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Ein unmoralischer Handel

Ein unmoralischer Handel

Titel: Ein unmoralischer Handel
Autoren: Stephanie Laurens
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deinem Leben von nun an geschieht, ich will es mit dir teilen.«
    Sie studierte seine Augen, las darin, was er wegen der vergangenen Jahre fühlte, wegen der Frage, die er sich ewig stellen würde: Hätte er ihnen diese elf Jahre ersparen können, wenn er nur seine Augen früher geöffnet und sie wirklich angeschaut hätte?
    Sie legte ihre Hand an seine Wange. »Ich glaube nicht, dass etwas Ernstes passieren wird, jedenfalls nicht, wenn wir beide ein Auge darauf haben.«
    Sie streckte sich, räkelte sich wohlig in seiner Umarmung und küsste ihn. Er hob sie hoch, legte sie sich auf seinen festen Bauch und erfüllte ihren Mund mit Liebkosungen, die sie bis in die Zehenspitzen spürte.
    Sie brodelte bereits vor Lust, als er sich von ihr löste. Während er mit den Lippen leicht über ihre Stirn strich, murmelte er: »Wochenlang habe ich darüber fantasiert, wie sich die Gräfin mir offenbaren würde.« Seine Handflächen glitten ihren nackten Rücken hinunter, um sich um ihren Po zu schließen, und machten so unmissverständlich klar, welche Art Entgegenkommen er von der Gräfin erwartet hatte.
    »Bist du enttäuscht?«
    Seine Hände schlossen sich besitzergreifend. Er verlagerte sie und bewegte seine Hüften, sodass seine Erektion durch ihre Schamhaare strich und sich gegen ihren Bauch presste. Alathea hielt den Atem an.
    Er lachte leise. »Die Offenbarungen, die ich erfahren durfte, haben jede Fantasie bei weitem übertroffen.« Sie schaute auf; er fixierte sie. »Ich liebe dich.« Einfache, klare Worte. Er suchte ihren Blick, dann entspannten sich seine Lippen. »Und du liebst mich. Als Offenbarung ist das kaum zu übertreffen.«
    Alathea legte ihren Kopf in seine Halsbeuge, sodass er ihre Augen nicht sehen konnte, während sie seine Worte aufnahm und tief in ihr Herz sinken ließ. Kurz darauf seufzte sie: »Ich kann immer noch nicht glauben, dass alle unsere Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt sind, dass Crowley tot ist. Wir müssen uns seinetwegen keine Sorgen mehr machen - ich muss mir keine Sorgen mehr wegen der Familienfinanzen machen.«
    Plötzlich erstarrte sie und machte Anstalten, sich aufzusetzen; Gabriel hielt sie davon ab. Sie hob den Kopf. »Die Wechsel! Charlie hat den unserigen, aber die anderen … Wir haben sie in Chillingworth’ Kutsche vergessen.«
    Gabriel begann von Neuem, sie zu streicheln. »Er wird sie schon herüberschicken. Mach dir keine Gedanken deshalb. Hör auf, dir Sorgen zu machen. Du hast dir die letzten elf Jahre mehr als genug Sorgen gemacht.«
    Alathea ließ sich wieder in seine Arme sinken. »Das wird mir nicht gerade leicht fallen, wie du weißt.«
    »Ich werde bestimmt eine Menge spannender Projekte finden, um dich abzulenken.«
    »Aber du kümmerst dich selbst um dein Vermögen - da gibt es für mich nichts Ernsthaftes zu tun.«
    »Du kannst mir helfen. Wir wollen Partner sein.«
    »Partner?« Die Idee war so seltsam, dass sie ihren Kopf hob, um ihn anzusehen.
    Er fuhr fort, ihren nackten Rücken zu streicheln. »Mmmh.«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich nehme an …« Sie drehte sich, um sich an ihn zu kuscheln, und schloss ihre Finger um die Hand, die über ihre Taille strich. »Ich werde natürlich die Buchhaltung für den Haushalt machen. Oder kümmert sich deine Mutter darum?«
    »Nein - das kannst du auf alle Fälle übernehmen.«
    »Und wenn du willst, kann ich auch die Bücher des Gutes führen. Oder macht dein Vater das?«
    »Papa hat mir den Gutsbesitz schon vor zwei Jahren übertragen. Weder er noch Mama haben noch irgendetwas mit dem Anwesen zu schaffen.«
    »So.« Alathea räkelte sich. »Also bleiben nur noch wir zwei übrig?«
    »Mmmh. Wir können die Aufgaben aufteilen, wie wir wollen.«
    Sie holte tief Luft. Hielt sie an. »Ich würde gern weiterhin meine eigenen Geldanlagen aktiv verwalten. Wie ich es auch mit den Wertpapieren der Familie gemacht habe.«
    Gabriel zuckte die Schultern. »Ich wüsste nicht, was dagegen steht.«
    »Ach nein?« Sie versuchte, zu ihm aufzublicken, doch er hielt sie fest. »Ich dachte, du wärest nicht einverstanden damit.«
    »Warum? Nach allem, was ich gesehen habe, kannst du das vortrefflich. Ich wäre nicht einverstanden, wenn du dazu nicht in der Lage wärst. Aber wenn wir ansonsten Partner sind, gibt es keinen Grund, warum wir es nicht auch auf diesem Gebiet sein sollten.«
    Alathea entspannte sich. Einen Moment später murmelte sie: »Wer weiß? Vielleicht werden wir sogar Freunde.«
    Gabriel schloss seine Arme um sie. »Wer
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