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Ein Traummann zum verzweifeln

Titel: Ein Traummann zum verzweifeln
Autoren: Susan Andersen
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Fitzgeralds Keller aus dem Verkehr gezogen hatte, und lachte ein tiefes, kehliges Lachen. »Das ist einfach perfekt. Das mag ich so an dir, Coltrane – du hast Stil.«
    »Ich dachte, wir sollten einmal auf Douglass anstoßen. Schließlich hat er uns wieder zusammengebracht. Danach wird der alte Bastard für immer Geschichte sein.« Er konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. »Ich habe geblufft, als ich ihm erzählte, dass seine Schläger wie die Kanarienvögel singen. Wer konnte denn schon ahnen, dass ich prophetische Gaben habe?«
    Stiernacken war bereits zweimal vorbestraft und mitnichten scharf darauf, zehn bis zwanzig Jahre im Kittchen zu darben, während Douglass derweil in Saus und Braus lebte. Verglichen mit dem, was ihn erwartete, erschien Stiernacken der Umstand, dass ein alter Mann den Botschafterposten abschreiben musste, offensichtlich nicht sonderlich tragisch. Also hatte er ausgepackt.
    Und der Clou war, dass der »Heilige« von San Francisco nicht zum ersten Mal ein paar Muskelpakete angeheuert hatte, um sich aus der Affäre zu ziehen, nachdem er Mist gebaut hatte. Es stellte sich heraus, dass er seine Finger, sowohl geschäftlich als auch privat, in jeder Menge unappetitlicher Geschäfte stecken hatte.
    »Er war zwar nicht besonders intelligent«, sagte Daisy, »aber er war doch clever genug, um die Leute zu täuschen. Sie sind immer noch ganz erschüttert.«
    Nick reichte ihr ein Glas und stieß mit ihr an. »Also dann auf ihn. Möge er viele Jahre im Kittchen schmoren.«
    Sie nahmen einen Schluck. Dann erhob Daisy noch einmal ihr Glas und schlang einen Arm um den seinen. »Aber jetzt trinken wir auf uns. Das ist viel wichtiger. Auf dass unser gemeinsames Leben unter einem guten Stern stehe und darauf, dass unsere Liebe zueinander ewig blühe und gedeihe.«
    Sie lehrten ihr Glas.
    Und über ihrem Leben stand tatsächlich ein guter Stern. Es stellte sich heraus, dass Nick J. Fitzgeralds Arroganz in dem einen Foto, das er von Douglass bei jener denkwürdigen Gala geschossen hatte, perfekt eingefangen hatte. Es wurde das Foto, das immer wieder vom Fernsehen sowie von Zeitungen wie der Times, dem Examiner für die Berichterstattung über den Skandal und später dann auch über die Gerichtsverhandlung herangezogen wurde. Als die Leute sich daran erinnerten, wie Nick mit Douglass bei besagter Gala aneinander geraten war und dazu erfuhren, welcher Beschäftigung Daisy nachging, nahmen sie an, dass Nick mehr gewusst haben musste, als er die ganze Zeit über erzählt hatte. Er enthielt sich jeden Kommentars und ließ die Leute reden. Aber das Ganze hatte zudem noch einen angenehmen Nebeneffekt: Daisy konnte sich plötzlich vor Kunden kaum retten.
    Nick sah seine frisch gebackene Ehefrau an – etwas, was er seit dem Austausch ihrer Ja-Worte eigentlich unentwegt tat. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre dunklen Augen glänzten, als sie seinen Blick mit einem Lächeln erwiderte. Er streckte die Hand aus und strich ihr mit dem Daumen über die Unterlippe. »Ich liebe dich, Daisy Parker Coltrane.«
    Ihr Strahlen wurde noch strahlender. »Ich liebe dich auch. Zieh deine Hose aus!«
    Die Ausbeulung war nicht zu übersehen. »O Mann, ich liebe energische Frauen. Du willst mich so schnell wie möglich ins Bett zerren, hm?«
    »Ja, das auch. Aber die Hose ist meine Versicherungspolice. Denn falls du turboartig erneut den Drang verspüren solltest, dich aus dem Staub zu machen, dann nur so, dass alle Welt das Teil, mit dem du denkst, zwischen deinen Beinen baumeln sehen kann.«
    »Glaub mir, Sweetheart, weder mein Schwanz noch ich gehen unerlaubt irgendwohin.« Aber er stieg gehorsam aus der Hose und warf sie ihr zu. Anschließend machte er sich an seinen Hemdensteckern zu schaffen. »Ich liebe zwar dein Kleid, mein Sahnetörtchen, aber du hast eindeutig zu viele Klamotten an.«
    Sie grinste und drehte sich mit dem Rücken zu ihm, damit er ihr den verdeckten Reißverschluss aufmachen konnte. Als er ihn runterzippte, warf sie ihm über die Schulter einen Blick zu. »Das mit Mo sind tolle Neuigkeiten, hm?«
    »Tja, was sagt man dazu? Ich werde Onkel – das ist echt stark.« »Reid ist ganz aus dem Häuschen.«
    »Das kannst du laut sagen. Es ist schon fast peinlich, wie er sich aufführt.« Nick warf sein Hemd beiseite und sah auf, nur um festzustellen, dass sie ihn beim Ausziehen wieder mal geschlagen hatte. Er plumpste mit ihr aufs Bett. Dann rollte er sich zur Seite und stützte sich auf den
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