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Eine Braut fuer Lord Sandiford

Eine Braut fuer Lord Sandiford

Titel: Eine Braut fuer Lord Sandiford
Autoren: Julia Justiss
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einfach."
    Als er das Zimmer verließ, schwindelte ihm beinahe bei dem Gedanken an ihren Körper, der nun bald in das heiße, duftende Wasser gleiten würde.
    Nachdem er eine halbe Ewigkeit unruhig vor der geschlossenen Tür auf und ab geschritten war, vernahm er endlich den Ruf, auf den er so sehnsüchtig gewartet hatte. "Oberst! Ich … ich kann das Handtuch nicht erreichen. Könnten Sie so gut sein und es näher an die Wanne legen?"
    Sandiford wischte sich die schweißnassen Hände an der Hose ab. Es würde ihm genügen, Clarissa für eine Nacht in seiner Umarmung schlafen zu lassen. Sie hatte Dinge erlebt, die bei den meisten Frauen einen hysterischen Anfall ausgelöst hätten. Das war zweifelsohne nicht der richtige Zeitpunkt, um sie zu verführen. Er wollte sie in ihr Trockentuch hüllen und dann wieder das Zimmer verlassen.
    Er sollte also nur eine Armeslänge von ihr entfernt stehen bleiben und ihren weichen, warmen Körper in ein Handtuch einwickeln, ohne sie berühren zu dürfen?
    Bebend holte er Luft. Wenn sie endlich nebeneinander liegen würden, dann würde das in einem Moment geschehen, in dem sie beide es wollten und bereit waren. Er durfte Clarissa nicht zu einer Ehe mit ihm verführen, wenn sie sich so schwach und benommen fühlte.
    Ein anderes Mal, schwor er sich.
    Enttäuschung stieg in ihm auf, während er sich zuredete, dass dies eine vernünftige Entscheidung war. Als er ins Zimmer trat, versuchte er, nicht an den verlockenden Anblick zu denken, der sich ihm gleich bieten würde. Mit zitternden Händen nahm er das Handtuch und brachte es ihr. Unter dem Seifenschaum konnte er undeutlich Clarissas flachen Bauch und ihre sanft gerundeten Hüften sehen, während zwei weiche üppige Halbkugeln unter der Wasseroberfläche zu erkennen waren.
    Mit einem unterdrückten Seufzer wandte er den Blick ab. "Hier ist das Handtuch", sagte er mit trockenem Mund, so dass er die Worte kaum herausbrachte.
    "Mir ist ein wenig schwindlig", sagte Clarissa, deren Stimme unsicher klang. "Ich befürchte, ich muss mich irgendwo festhalten, wenn ich aufstehe. Könnte ich mich an Ihre Schulter klammern, während Sie mir das Handtuch umlegen?"
    Warum hatte er nicht nach ihrer Zofe geschickt, statt sich auf diese Folter einzulassen? "Ja … ja, natürlich." Er schluckte, krallte seine Finger in das Trockentuch und trat einen Schritt näher. "Ich schließe meine Augen."
    Clarissa lächelte. "Natürlich." Sie legte eine feuchte Hand auf seine Schulter.
    Während sie aufstand, presste er die Lider zusammen – von einem Blick einmal abgesehen, der unter diesen Umständen durchaus verständlich war.
    Da stieg Botticellis Venus aus dem Wasser. Ihre Figur war so vollkommen, so makellos, dass Sandiford ganz vergaß, die Augen wieder zu schließen. Voller Bewunderung betrachtete er sie. Sanft legte er ihr das Handtuch um die Schultern.
    Er trat einen kleinen Schritt zurück und sah noch ihre geröteten Wangen, bevor er rasch die Augen schloss.
    "Sie sollten doch nicht schauen." Ihre Stimme klang tadelnd.
    "Das habe ich auch nicht."
    "Schwindler!"
    "Also gut, aber es war nur ein kurzer Blick."
    Clarissa zitterte, während ihre Hände noch immer auf seinen Schultern ruhten. "Oberst, ich befürchte, ich leide unter einer … einer verspäteten Reaktion auf die entsetzlichen Ereignisse des heutigen Abends."
    "Das ist durchaus verständlich."
    "Sie haben mich wirklich getröstet. Könnten Sie mich vielleicht noch einmal … noch einmal so halten wie zuvor?"
    "Jetzt?" Nur mit dem dünnen Stoff des Handtuchs zwischen ihm und ihrem hinreißend sinnlichen Körper?
    "Ja, jetzt. Bitte."
    Er schluckte. Selbstverständlich konnte er das. Es war schließlich nicht verwunderlich, dass Miss Beaumont getröstet werden wollte. Und als wahrer Gentleman würde er ihr genau das auch geben – Trost. Selbst wenn es ihn wahrscheinlich um den Verstand bringen würde.
    Langsam zog er sie an sich. Doch statt das Handtuch um sich gewickelt zu lassen, zog sie es im letzten Moment fort, so dass er auf einmal ihren bloßen, noch feuchten Körper in den Armen hielt.
    Ihre Haut schien ihn zu verbrennen – ihre üppigen, runden Brüste; ihr flacher Bauch; ihre langen, glatten Schenkel. Sandiford vergaß zu atmen, so sehr war er von ihr hingerissen und in ihren Bann gezogen.
    "Oberst." Clarissas Stimme war nur noch ein zärtliches Flüstern, das kaum zu hören war.
    "Ja?" erwiderte er und war überrascht, dass er überhaupt ein Wort von sich geben konnte.
    Sie ließ
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