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Ein Kuss für die Ewigkeit

Ein Kuss für die Ewigkeit

Titel: Ein Kuss für die Ewigkeit
Autoren: MARGARET MOORE
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Zelle.“
    Lizette strich mit den Fingerspitzen über seine Brust. „Eine Frau, die dich liebt und die mit dir überall leben würde. Deren Schwestern und das Königreich vor einem bösartigen Mann bewahrt wurden, der für seine Verbrechen bezahlen wird. Wir sind tatsächlich gesegnet, Finn. Und ich bin so froh, dass Garreth und Keldra ebenfalls mit uns kommen werden.“
    „Auch wenn wir wohl für den Rest unseres Lebens ertragen müssen, dass die beiden sich unablässig streiten.“
    Lizette lachte leise. „Als ich vor einer Weile den Schankraum verließ, da saßen sie sehr dicht beieinander in einer Ecke. Mich würde es nicht wundern, wenn sie eines Tages auch heiraten wollen.“ Sie wurde ernster und legte ihre Hand auf seine Brust. „Was ist mit Ryder? Konntest du ihn überzeugen, sich uns anzuschließen?“
    „Nein“, antwortete er bedauernd. „Er sagt, er will irgendwohin, wo es immer warm und trocken ist, und das kann ich ihm auch nicht verdenken.“
    Sie hörte die Enttäuschung aus seiner Stimme heraus und versuchte ihn zu trösten. „Ich weiß, wie wichtig dein Bruder dir ist, aber er sollte seinem Verlangen folgen und seinen eigenen Weg gehen, um sein Glück zu finden. Ich habe das auch gemacht, und du siehst, wohin mich mein Weg geführt hat: zu dir.“
    Langsam ließ sie ihre Hand abwärts gleiten, bis sie unter seinem Nabel angekommen war. „Führt dein Verlangen dich jetzt gerade auch irgendwo hin?“
    Er schloss die Augen. „Allerdings, meine Liebe, das tut es. Soll ich dich auf diesem Weg mitnehmen?“
    „Ja, bitte“, flüsterte sie. „Du weißt, ich begleite dich, wohin auch immer es dich ziehen mag.“
    „Und ich begleite dich, für immer und ewig“, versprach er ihr, bevor er diesen Schwur mit einem Kuss besiegelte.
    – ENDE –

ANMERKUNG DER AUTORIN
    Dank der Geschichten über Robin Hood ist den meisten Menschen bekannt, dass John seinem Bruder Richard Löwenherz auf den englischen Thron folgte.
    Nicht ganz so verbreitet ist dagegen wohl das Wissen, dass Richard und John nicht die einzigen Söhne von Henry II. und Eleanor of Aquitaine waren. Wer den Film The Lion in Winter gesehen hat, der weiß, dass es noch einen weiteren Sohn namens Geoffrey gab. Tatsächlich hatten Henry und Eleanor aber sogar fünf Söhne: William, der im Kindesalter starb; Henry, der als der Junge König in die Geschichtsbücher einging, Richard, Geoffrey und John.
    Der Junge König Henry starb 1183, ohne einen ehelichen Sohn zu hinterlassen.
    Richard war der Nächste in der Reihe, und obwohl er gegen seinen Vater aufbegehrte, bestieg er nach ihm 1189 den Thron.
    Geoffrey wurde 1186 von einem Pferd zu Tode getrampelt. Er hatte drei Kinder: Eleanor, Maud, die schon im Kindesalter starb, und Arthur.
    Nach Richards Tod im Jahr 1199 wurde John König, was von vielen als Machtergreifung angesehen wurde. Als Sohn von Johns älterem Bruder besaß Arthur einen rechtmäßigen Anspruch auf den Thron, und eigentlich hätte er König sein sollen.
    Arthur erklärte sich schließlich zu einem Gefolgsmann des französischen Königs Philipp und versuchte, mit dessen Unterstützung seinen Anspruch auf den Thron durchzusetzen. Er wurde 1202 festgenommen und verschwand im Jahr darauf spurlos. Gerüchte besagten, John selber habe im Rausch einen Wutanfall bekommen und den Jungen umgebracht, während andere behaupteten, er sei gar nicht tot, sondern untergetaucht. Tatsache ist, dass Arthur nie wieder in Erscheinung trat, ganz im Gegensatz zu seiner Schwester Eleanor.
    Weil sie die Erbin ihres Vaters und ihres Bruders war, hätte Eleanor – oder im Fall einer Heirat ihr Ehemann – es darauf anlegen können, den Anspruch auf den Thron geltend zu machen. Um das zu verhindern, wurde sie von John und später von dessen Sohn Henry III. gefangen gehalten. Sie blieb ihr Leben lang unverheiratet und starb im Jahr 1241.
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