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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy
Autoren: Gemma Townley
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um ein geschäftliches Arrangement.«
    Ich biss mir auf die Lippe. »Aber das weiß Anthony nicht. Du behauptest, du könntest dafür sorgen, dass er sich in mich verliebt, aber das wird nie im Leben passieren. Dieses ganze Projekt ist reine Zeitverschwendung.«
    Helen kniff die Augen zusammen. »Du kriegst doch nicht plötzlich kalte Füße, oder?«
    »Nein!«, stritt ich ab. »Natürlich nicht. Ich finde die Idee nur verrückt.«
    »Ich glaube dir kein Wort.« Helen schüttelte den Kopf. »Du hast die Hosen voll. Jessica Wild, Miss Ehehasserin, hat Angst vor Zurückweisung. Gib's zu.«
    Genervt verdrehte ich die Augen. »Ich habe keine Angst vor Zurückweisung«, erklärte ich spitz. »Ich weiß nur, dass dieses … dieses Projekt bei Anthony nie im Leben funktionieren wird. Genauso wenig wie bei mir. Und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht. Ich kann Besseres mit meiner Zeit anfangen, als irgendeinem Weiberhelden hinterherzuhecheln.«
    »Auch etwas Besseres, als vier Millionen Pfund zu erben? Mach dich nicht lächerlich. Außerdem täte es dir bestimmt gut, eine feste Beziehung zu haben.«
    »Dass du das denkst, glaube ich gern. Aber ich fürchte, das spielt hier keine Rolle. Im Gegensatz zu dir finde ich nämlich nicht, dass Männer die Antwort auf alles sind. Ich will keine feste Beziehung. Ich brauche niemanden, damit ich mich gut fühle. Ich bin auch allein sehr glücklich.« Die Worte hatte ich schon so oft ausgesprochen, dass sie wie ein Mantra klangen. Und ich glaubte, was ich sagte: Die Ehe war eine prima Sache für hübsche junge Dinger, die sich gern von einem Mann abhängig machten, aber nicht für mich. Ich wusste es besser.
    »Allein und pleite, meinst du wohl. Na schön, du bist auch ohne Beziehung glücklich. Aber wenn das hier klappt, kriegst du nicht nur einen tollen Ehemann, sondern auch noch vier Millionen Pfund. Also bitte . Das ist doch einen Versuch wert, oder?«
    Unbehaglich zuckte ich die Achseln. Das war ein Argument. Vier Millionen waren eine Menge Geld. Eine Summe, mit der sich mein ganzes Leben auf einen Schlag ändern würde. »Trotzdem wäre ich dann aber verheiratet.«
    »Du kannst dich doch wieder scheiden lassen.«
    Ich runzelte die Stirn. Klar, ich glaubte nicht an die Ehe, aber ebenso wenig gefiel mir die Vorstellung, mich scheiden zu lassen. Das roch nach Versagen und nach einer schlechten Wahl. Vielleicht könnten Anthony und ich uns ja einfach so trennen – bei diesem Gedanken verpasste ich mir innerlich einen Tritt. Allmählich ließ ich mich tatsächlich von Helens Euphorie anstecken. Aber ich würde mich nicht scheiden lassen oder trennen, weil ich nämlich gar nicht erst heiraten würde. Mochte sein, dass ich Helen damit in gute Laune versetzte, aber das Projekt Hochzeit würde nie im Leben funktionieren. »Könnte ich.«
    Helen lächelte. »Also tust du's? Du versuchst es?«
    »Ich versuche es«, erwiderte ich zögernd. »Aber ich werde nichts tun, wobei ich mich nicht wohlfühle. Außerdem glaube ich trotz allem, dass es nicht funktioniert.«
    »Tja, wenn es nicht klappt, kannst du ganz unbesorgt sein«, fügte Helen hinzu. »Oder?«
    Ich seufzte. »Du findest das alles wahnsinnig lustig, oder?«, fragte ich vorwurfsvoll. »Für dich ist es eben nur ein Spiel.«
    »Ist es doch auch.« Helen grinste. »Eine Gameshow. Und der Preis ist wahnsinnig hoch. Los, Jess, Kopf hoch.«
    Ich sah sie an und runzelte die Stirn. Ich wollte nicht. Wollte, dass es aufhörte. Obwohl mir klar war, dass es das nicht tun würde. Also zuckte ich die Achseln. Ich wusste, wann ich verloren hatte.
    »Jippiii!« Helen klatschte in die Hände. »Also, los geht's. Verpassen wir dir einen neuen Haarschnitt.« Sie gab mir meinen Mantel. »Bevor du es dir anders überlegst.«

Kapitel 2
    Als Erstes sollte ich wohl erklären, was es mit Projekt Hochzeit auf sich hat. Und mit den vier Millionen Pfund. Und dem Anwalt. Sie haben doch bestimmt einige Fragen. Versprechen Sie mir bitte nur, dass Sie mich nicht vorschnell verurteilen, bevor Sie sich nicht ein Bild von der Gesamtsituation gemacht haben. Und auch dann wäre ich sehr froh, wenn Sie nachsichtig mit mir wären.
    Die Geschichte fing schon vor langer, langer Zeit an, ganz in der Tradition der guten alten Märchen – allerdings nicht in so grauen Vorzeiten, als noch Kobolde auf der Erde unterwegs gewesen wären, aber immerhin liegen ihre Anfänge lange genug zurück, um ein wenig aus dem Ruder laufen zu können. Um genau zu sein, begann alles
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