wie einfallsreich die Leute früher waren.
    Und sie übernahmen die alte Tradition der Druiden, diese Bräuche weiterzugeben, durch Balladen und Geschichten.
    Jetzt ist es aber sehr spät geworden! Eigentlich schon sehr früh. Ab ins Bett mit euch! In drei Stunden geht die Sonne wieder auf!”
    Und ohne Murren verschwanden die Drei in ihren Betten.
    Lange hörte Kassandra die Kinder leise tuscheln.
    So eine tolle Geschichtsstunde hatten sie in der Schule noch nie erlebt! Morgen wollten sie Mutter und Oma bitten, ihnen mehr über das Leben in der “guten alten Zeit” zu erzählen…
    Tatjana und Kassandra räumten schnell ein wenig auf und ließen sich dann vor dem Kamin nieder.
    Wiccet, der Kater sprang wie immer auf Kassandras Schoß.
    Tatjana seufzte zufrieden.
    “Die Menschen werden immer offener für die Welt der Magie. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge Bücher über alle Bereiche der Magie und das Vertrauen zu Wahrsagern, Kartenlegern und Astrologen wächst. Schade ist nur, dass daraus ein Geschäft gemacht wird und die begabten Menschen für ihre Dienste Geld verlangen. Na ja. Wichtig ist nur, dass unser altes Wissen wieder in die Köpfe der Menschen Einzug hält.”
    Kassandra kraulte Wiccets Ohren und lächelte.
    “Ja. Es gibt sogar eine Comiczeitung für junge Mädchen, die das Thema Magie weiter gibt. Die Hexen werden immer jünger…
    In ein paar Jahren hat die große Mutter Erde wieder eine echte Chance. Die Menschen begreifen langsam, dass wir nur eine Erde haben!
    Vielleicht wird das Verständnis für die Magie dazu beitragen dass Mutter Erde, und damit die Menschheit, überlebt…”
    Kassandra entspannte sich langsam auf ihrem Schaukelstuhl während sie den Kater kraulte und allmählich glitt sie in den Schlaf hinüber.
    Wiccet schnurrte zufrieden und in Gedanken stimmte er ihr aus vollem Herzen zu.
    Die Welt der Magie und die Katzen gehörten schon von Anbeginn der Zeit zusammen.
    Ginge es doch nach dem Willen der Katzen… ja dann sähe die Welt anders aus…
    Aber Kassandra hatte recht. Wenn die Magie wieder einzog in die Herzen der Menschen, dann… ja dann…
    Auch der Kater glitt in seinen wohlverdienten Schlaf.
    Jeder Tag war voller magischer Momente. Das war alles immer sehr aufregend!
    In seinen Träumen erlebte er viele Augenblicke seines wirklich schönen Lebens wieder…
    Als er noch ein kleines Kätzchen war hatte er auf der Lichtung ein Einhorn mit einem Jungtier gesehen.

    Das war auch für einen Kater ein erhebender Moment! Und die Gnome und Elfen spielten gerne mit ihm. Dabei achtete er darauf keines der zarten Wesen zu verletzen.
    Die Kinder waren auch ganz besondere Geschöpfe…
    Wiccet schnurrte zufrieden bei seinen Erinnerungen.

    Das Jahr geht zu ende.
    Kassandra und ihre Familie gaben einen kleinen Einblick in das Leben wie es vor langer Zeit war und auch heute sein könnte, wenn der Zusammenhalt in den Familien besser wäre.
    Vielleicht gibt es ja immer noch Familien, die miteinander leben und nicht nebeneinander, jeder für sich allein?
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