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Ein Herz voll Liebe

Ein Herz voll Liebe

Titel: Ein Herz voll Liebe
Autoren: Annette Broadrick
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mich angelogen zu haben, was die Pille betraf. Was sollte ich davon halten?”
    „Wahrscheinlich, dass sie unbedingt ein Kind wollte.”
    „Das natürlich auch. Aber ich nahm darüber hinaus auch an, sie sei von einem anderen Mann schwanger und wollte mir das Kind unterschieben.”
    „Das heißt, du willst mir in diesem Moment sagen, dass du die ganze Zeit gedacht hast, Jolene wäre nicht deine Tochter? Deke Crandall, das ist das Dümmste, was ich jemals gehört habe. Schau dir Jolene doch einmal an. Sie ist dir doch wie aus dem Gesicht geschnitten!”
    „Eher meiner Mutter”, korrigierte er sanft. „Das weiß ich jetzt. Aber ich habe sie ja ein Jahr lang überhaupt nicht angeschaut. Bis gestern. Ich habe dir beim Füttern zugesehen und festgestellt, wie groß die Familienähnlichkeit ist. Zu meiner Verteidigung ist nichts zu sagen.
    Ich war ein kompletter Idiot.”
    „Immerhin weiß ich jetzt, warum du die ganze Zeit nichts mit ihr zu tun haben wolltest. Du hast gedacht, Patsys Kind von einem anderen Mann großzuziehen, nicht dein eigenes. Ich vermute, das wäre jedem Mann schwergefallen.”
    „Nein. Ich war einfach dumm und verbohrt. Jolene war doch nur ein unschuldiges Kind, das seine Mutter verloren hatte. Sie hätte mich gebraucht. Aber ich war zu stur, um das zu erkennen. Aber keine Angst, ich habe dafür bezahlt. Ich habe ein ganzes Jahr ihrer Entwicklung verpasst. Was mir gutgetan hätte, wäre zur rechten Zeit ein Tritt in den Hintern gewesen.”
    „Dieser Gedanke ist mir öfter gekommen”, gab Mollie zu.
    Er nahm ihr das Kissen weg und zog sie näher zu sich heran. „Komm her. Ich will nicht, dass du so weit weg bist.”
    Sie ließ es geschehen, doch dabei dachte sie fieberhaft über das gerade Gehörte nach.
    „Also, obwohl du dachtest, Jolene sei nicht deine Tochter, hättest du sie wie dein eigenes Kind aufgezogen?”
    „Natürlich. Was sollte ich denn sonst tun?”
    Sie grinste. „Nichts, wie ich dich kenne.”
    Er sah sie unsicher an. „Was hätte ich denn tun können? Hältst du mich immer noch für einen Frosch?”
    „Hm … vielleicht nicht.”
    „Könnte ich das erste Prinzenstadium erreichen?”
    „Wenn ich nicht so völlig außer mir gewesen wäre, hätte ich dir das niemals erzählt. Es ist mir so peinlich.”
    „Ich bin froh, dass du es tatest. Es wäre schön gewesen, dich früher zu kennen. Dich aufwachsen zu sehen. Deine Träume zu kennen. Wenn ich es gewusst hätte, hätte ich auf dich gewartet.”
    „Dann gäbe es Jolene nicht.”
    Er schwieg, und sie fügte sanft hinzu: „Ich weiß, sie wird immer ein wunder Punkt in deinem Leben bleiben.”
    ,,Das ist es nicht. Ich habe nur daran gedacht, wie unfreundlich ich zu Patsy während ihrer Schwangerschaft war und wie schuldig ich mich gefühlt habe, als sie starb. Wenn ich nicht so kalt und distanziert gewesen wäre, könnte sie vielleicht noch leben. Wenn ich mich anders verhalten hätte, wäre sie vielleicht auch irgendwann eine wunderbare Frau geworden.”
    „Nun, ich kann nur bestätigen, dass du perfekt darin bist, kalt und distanziert zu sein.”
    „Du bist aber auch nicht gerade eine Hitzewelle, wenn du sauer bist. Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du launisch bist?”
    „Ich? Ich bin überhaupt nicht launisch.”
    „Okay. Akzeptiert.” Er sah Mollie nachdenklich an. „Was muss ich tun, um dich für immer wieder in mein Bett zu bekommen?”
    „Was würdest du denn gern tun oder sagen?”
    „Ich möchte dir sagen, wie sehr ich dich liebe, und wie schrecklich ich dich vermisst habe, und wie glücklich ich bin, dass du dich mit Jolene so wunderbar verstehst. Und dass ich mir so sehr wünsche, dass du mir sagst, dass du ein Baby erwartest…”
    „Was? Was hast du gesagt?” Sie rückte von ihm ab und suchte nach dem Kissen. „Woher weißt du das? Wie hast du es herausgefunden?”
    „Megan hat es mir gesagt.”
    Sie starrte ihn entsetzt an. „Megan? Wann?”
    „Gestern rief ich sie an, um mich zu erkundigen, wo du bist. Sie tat, als ob ich bereits alles wüsste. Ich wollte ihr nicht das Gefühl geben, sie habe ein Geheimnis verraten. Wann wolltest du es mir sagen?”
    „Oh, Deke”, flüsterte Mollie. „Ich wollte nicht, dass du es auf diese Weise erfährst. Es tut mir so leid.”
    Er sah ihr tief in die Augen. „Ja. Mir auch.”
    „Eigentlich wollte ich schon in der ersten Nacht wieder bei dir einziehen, doch ich war so verletzt. Daher brauchte ich etwas Freiraum. Dann stellte ich fest,
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