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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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gleich? Normalerweise fiel ihm so etwas leicht, doch mittlerweile konnte er es gerade noch vortäuschen, wenn er sich mächtig anstrengte. »Vielleicht könnten Sie mir helfen?«
    Sie stemmte eine Hand auf die Hüfte. »Na klar. Was brauchen Sie denn?«
    Die Frau spitzte die Lippen und schob eine Haarsträhne hinter das linke Ohr. Sie war süß und versuchte offensichtlich trotz ihres rosafarbenen Kellnerkittels anziehend zu wirken. Er fand ihren Versuch niedlich.

    Sein Blick glitt am Revers ihres Oberteils entlang und über ihr Schlüsselbein zu ihrem Hals.
    Sie würde mir ihren Hals wahrscheinlich sogar freiwillig anbieten. Ich brauche sie einfach nur zu fragen.
    Er schüttelte den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben. Er hatte bisher noch keinen Menschen gebissen und würde jetzt nicht damit anfangen. Es gab Etablissements, in denen Vampire außer Bier und Cocktails auch Blut vom Fass bekommen konnten. Wenn er eine Mahlzeit brauchte, würde er sie auf diese Art zu sich nehmen. Und selbst das fühlte sich nicht richtig an. Er war jetzt fast drei ganze Tage ohne Blut ausgekommen. Anfangs hatte er mehrmals am Tag eine Portion benötigt, doch jetzt hielt er es schon länger aus. Wie lange, wusste er nicht genau, aber das würde er herausfinden.
    Er griff in seine Tasche und zog den Brief heraus, in dem sein Schicksal festgeschrieben war. »Kennen Sie den schnellsten Weg nach Goodlaw? Auf der Karte, die ich gekauft habe, ist es nicht eingezeichnet.«
    Sie nickte. »Sicher. Es ist eigentlich mehr ein Gebiet als ein richtiger Ort.« Sie hob den Arm und deutete aus dem Fenster. »Fahren Sie auf dem Highway nach Westen in Richtung Phoenix. In etwa zwei Stunden erreichen Sie Goodlaw. Aber blinzeln Sie nicht, sonst verpassen Sie es womöglich.«
    Er nickte. »Klasse. Vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Gern geschehen.«
    Er drehte sich um, doch sie berührte seinen Arm und brachte ihn dazu, sich noch einmal zu ihr umzudrehen. »Ich meine liebend gern.«

    Unter der blassen Haut an ihrem Hals sah er ihren Puls schlagen. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen.
    Er schluckte heftig und schob ihre Hand weg. Mit einem knappen, einstudierten Lächeln, das seine Reißzähne verbarg, kehrte er zu Barkley zurück, der seine Mahlzeit schon fast ganz verputzt hatte.
    »Dein Kaffee wird kalt«, bemerkte Barkley mit vollem Mund.
    Quinn blickte aus dem Fenster. Er sah den Ford und dahinter die Bushaltestelle. Er griff über den Tisch, um die Schlüssel wieder an sich zu nehmen, und ließ sie in seine Tasche gleiten. Es wurde Zeit, sich von Barkley zu trennen. Besser, wenn der Werwolf nicht noch mehr Zeit mit einem Vampirzögling verbrachte. Es war viel zu gefährlich. Für sie beide.
    Ja, versuch nur mit allen Mitteln zu rechtfertigen, dass du einen Freund sitzen lässt, meldete sich sein Gewissen.
    Quinn biss die Zähne zusammen.
    »Ich verschwinde mal kurz.« Quinn stand auf. Er erwartete eigentlich, dass Barkley automatisch fragen würde, was er vorhatte.
    Der blickte jedoch nicht einmal auf, sondern nickte nur und aß weiter. »Viel Spaß.«
    Auf Wiedersehen, Barkley , dachte er.
    Als er sich umdrehte, stellte er fest, dass ihm jemand den Weg versperrte.
    »Meinst du, du kannst es noch eine Weile aushalten?«, fragte dieser Jemand. »Wir müssen uns nämlich unterhalten.«
    Vollkommen perplex ließ sich Quinn zurück auf die Bank der Nische fallen. »Was zum Teufel...?«

    Janie setzte sich neben Barkley in die Nische. Ihr riesiger Trottel von einem Partner quetschte sich neben Quinn.
    »Schön, euch beide zu sehen«, sagte Janie. »Keine Sorge. Es dauert nicht lange.«
    Quinn runzelte die Stirn. »Janelle...«
    »Janie. Ist mir lieber. Pass bloß auf, sonst nenne ich dich Michael. Oder Mike. Passt nicht mehr so recht zu dir, oder?«
    Quinn war geschockt. Er hatte Janie Parker zum letzten Mal vor einer guten Woche gesehen, als sie ihm einen Knoblauchpfeil in die Brust geschossen und dann versucht hatte, Sarah umzubringen, eine gute Freundin von ihm. Davor war er ihr das letzte Mal begegnet, als sie noch ein Kind war und er sich mit ihrem Bruder herumgetrieben hatte.
    Er hasste diese Zicke aus ganzem Herzen.
    Was ihn allerdings nicht daran hinderte, widerwillig zuzugeben, wie verdammt hübsch sie geworden war.
    Sie trug ihre langen blonden Haare auf eine Art, für die manche Frauen einen Haufen Geld bezahlen würden. Es schillerte in drei oder vier verschiedenen Blondtönen, von Honigblond bis Platinweiß. Über den hohen Wangenknochen
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