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Ein Herz voll Liebe

Ein Herz voll Liebe

Titel: Ein Herz voll Liebe
Autoren: Annette Broadrick
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ehrlich zu sein, ja, das habe ich.”
    „Es tut mir leid, dass ich dich zu etwas gezwungen habe, was du nicht wolltest.”
    Wieder wurde die Tür zu Mollies Zimmer geöffnet. Diesmal trat Travis ein, mit einer Zigarre in der Hand. „Ich könnte schwören, dass dein Sohn hier bereits um die Hälfte gewachsen ist. Er ist ein strammes Kerlchen. Wahrscheinlich läuft er in einer Woche schon.”
    „Würde mich nicht wundern. Er macht sich derartig nachdrücklich bemerkbar, wenn er Hunger hat, dass er nicht zu überhören ist. Chad wird uns ganz schön in Atem halten.”
    Während sie sich unterhielten, war Megan herumgegangen und hatte die Karten gelesen, die sich an den Blumengebinden befanden. Vor einer Tonfigur in Form eines Frosches, der einen großen Rucksack trug, blieb sie stehen. Er war grün, hatte lange Beine und trug eine goldene Krone, die ihm schief über einem Auge saß, während er mit dem anderen blinzelte.
    Dazu grinste er anzüglich.
    „Hier ist keine Karte dabei”, sagte Megan.
    Mollie grinste. „Das war nicht nötig.”
    „Von wem ist es?”
    „Von Deke. Es ist eine Art privater Ulk zwischen uns.”
    „Verstehe. Wie der Frosch, den man küssen muss, um einen Prinzen aus ihm zu machen?”
    „So ähnlich”, gab Mollie lachend zurück.
    „Schön. Ich bin froh, dass Deke solch ein wunderbarer Ehemann und Vater geworden ist.
    Er wirkt um Jahre jünger. Du tust ihm gut.”
    „Er mir auch.”
    „Und mit Jolene kommt er prima zurecht. Ich habe angeboten, mich um sie zu kümmern, während du im Krankenhaus bist, doch er sagte, es mache ihm Spaß, sie zu versorgen. Bevor du nicht wieder da bist, wird auf der Ranch sowieso nur das Nötigste gearbeitet.”
    „Immerhin hatte ich, als die Wehen einsetzten, noch Zeit genug, Jolene bei dir abzuliefern.
    Ich vermute, sie ist noch dort, denn Deke kann ja nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.”
    „Wahrscheinlich hätte er es versucht”, meinte Megan. „Offensichtlich hat er nicht vor, Chad genau so zu ignorieren, wie er es im ersten Jahr mit Jolene gemacht hat.”
    „Das stimmt. Er hat einen Heilungsprozess hinter sich, und jetzt freut er sich darauf, sich mit seinen Kindern zu beschäftigen.”
    Deke spähte ins Zimmer. „Hi. Ich dachte, ich sage schnell Bescheid, dass ich nach Hause fahre. Ich hole Jolene und verschaffe Maribeth ein bisschen Ruhe.”
    Travis hakte Megan unter. „Komm, wir lassen dich eine Minute mit deiner Frau allein, Deke.” Er strich Megan über den Bauch. „Wenn das so weitergeht, benötigt unsere Familie einen eigenen Flügel hier in der Klinik.”
    Deke ging zum Bett und küsste Mollie. „Ich glaube nicht, dass wir noch mehr Kinder brauchen, oder?” Er lächelte Megan und Travis an. „Ich bin zu alt dafür. Die Großfamilie überlasse ich euch jungen Leuten.” Alle brachen in Gelächter aus. „Habe ich etwas Falsches gesagt?” wollte er wissen.
    Travis klopfte ihm auf die Schulter. „Hört sich schon lustig an, wenn du sagst, du wärst zu alt für irgend etwas, nicht wahr, Mollie?” neckte er und zog Megan hinter sich her durch die Tür nach draußen.
    „Was sollte das?” fragte Deke seine Frau.
    Mollie lächelte amüsiert. „Ach, die sind einfach verrückt. Unsere ganze Familie ist verrückt, wusstest du das denn nicht?”
    „Ich lerne es langsam. Schließlich hatte ich ja nie eine Familie. Der O’Brien-Clan ist eine durchaus neue Erfahrung für mich.”
    „Hast du etwas dagegen, Ehrenmitglied zu werden?”
    Er beugte sich über sie und küsste sie mit äußerster Zärtlichkeit. „Ich bestehe darauf.”
    -ENDE
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