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Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Titel: Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch
Autoren: Mosaik Verlag
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zu kochen an und steht es zu hoch im Kessel, kann es in die Glut sprudeln – und alles löschen, was eigentlich erhitzen sollte. Die Blechkanne stellen Sie auf den Rost, der möglichst niedrig justiert sein sollte, oder direkt auf die glühenden Kohlen. Natürlich dauert es ein wenig länger, als Sie es vom Herd gewohnt sind, bis der Kaffee kocht – aber warum auch nicht? Sie sind schließlich nicht in Eile, wir sind es auch nicht – und es ist spät geworden. Am Feuer sitzenzubleiben ist ein Genuss der Gerechten und der Lohn der Geduldigen.
    | DEN KAFFEE „ERSCHRECKEN“ | Sie möchten ja, dass sich der Kaffee absetzt und auf den Grund der Kanne sinkt. Es gibt einen erstaunlichen Trick, der aus dem unangenehmen Gemisch ganz einfach einen guten Kaffee mit klar separiertem Bodensatz macht: Geben Sie eine halbe Tasse kaltes Wasser in die Kanne – und das Pulver wird sich setzen.
    | RUNDUM HEISS | Anders als auf dem Herd wird eine Kanne, die auf dem Grillfeuer stand, überall sehr heiß – nicht nur ihr Boden. Nehmen Sie den kochenden Kaffee mit einem Grillhandschuh oder einem Handtuch von der Glut; dabei wird Ihnen nichts passieren.Allerdings sollten Sie auch beim Ausgießen des Kaffees vorsichtig sein – die kochende Flüssigkeit wird auf ihrem Weg aus der Kanne heftig zischen und sprudeln. Hier besteht akute Verletzungsgefahr. Gießen Sie daher langsam und bedächtig.

    Wenn Männer nachts um ein Feuer sitzen, passt wohl kein Lied besser in die Runde als der Country-Klassiker „Ring Of Fire“, der größte Hit des amerikanischen Sängers Johnny Cash. Der Song braucht nicht viele Worte und nur drei Akkorde. Jeder, der eine Gitarre halten kann und nach einigen Bieren ein wenig Bass in der Stimme hat, kann ihn spielen und singen.
    Die Entstehungsgeschichte des Liedes ist da schon wesentlich komplizierter. Die zwei wichtigsten Frauen in Johnny Cashs Leben – Vivian Liberto (Ehefrau Nummer eins) und June Carter (Ehefrau Nummer zwei) – lieferten sich diesbezüglich einen lebenslangen Zickenkrieg. June Carter, die neben Merle Kilgore als Co-Autorin des Liedes geführt wird und von den Tantiemen profitierte, behauptete stets, das Lied handele von der unerfüllten und verbotenen Liebe (sie war erst 16 Jahre alt) zu ihrem damals noch mit Vivian verheirateten drogensüchtigen späteren Ehemann Johnny Cash. Sie sei zu dem Lied inspiriert worden, als sie alte Gedichtbände aus dem Besitz ihres Onkels durchblätterte und beim Lesen auf die Zeile „Love’s a burning ring of fire“ stieß.
    Vivian Liberto dagegen (die Verlassene) beteuerte in ihrer Biografie „I Walked The Line“, dass ihr Mann den Song womöglich unter Drogen- und Alkoholeinfluss, aber definitiv ohne Junes Hilfe geschrieben habe. Der gute Johnny hätte June damals nur deshalb rein formell zur Co-Autorin gemacht, weil „die das Geld brauchte“. Und um Liebe, so schrieb sie, gehe es auch nicht im Geringsten: Der „Ring Of Fire“ sei eine von Johnny gerne gebrauchte Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan.
    Unzweifelhaft verbürgt ist allerdings die Veröffentlichung der ersten Interpretation des Songs: Diese stammt von Junes Schwester Anita. Die Single war aber nur wenig erfolgreich, und schon bald entschied sich Johnny Cash für eine eigene Aufnahme – jene Version, die Geschichte schreiben sollte.

    Unter anderem lag das an einem besonderen Detail: Am Anfang des Songs erklingen Mariachi-Trompeten, was für Countrymusik damals äußerst überraschend war. In einem Traum, den er in einer vom Rausch bestimmten Nacht hatte, soll Johnny Cash die Trompeten zum ersten Mal vernommen haben. Weil ihm deren Klang auch nüchtern nicht mehr aus dem Kopf ging, sorgte er dafür, dass sie ihren Weg ins Tonstudio fanden.

    Liegt Ihr Grillplatz weit von Ihrem Zuhause entfernt, Ihr Mobiltelefon ist ohne Empfang, das Bier aber leider aus – dann bieten sich Ihnen zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Jüngste aus der Gruppe auf eine lange Reise geschickt – oder aber Sie bedienen sich eines traditionellen Kommunikationsmittels der amerikanischen Ureinwohner und bestellen Nachschub beim Zweitjüngsten, der für genau diesen Notfallvor dem heimischen Kühlschrank ausharren muss. > Die indigenen Völker Amerikas verständigten sich auf vielfältige Weise: von Angesicht zu Angesicht durch Kriegsbemalung auf Gesicht und Pferd, durch das Legen von Steinformationen, durch eine codierte Zeichensprache oder das Hinterlassen von Nachrichten auf Bäumen und
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