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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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Sandra schon von Hendriks Ableben in Kenntnis gesetzt?«, fragte Leonore vorsichtig nach.
    »Bisher noch nicht, aber ich werde sie so schnell wie möglich aufsuchen. Obwohl das kein leichter Gang für mich werden wird.«
    »Sie wohnt noch immer bei ihren Eltern. Das Beste wäre wohl, wenn du es gleich hinter dich bringen wirst.« Ohne lange zu fragen, bestellte sie ein Taxi für Ludger, der ihr hoch und heilig versprechen musste, dass er, sobald das Gespräch zwischen Sandra und ihm beendet wäre, wieder nach hier zurückkommen wird.
     
    Während Ludger sich auf dem Weg zu Hendriks Witwe befand, sah sich Leonore Maurer aus feuchten Augen, die von Ludger mitgebrachten Fotos an. Es war in der Tat mehr als traurig zu nennen, dass Hendrik, genau wie sein Vater an dieser Krankheit starb. Nur gut, dass zumindest Ludger davon verschont blieb, denn beide Söhne zu verlieren, das hätte sie nun doch nicht verkraftet …
     
    Abermals stand Ludger an diesem Tag vor einer verschlossenen Eingangstür. Nur zaghaft betätigte er den Klingelknopf. Bei dem Gedanken Sandra Maurer gleich gegenüberzustehen wurde ihm regelrecht flau im Magen.
     
    Ihm wurde es ganz anders als plötzlich statt Sandra Anna-Lena Maurer vor ihm stand. Alleine schon ein Blick in ihre feindselig blickenden Augen sagte schon alles …
    »Guten Tag«, sprach er höflich. »Ich möchte gerne ihre Mutter sprechen.« Kommentarlos schlug Anna-Lena ihm die Tür vor der Nase zu. Nicht verstehend blickte Ludger auf die geschlossene Tür. So viel Ungezogenheit war sogar für einen Vagabunden wie ihn zu viel. Mit einem Seufzer drehte sich Ludger um, zu gehen um, als er widererwarten hinter sich die Tür gehen hörte.
    »Sie möchten zu mir?«, fragte Sandra Maurer ängstlich, die schon eine leise Ahnung beschlich, weshalb er hier war.
    »Entschuldigen sie bitte die Störung, aber ich müsste dringend mit ihnen reden.«
    »Bitte, treten sie doch ein.« Sandra bekam vor Aufregung beinahe keine Luft mehr.
    Kaum, dass Ludger im Hausflur stand kam Anna-Lena auch schon angedüst.
    »Wie kannst du dir bloß wagen den Typ ins Haus zu lassen, der uns Papa vollkommen abspenstig machte.«
    »Das habe ich mit Sicherheit nicht getan«, entgegnete Ludger ruhig, obwohl es in seinem tiefen Inneren heftig brodelte.
    »Ich bitte dich Anna-Lena und höre mit diesen an den Haaren herbeigezogenen Anschuldigungen auf. Dein Vater wusste an manchen Tagen einfach nicht mehr was er tat und wohin er gehörte.« Sandra schämte sich für das Benehmen ihrer Tochter.
    »Ich verstehe, du hältst auch noch zu diesem Arsch, obwohl du haargenau weißt, dass er ganz alleine die Schuld an dem trägt, was Papa uns angetan hat.« Anna-Lena konnte ihre Mutter einfach nicht verstehen.
    »Wenn du bitte so freundlich wärst und mich mit dem Herrn für ein paar Minuten alleine lassen würdest.« Auffordernd sah Sandra ihre Tochter an.
    »Das wüsste ich aber«, schrie Anna-Lena hasserfüllt. »Denn lange wird es bestimmt nicht dauern und er wird auch dich mir wegnehmen.«
    »Was soll das eigentlich?«, regte sich Ludger Maurer auf. »Sehe ich denn wie ein Menschenfresser oder so etwas Ähnlichem aus?«
    »Was ist denn hier los?«, nichtverstehend blickten Sandras Eltern, denen das Geschrei selbstverständlich nicht verborgen blieb, auf die drei Menschen.
    »Herr Maurer ist hier um mir etwas Wichtiges mitzuteilen«, versuchte Sandra ihre Eltern aufzuklären. »Aber leider ist er bisher noch nicht dazu gekommen, da Anna-Lena einfach nicht von der Stelle weichen möchte.«
    »Wie kann es sein, dass der Typ den gleichen Nachnamen trägt wie wir?«, fragte Anna-Lena angriffslustig. »Sag jetzt bloß nicht, dass Papa den adoptiert hat, dann drehe ich aber wirklich durch.«
    »Rede doch keinen Unsinn. Herr Maurer ist der tot geglaubte Bruder deines Vaters. Hoffe, dass du jetzt zufrieden bist und uns zumindest für ein paar Minuten miteinander in Ruhe reden lässt.«
    »Wenn das so ist, dann bleibe ich natürlich hier. Nehme doch an, dass es zwischen Familienmitgliedern absolut keine Geheimnisse gibt.« Dreist baute sich Anna-Lena neben den beiden auf.
    »Gut«, entgegnete Ludger entnervt. »Langsam reißt mir doch der Geduldsfaden. Frau Maurer, ich habe die traurige Pflicht zu erfüllen, ihnen den Tod ihres Mannes übermitteln zu müssen.«
    »Du Mörder«, mit beiden Fäusten ging Anna-Lena auf Ludger los. »Du hast ihn umgebracht und dass obwohl er dir vertraute.«
    »Nun ist aber Schluss«, entschlossen hielt
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