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Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Ein Millionär, der an die Liebe glaubt

Titel: Ein Millionär, der an die Liebe glaubt
Autoren: DAY LECLAIRE
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noch mal ganz von vorn anfangen“, schlug er vor. „Ich bin …“
    Sie fuhr herum und legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Keine Namen“, flüsterte sie verschwörerisch. „Gut, ich will es Ihnen kurz erklären: Ich habe mich hier ohne Einladung eingeschlichen. Wenn ich erwischt werde, können Sie mit ruhigem Gewissen sagen, dass Sie nicht wissen, wer ich bin. So bekommen Sie dann wenigstens keinen Ärger.“
    Auch das noch, dachte er. Jetzt kann ich ihr natürlich nicht verraten, dass ich ein Dante bin. „Haben Sie sich hier reingeschmuggelt, um etwas zu stehlen?“
    Schockiert und ein wenig beleidigt sah sie ihn an. „Was? Natürlich nicht.“
    „Na, das ist doch schon mal gut.“ Sehr gut sogar. „Wie wär’s denn wenigstens mit Vornamen? Daraus braucht nicht mal ein ungebetener Gast ein Geheimnis zu machen.“
    Während sie nachdachte, konnte er seinen Blick nicht von ihrem vollen sinnlichen Lippen lassen. Wie gern hätte er sie geküsst und … „Na schön, das kann wohl nicht schaden“, räumte sie schließlich ein. „Ich heiße Shayla.“
    „Draco“, erwiderte er. „Draco, der Mann ohne Nachnamen.“
    „Was für ein komischer Name“, meinte sie. „Ihre Eltern müssen Sie gehasst haben.“
    „Irrtum“, sagte er lächelnd. „Ursprünglich ist es ein Nachname, der Mädchenname meiner Mutter. Und ja, ich weiß, eine Figur bei Harry Potter heißt auch so. Aber ich war eher da.“
    „Übersetzt bedeutet das Drache, stimmt’s?“
    „Ich fürchte ja.“
    „Und?“, fragte sie zögernd. „Sind Sie einer?“
    „Ein Drache?“ Er überlegte einen Moment. „Ich kann schon ganz schön biestig sein, wenn mir etwas wichtig ist. Wenn mir jemand etwas wegnehmen will, das mir gehört.“
    „Dann passe ich wohl lieber auf, dass ich mich an nichts vergreife, was Ihnen lieb und teuer ist.“
    „Besser wär’s.“
    Vorsichtig trat er etwas näher an sie heran, um zu sehen, wie sie reagierte. Kaum merklich spannte sie die Muskeln an, aber das genügte ihm als Signal. Er gefiel ihr. Eindeutig. Aber warum bemühte sie sich so, es zu verbergen? Wenn sie sich nur halb so stark zu ihm hingezogen fühlte wie er sich zu ihr, müsste sie sich hemmungslos auf ihn stürzen.
    Das Inferno – wenn es wirklich das Inferno war, und so ganz sicher war er sich da noch nicht – schaltete die Vernunft, den klaren Menschenverstand, aus. Ein von ihm befallener Mann musste die ihm vorherbestimmte Frau berühren, besitzen, bis zur Besinnungslosigkeit lieben.
    „Warum kämpfen Sie dagegen an?“, fragte er direkt.
    „Wogegen?“, konterte sie betont ahnungslos.
    Aber damit konnte sie ihn nicht an der Nase herumführen. Er wusste ganz genau, was sie für ihn empfand. Blitzschnell ergriff er ihre Hand. Sofort flammte eine überwältigende Hitze zwischen ihnen auf, stärker noch als bei der ersten Berührung. Mit jedem Herzschlag wurde das Gefühl stärker, die Verbindung inniger, bis es ihn zu überwältigen drohte.
    „Shayla …“
    Es genügte schon, dass er begierig ihren Namen flüsterte. Sie öffnete leicht den Mund, ihre Lippen zitterten, ihr Atem ging schneller, sie schien sogar leicht zu wanken.
    „Was haben Sie nur mit mir angestellt?“
    Sie fragte das so verwirrt und fassungslos, dass er zusammenzuckte. „Tut mir leid. Aber das liegt nicht in meiner Macht, ich kann es nicht kontrollieren.“
    „Für so etwas habe ich wirklich keine Zeit. Sorgen Sie dafür, dass es aufhört.“
    Draco redete nicht lange drum herum. „Selbst wenn ich’s könnte, würde ich es nicht tun. Ich will Sie, Sie traumhaftes Geschöpf. Und ich glaube – nein, ich bin mir sicher –, Sie wollen mich auch.“
    Sie schloss die Augen, und er fragte sich, ob sie in diesem Moment versuchte, gegen die heftige Anziehung anzukämpfen. Nicht dass sie diesen Kampf gewinnen konnte. Das war bisher noch niemandem gelungen. „Ich muss mich erst noch um etwas anderes kümmern“, flüsterte sie. „Das ist wichtiger.“
    Schnell trat er näher an sie heran, so nahe, dass ihre Hüften und Oberschenkel einander berührten, dass er ihre Brüste an seinem Oberkörper spürte. Seine Lippen waren ihrem Mund jetzt ganz nah. „Was immer Sie zu erledigen haben … es kann warten“, sagte er. „Nichts kann wichtiger sein als das, was zwischen uns ist.“
    Sie sah ihn an, und auf ihrem Gesicht spiegelte sich offenes Begehren. Wie bezaubernd ihr Lächeln war, mit welcher Eleganz sie sich bewegte, wie viel Energie in ihr schlummerte! All das wollte er
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