Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy
Autoren: Gemma Townley
Vom Netzwerk:
einem knappen Lächeln, das ich jedoch ignorierte.
    Max' Augen weiteten sich. »Aber wie kam sie auf die Idee, Jess sei mit Anthony verheiratet?«
    Ich wurde rot.
    »Weil Jess ihr genau das erzählt hat. Deshalb«, antwortete Marcia mit einem Seufzer, als liege das auf der Hand. »Meine Güte, Max.«
    »Aber … aber … das ist doch lächerlich«, stammelte Max ungläubig. »Das hast du doch nicht getan, oder, Jess?« Er sah mich flehend an. Ich wünschte von ganzem Herzen, ich hätte es nicht getan, wünschte, ich könnte ihm einen plausiblen Grund dafür nennen, ihm irgendeine Erklärung geben, die mich nicht wie eine völlige Idiotin dastehen ließ. Aber das konnte ich beim besten Willen nicht.
    »Doch, das habe ich.« Wieder biss ich mir auf die Lippe. »Aber nur, weil Grace so gern wollte, dass ich glücklich bin. Weil ihre Vorstellung von Glück war … dass …«
    Ich konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Marcia hatte recht. Ich war eine totale Loserin.
    »Okay, also hat sie dir das ganze Geld als Mrs Milton hinterlassen, und du …« Er furchte die Stirn. »Und du hat beschlossen, ihn wirklich zu heiraten?«, schloss er mit aufgerissenen Augen. »O Gott.« Unvermittelt wich Max vor mir zurück. Dann sah er zwischen Anthony und mir hin und her und schüttelte ungläubig den Kopf. »Und dieser ganze Quatsch gestern Abend von wegen, das Falsche und das Richtige tun … Ich dachte, du redest von etwas wirklich Bedeutsamem, dabei hast du das hier gemeint. Eine Hochzeit wegen des Geldes.«
    »Spiel hier doch nicht den Moralapostel, Max«, warf Anthony ein und verdrehte die Augen. »Geld ist ein ganz hervorragender Grund zu heiraten, oder etwa nicht, Jess?« Er warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu. »Vier Millionen Pfund. Das ist eine ganze Menge. Zu viel, um es einfach sausen zu lassen.«
    »Genau«, bestätigte Ivana. »Vier Millionen Pfund sind ein super Grund zu heiraten. Also sag Ja, und dann genehmigen wir uns alle einen.«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Äh, tut mir leid, Leute«, meldete sich Roger zu Wort, »aber ich bin nicht sicher, ob ich Ihnen allen folgen kann.«
    Ich sah ihn einen Moment lang an, dann stieß ich einen Seufzer aus. »Jemand hat mir per Testament etwas Geld vermacht«, erklärte ich leise. »Das Problem ist nur, dass Grace – das ist diejenige, die mir das Geld vererbt hat – dachte, ich sei mit Anthony verheiratet. Also hat sie das Geld Jessica Milton hinterlassen. Mrs Jessica Milton.«
    Roger rieb sich die Stirn. »Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob ich alles verstanden habe«, meinte er. »Wer ist Grace?«
    »Grace ist meine Freundin«, flüsterte ich. » War meine Freundin. Sie ist gestorben.«
    »Deine Freundin?«, wiederholte Anthony verächtlich. »Grace … Grace war meine Mutter. Wenn jemand ihr Haus erben sollte, dann wohl ich, nicht Jess.«
    Entsetztes Schweigen breitete sich im Raum aus. »Sie war … deine Mutter?« Meine Stimme drohte zu versagen. »Aber wie ist das möglich? Ich meine … was … ich meine … du hast doch gar keine Mutter. Sie ist doch längst gestorben. Das hast du wenigstens gesagt – sie sei schon vor langer Zeit gestorben …«
    »Ist sie ja auch«, presste er zwischen zusammengepressten Lippen hervor. »Für mich zumindest. Sie hat mich damals ohne einen Penny rausgeschmissen, nur weil ich ein paar Bilder verkauft habe, um an Bargeld ranzukommen. Von ihrem Tod habe ich erst aus der Zeitung erfahren. Als du dann gemeint hast, dass du zu einer Beerdigung müsstest, bin ich hellhörig geworden. Und dann hat Marcia mit deinem Freund geredet…«
    »Mr Taylor?«, stieß ich atemlos hervor.
    »Mr Taylor«, bestätigte Anthony und nickte. »Sie hat mir von ihrem aufschlussreichen Gespräch mit ihm erzählt, und da kamen wir auf die Idee, dir bei deinem Projekt ein wenig unter die Arme zu greifen.«
    »Mir unter die Arme greifen?«, wiederholte ich kopfschüttelnd.
    »Genau.« Anthony packte mich am Arm, so dass ich zusammenzuckte. »Das ist eine Situation, in der alle Beteiligten nur gewinnen können. Und ich brauche dieses Geld. Wenn ich es nicht ziemlich schnell bekomme, stehen bald die Gläubiger vor der Tür. Es gehört mir. Das Geld steht mir zu. Los, komm schon, Jess, tu das Richtige. Tu es einfach.«
    »Ich … ich kann nicht«, stammelte ich und schüttelte den Kopf. »Ich kann dich nicht heiraten, nicht mehr. Aber ich zahle dir die Kosten für die Hochzeit zurück. Ich nehme einen Kredit auf …«
    »Einen Kredit?« Anthony stieß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher