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Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3

Titel: Ein Vampir zum Vernaschen: Argeneau Vampir 3
Autoren: Lynsay Sands
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Mangel an Erfolg schließlich erschreckender, als er erwartet hätte.
    Er gab nicht auf, ehe sie das Schweigen brach und den Grund ansprach, der sie hergebracht hatte. „Vielleicht sollten wir jetzt über diese Lesereise sprechen.”
    Lucern reagierte, als hätte sie ihn mit einem glühenden Schürhaken geschubst. Er gab den Versuch auf, ihren Geist zu beherrschen und sie zum Gehen zu veranlassen und sprang auf. „Es gibt drei Gästezimmer. Sie befinden sich alle im oberen Stockwerk links. Mein Zimmer und das Arbeitszimmer liegen auf der rechten Seite. Halten Sie sich von diesen Räumen fern. Benutzen Sie das Gästezimmer Ihrer Wahl.”
    Dann zog er sich eilig vom Schlachtfeld zurück und eilte wieder in die Küche.
    Eine Nacht lang würde er sie wohl im Haus ertragen können, sagte er sich. Sobald die Nacht vorüber war und sie überzeugt sein konnte, dass es ihm gut ging, würde sie gehen. Dafür würde er schon sorgen.
    Er versuchte, nicht daran zu denken, dass er zuvor ebenso entschlossen und sicher gewesen war, sie loswerden zu können, wenn sie erst ihren Tee getrunken hatte, und griff nach einem Glas und seinem letzten Blutbeutel im Kühlschrank. Dann ging er zur Spüle, um sich sein Abendessen einzugießen. Er würde wohl Zeit genug haben, ein Glas Blut zu kippen, während Ms. Kate C. Leever ihr Schlafzimmer auswählte.
    Falsch gedacht. Lucern hatte gerade angefangen, das Blut aus dem Beutel ins Glas zu gießen, als die Küchentür hinter ihm aufging.
    „Gibt es in dieser Stadt einen rund um die Uhr geöffneten Lebensmittelladen?”
    Lucern ließ Glas und Beutel fallen, fuhr zu ihr herum und zuckte zusammen, als das Glas in der Spüle zerbrach.
    „Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken .... ” Sie hielt inne, als er die Hand hob, um zu verhindern, dass sie noch näher kam.
    „Äh .... ”, begann er, dann fuhr er erschöpft fort: „Was wollten Sie wissen?”
    Er konnte ihre Antwort nicht wirklich hören. Der süße, metallische Geruch nach Blut hing schwer in der Luft, obwohl er bezweifelte, dass Kate es von der anderen Seite der Küche aus riechen konnte. Ihn jedoch lenkte es gewaltig ab, und noch ablenkender war das Gluckern, mit dem das Blut aus dem Beutel in die Spüle lief. Sein Abendessen. Sein letzter Beutel.
    Im Geist schrie er laut NEIN! Sein Körper verkrampfte sich protestierend. Aus diesem Grund hörten sich Kate C. Leevers Worte nur an wie „bla bla bla”, als sie auf seinen leeren Kühlschrank zuging und hineinspähte. Diesmal versuchte Lucern nicht, sie aufzuhalten. Inzwischen war der Kühlschrank schließlich vollkommen leer. Er strengte sich ja durchaus an, sich auf das, was sie sagte, zu konzentrieren, in der Hoffnung, sein Abendessen doch noch retten zu können, wenn er schneller auf ihre Frage antwortete. Aber was er auch versuchte, er konnte nur hier und da ein Wort verstehen.
    „Bla bla bla .... nicht mehr seit dem Frühstück. Bla bla bla .... haben wirklich nichts hier. Bla bla bla.... einkaufen?”
    Die letzte Reihe Blas endete auf einem hohen Ton, was Lucern annehmen ließ, dass es sich um eine Frage gehandelt hatte. Er war nicht sicher, was sie gefragt hatte, konnte aber spüren, dass eine Verneinung zu einem weiteren Streit führen würde.
    „Ja”, rief er und hoffte, diese störrische Frau damit loszuwerden. Sehr zu seiner Erleichterung reagierte sie erfreut auf seine Antwort und ging wieder zur Flurtür.
    „Bla bla bla.... Zimmer aussuchen.”
    Er konnte das Blut beinahe schmecken, so schwer hing der Geruch in der Luft.
    „Bla bla bla.... Bequemeres anziehen.”
    Er hatte so schrecklichen Hunger!
    „Bla bla zurück und wir können gehen.”
    Die Tür schloss sich hinter ihr, und Lucern fuhr herum zur Spüle. Er stöhnte. Der Beutel war beinahe vollkommen leer. Er war platt. Oder zumindest so gut wie. Verzweifelt hob Lucern ihn hoch, hielt ihn über seinen Mund und versuchte, die letzten Tropfen herauszuquetschen. Es kamen genau drei, bevor er aufgab und den Beutel angewidert in den Müll warf. Falls es vorher noch fraglich gewesen war, bestand jetzt kein Zweifel mehr: Kate C.
    Leever würde sein Leben zur Hölle machen, bis sie wieder daraus verschwand. Das wusste er einfach.
    Und welchem Ansinnen hatte er da gerade zugestimmt?

2
    „Einkaufen!”
    Kate lachte über Lucerns angewidertes Murmeln, als sie den rund um die Uhr geöffneten Supermarkt betraten. Er hatte das alle paar Minuten getan, seit sie das Haus verlassen hatten. Erst hatte er das Wort
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