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Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)

Titel: Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)
Autoren: Emma Wildes
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seine Erregung aufflammen. Michael umfasste ihr Kinn und legte sanft seinen Mund auf ihren. »Über uns.«
    »Hm. Ein interessantes Thema.« Juliannes Hand wanderte weiter nach unten. Über die harten Muskeln seines Bauchs kroch sie tiefer. Nur noch wenige Zentimeter und sie würde seine wachsende Erektion berühren.
    Michael sog scharf die Luft ein. Auf seiner Haut breitete sich erregte Hitze aus. »Diese Ehe hat sich nicht so entwickelt, wie ich ursprünglich erwartet habe.«
    »Inwiefern?« Ihre Finger streiften die Spitze seines harten Penis.
    Es war schon schwer genug, dieses Gespräch zu führen, ohne ständig von ihren Zärtlichkeiten abgelenkt zu werden. Michael umfasste ihr Handgelenk, damit sie ihn nicht weiter reizen konnte. Er blickte ihr in die Augen. Diese wunderschönen Augen mit den dichten, zobelschwarzen Wimpern und den elegant geschwungenen Brauen darüber. Was er sah, war nicht nur die Schönheit dieser dunkelblauen Augen und die hübsche Form und all das … O nein. Er sah ihr Mitgefühl, ihre Klugheit und, ja, auch ihre Liebe. »Ich habe mir nie vorstellen können, mein Leben mit einer anderen Person teilen zu können«, gab er zu. »Den Namen, ja. Aber das ist doch nur eine Zeremonie in einer Kathedrale und ein Stück Papier. Meinen Namen und meinen Schutz zu geben ist das eine. Mein Herz zu schenken ist etwas anderes.«
    Hatte er gerade wirklich gesagt, er wolle ihr sein Herz schenken?
    Wenn Julianne gedacht hatte, der Abend könne kaum bedeutungsvoller werden, hatte sie sich wohl geirrt. Michael Hepburn war kein Romantiker. Wenigstens nicht der distanzierte, einsame und komplizierte Mann, den sie geheiratet hatte. Körperlich war er ihr Mann, das stimmte. Und wenn sie seine Erregung richtig deutete, würde er ihr in Kürze zumindest ein gewisses Maß an Romantik und Verführung angedeihen lassen. Aber er flüsterte ihr nie Liebesworte zu, er sparte an poetischen Worten und machte keine großzügigen Komplimente.
    Und schon gar nicht sprach er über sein Herz. Sein großer Körper bot ihr Wärme und Geborgenheit. Er drückte sie fester an sich, und sein brennender Blick hielt sie gefangen.
    »Ich weiß nicht, was es heißt, sich zu verlieben«, fuhr er fort. Sie spürte, wie ernst es ihm war, da er sie noch immer fest an sich gedrückt hielt. Im Feuerschein waren seine edlen Gesichtszüge in Licht und Schatten getaucht. Die hohen Wangenknochen, die Linie seines Munds, seine Stirn und die Nase wurden betont. »Ich war schon früher ein Liebhaber. Aber nur im wahrsten Wortsinn. Mit dir ist alles anders. Seit unserer ersten Nacht habe ich die Veränderung gespürt. Ich begehre dich, aber das ist wohl offensichtlich.« Er lächelte reumütig, und ein bisschen blitzte auch etwas Spitzbübisches auf. »Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es nicht das ist, was ich meine.«
    »Und was genau willst du mir sagen?« Julianne war klar, mit dieser Frage forderte sie das Schicksal heraus. Aber es schien die richtige Nacht zu sein, um diese Frage zu stellen.
    »Als du vorgestern so spät nach Hause kamst, war ich außer mir vor Sorge. Das war sehr erhellend.«
    Das war wieder die typisch ausweichende Antwort des Marquess of Longhaven. Aber dieses Mal ließ sie ihn nicht so billig davonkommen.
    Nicht in diesem Moment, der vielleicht der wichtigste ihres Lebens war.
    »Würde es dir was ausmachen, mir genau zu erklären, was daran so erhellend war?« Sanft befreite sie ihr Handgelenk aus seinem Griff und zupfte am Gürtel seines Morgenmantels. Dann schob sie den Stoff von seinen Schultern. »Ich verspreche dir, es ist nicht schwer, das auszusprechen.« Julianne küsste seinen Hals. »Ich habe es auch schon zu dir gesagt. Komm, ich zeige dir, wie’s geht. Ich liebe dich.«
    »Du bist eben viel idealistischer als ich«, knurrte er leise. Dann rollte er sie auf den Rücken und legte sich auf sie. »Außerdem trägst du noch viel zu viel am Leib.«
    Sie erhob keinen Einspruch, als er die Schleife am Ausschnitt ihres Nachthemds aufzog und das duftige Kleidungsstück nach unten schob und achtlos beiseitewarf. Seines Morgenmantels entledigte er sich ebenso rasch. Dann legte er sich auf sie. Julianne wurde von einer Mischung aus Verlangen und unbändiger Freude erfasst. Sie schlang die Arme um seinen Hals und hob ihm ihren Mund entgegen, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Flammen durchströmten ihren Körper und entzündeten all ihre Sinne. Julianne schmiegte sich an ihn und stöhnte laut, als er sich über
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