Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine begehrenswerte Lady

Eine begehrenswerte Lady

Titel: Eine begehrenswerte Lady
Autoren: Shirlee Busbee
Vom Netzwerk:
Augenbraue.
    »Seid bitte vorsichtig«, bat er leise und folgte mit den Augen Mathew, der bereits aufsaß. »Deinen Bruder sticht der Hafer. Dieses Katz-und-Maus-Spiel, das wir mit Nolles treiben, stellt seine Geduld auf eine harte Probe.«
    Simons Augen verdunkelten sich.
    »Ich weiß. Er braucht Nolles entweder gefasst oder tot. Ich denke, nur dann kann er sich verzeihen, was mit Tom passiert ist.«
    Barnaby nickte und kehrte, nachdem die beiden Männer in die Dunkelheit verschwunden waren, mit Luc in die Wärme des Hauses zurück.
    Die Damen waren nicht im Salon geblieben, sondern hatten sich in die oberen Regionen des Herrenhauses zurückgezogen. Unfähig zu widerstehen, waren sie wie von Zauberhand geführt auf dem Weg in das Kinderzimmer. Nachdem sie das Kindermädchen weggeschickt hatten, das in einem Schaukelstuhl am Kamin döste, standen sie wie drei gute Feen um die Wiege und bewunderten die schlafende Noel.
    Barnaby und Luc begaben sich in Barnabys Arbeitszimmer, wo Lamb sich zu ihnen gesellte. Die drei Männer verteilten sich im Zimmer, Gläser mit Brandy in der Hand.
    »Simon und Mathew gehen noch ins Ram’s Head , ehe sie nach The Birches heimkehren«, berichtete Barnaby.
    »Nicht sehr klug«, antwortete Lamb. »Nachdem Padgett und St. John nicht länger hier sind, gibt es wenig Grund, Nolles’ Laden aufzusuchen.«
    Luc zuckte die Achseln.
    »Das würde ich so nicht sagen – man kann immer ein Spiel Karten oder Würfel finden, und bei Nolles wird einem zudem Ungestörtheit geboten sowie willige Frauenzimmer. Weder Mathew noch Simon sind Mönche.«
    »Wenn ich glauben würde, es ginge ihnen bei ihrem Besuch dort um Spiel und Frauen, wäre mir wesentlich wohler«, erklärte Barnaby. Er sah Luc an. »Du weißt, dass sie beide hoffen, Nolles zu entlarven oder etwas in Erfahrung zu bringen, was uns dabei hilft, ihn zu Fall zu bringen, oder?«
    »Das weiß ich«, sagte Luc, »aber Nolles ist ein schlüpfriger Bastard. Wir sind ihm jetzt wie lange auf den Fersen? Fast ein Jahr, oder? Und wir sind unserem erklärten Ziel, ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen, nicht näher als in den Tagen nach Toms Tod.«
    »Ich war mir sicher«, warf Lamb ein, »dass es mittlerweile wenigstens eine neue Lieferung hätte geben müssen, aber es ist, als wüsste er, dass wir ihn beobachten, und als wäre er nicht bereit, irgendwelche Risiken einzugehen.«
    Barnaby brummte.
    »Er wäre ein Narr, wenn er nicht wüsste, dass wir ihn beobachten. Wir haben aus unserer Feindseligkeit ihm gegenüber kein Hehl gemacht.« Barnaby runzelte die Stirn. »Und er muss auch wissen, dass wir seinen Überfall auf Luc nicht ungesühnt durchgehen lassen werden – trotz Lambs … Botschaft an ihn.«
    Lamb lächelte in seinen Brandy.
    »Sicher, das stimmt natürlich.«
    Luc schnaubte und bedachte Lamb mit einem finsteren Blick.
    »Ich war derjenige, der die Prügel bekommen hat, und man sollte eigentlich meinen, dass manche Leute den Anstand besitzen, mich meine eigenen Schlachten schlagen zu lassen.«
    »Es sieht ganz so aus, als hätten wir uns mit unserer Annahme geirrt, dass Nolles die Keller in The Birches in Erwartung einer neuen Lieferung geleert hat«, stellte Barnaby hastig fest. »Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte es mittlerweile eine gegeben.«
    »Mathew und ich haben die Umgebung von Stantons Anwesen gründlich abgesucht, auch nach seinem Tod noch«, brummte Lamb, »aber wir haben kein Anzeichen von Nolles oder seinen Leuten auf Woodhurst entdecken können.«
    Luc runzelte die Stirn.
    »Ich bin der Ansicht, dass Townsends Tod für Nolles unvorbereitet kam, und da jetzt Simon dort wohnt und ein ganz anderes Kaliber ist als der arme, ständig betrunkene Townsend, wagt er es nicht, die Keller dort als Lager für seine Waren zu nutzen. Nolles verhält sich vielleicht erst einmal für eine Weile ruhig und wartet ab und prüft, welche Alternativen ihm bleiben.« Luc sah Barnaby an. »Vergiss nicht, wenn Canfield und Stanton zu seinen Geldgebern gehört haben, muss ihr Tod auch ein Rückschlag für Nolles sein. Es bedeutet auf jeden Fall weniger Geld, um Schmuggelwaren in Frankreich zu kaufen.«
    Barnaby starrte in sein Glas, als könnte er die Antwort, die er suchte, dort finden.
    »Was uns mit Lord Padgett zurücklässt …« Er verzog das Gesicht. »Padgett ist auf jeden Fall unverzüglich abgereist, so schnell er es nach Stantons Tod einrichten konnte.«
    »Und St. John gleich mit ihm«, murmelte Lamb.
    Luc setzte sich anders
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher