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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona
Autoren: Miamo Zesi
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Wenn sie wieder gesund ist, will sie sicher nicht, dass ich ihr
Geld nicht richtig angelegt habe. Ihr ist diese Unabhängigkeit so heilig.
Ich weiß, dass ihr das im Moment egal ist. Aber später wieder, da ist es
wichtig. Bitte, Jonathan, erledigst du das für mich?« »Mia, worüber muss
ich über Fiona Kenntnis haben? Bevor ich irgendetwas mache, will ich
erfahren, was los ist.« »Fiona ist Sole Head. Das wissen echt nur ein paar
wenige Personen. Sie wollte das bei der nächsten Familienfeier allen
sagen. Aber solange sollte niemand Bescheid wissen. Ihr Rechtsanwalt,
der die Verträge macht, weiß es. Und ich, die ihre Finanzen regelt.«
     
    »In Ordnung, ich werde dir das Formular morgen zurückschicken. Mia,
ich brauch ihren Laptop oder PC. Vermutlich hat sie einen Laptop und
da sind ihre persönlichen Sachen drauf. Kannst du mir diesen besorgen?
Aber nicht im Zimmer herumschnüffeln, so wenig wie möglich
anrühren.« »Klamotten?« »Braucht sie nicht. Sie bekommt hier alles, was
sie will. Im Moment wird sie nichts, was sie an vorher erinnert,
benötigen. Das tut ihr weh.« »Aber den Laptop?« »Das bringst du mir.
Ich entscheide, wann sie es bekommt. Wann sie es braucht. Und
vielleicht fragt sie auch danach. Dann will ich es hier haben.« »Mach ich,
Jonathan. Ich besorg es dir gleich morgen und, Jonathan, danke, danke,
was du für Peter tust, und ich danke dir, dass du dich um Fiona
kümmerst.«
    »Schon gut, Mia. Wie geht es Katy?« Ich sehe sie förmlich lächeln. »Sie
ist im Moment der einzige Lichtblick. Sie tröstet Fionas Eltern und uns
alle. Demnächst wird sie ihre ersten Schritte testen. Ich bin stolz auf sie.«
»Gib ihr einen Schmatzer von mir.« »Mach ich, bis bald, Jonathan.« Ich
lege auf. Sole Head, wusste ich doch, dass an ihr mehr ist, als sie den
anderen zeigt. Die E-Mail von Mia drucke ich aus und hefte sie in die
Akte von Fiona. Das regeln wir morgen.
     
    Um zwanzig Uhr habe ich das Meeting angesetzt. Ich gehe los, um
pünktlich zu sein und alles durchzulesen.
     
    Nachdem jeder seinen Bericht vorgetragen hat, ist es kurz still. Das ist es
jedes Mal, wenn die Fakten eines Patienten geballt auf dem Tisch liegen.
Alle sind mit ihren Überlegungen bei dem Kranken. Dem, was er
durchgemacht hat. Danach verabschieden sich alle in den Feierabend.
Am anderen Tag wird ein Meeting auf vierzehn Uhr angesetzt. Bis dahin
hat jeder Einzelne Zeit, sich Gedanken über den Therapieplan zu
machen. Wir diskutieren alles durch, alle Vorschläge werden
angenommen, um dann zu schauen, was wir wann und wie anwenden.
Das fängt mit sportlichen Therapien wie Schwimmen oder Gymnastik an
oder auch Malkurse, alles, was wir so anbieten und auf sie zugeschnitten
ist, werden wir besprechen und ihr langsam und behutsam vorstellen.
     
    Ich verabschiede mich und nach einem kurzen Blick in Fionas Zimmer,
sie schläft, ziehe ich mich in meine Privaträume zurück.

7. Alannah
     
    Ich setze mich auch etwas müde vor meinen offenen Kamin und blicke
ins Feuer. Hier lasse ich gerne den Tag nochmals an mir vorbeiziehen.
Ganz in Gedanken nehme ich den Laptop zur Hand, und bevor es mir
bewusst ist, checke ich die E-Mails.
    Ein Absender sticht gleich in mein Auge. Alannah McGregor. Nein, bitte
heute keinen Bettelbrief, das halte ich nicht auch noch aus. Aber dann
bin ich natürlich neugierig, wer dieses Mal von der lieben Verwandtschaft
etwas von mir will. Vor allem der Name sagt mir überhaupt nichts.
     
    Hallo Jonathan, keine Angst, ich benötige kein Geld. Ich dachte mir, das
schreibe ich gleich zuerst, dann ist die Chance vermutlich etwas größer,
dass du weiterliest.
     
    Ich schmunzle, wie recht sie hat.
     
    Ich bin Alannah, durch irgendeine Verwandtschaftliche Verbindung, ich
glaube deine Großmutter und meine Großmutter waren Schwestern.
Diese andere heiratete einen Iren namens MacDubh, daraus entstanden
einige Töchter, wie meine Mutter. Diese heiratete wiederum einen
McGregor. Deshalb derselbe Name. Und wie du siehst, bin ich eigentlich
gar nicht mit dir verwandt. Willst du mich heiraten?
     
    Ich schmunzle wieder.
     
    Ich hoffe, du hast etwas geschmunzelt.
     
    Jonathan, ich bin optimistisch. Darf ich du sagen? Ich möchte bei dir ein
Praktikum machen und ich will dich anflehen, dass du bitte mein
Doktorvater wirst. Ich weiß, dass du das kategorisch ablehnst. Aber ich
flehe dich wirklich an um diese eine Chance. Ich werde mich anstrengen
und du wirst
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