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Ein Gesicht so schön und kalt

Ein Gesicht so schön und kalt

Titel: Ein Gesicht so schön und kalt
Autoren: Mary Higgins Clark
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Robin und mich getötet, um sich
selbst zu retten. Grace wußte, daß Jonathan ein Verhältnis mit
Suzanne hatte und vielleicht sogar zu ihrem Mörder wurde, und
doch ließ sie Skip Reardon all die langen Jahre im Gefängnis
schmoren.
    Skip, seine Mutter und Beth waren irgendwo in der Menge.
Skip und Beth würden nächste Woche Hochzeit feiern; Geoff
würde als Trauzeuge fungieren.
    Es war gebräuchlich, daß ein paar enge Freunde oder
vertraute Kollegen vor der Vereidigung ein paar Worte
sprachen. Frank Green machte den Anfang. »Wenn ich mein
Gedächtnis erforsche, kann ich mir keine Person - Mann oder
Frau - vorstellen, die besser dazu geeignet ist, diese hohe
Position einzunehmen, als Kerry McGrath. Ihr Sinn für
Gerechtigkeit brachte mich dazu, einen Mordfall neu
aufzurollen. Gemeinsam stellten wir uns der erschreckenden
Tatsache, daß ein rachsüchtiger Vater den Ehemann seiner
Tochter ins Gefängnis verbannte, während der wahre Mörder
seine Freiheit genoß. Wir…«
    Ganz der alte, dachte Kerry. Süße Limonade aus sauren
Zitronen. Aber zum guten Schluß hatte Frank doch zu ihr
gehalten. Er hatte persönlich den Gouverneur aufgesucht und
ihm dringend angeraten, daß ihr Name dem Senat zur
Bestätigung vorgelegt werde.
    Frank war es auch gewesen, der die Verbindung von Jimmy
Weeks mit Suzanne Reardon aufgeklärt hatte. Einer seiner
Spitzel, ein kleiner Ganove, der Botendienste für Jimmy
erledigte, steuerte die Antwort bei. Suzanne hatte sich
tatsächlich mit Jimmy Weeks eingelassen, und er hatte ihr
Schmuck geschenkt. Er hatte ihr auch an jenem Abend die
Rosen geschickt und war mit ihr zum Abendessen verabredet.
Als sie dann nicht erschien, geriet er in Rage und verkündete
angetrunken in seinem Zorn, er werde sie umbringen. Da Weeks
generell keine leeren Drohungen von sich gab, dachten einige
Leute, er sei tatsächlich der Mörder gewesen. Er hatte die ganze
Zeit befürchtet, man würde ihm ihren Tod anhängen, falls seine
Beziehung zu ihr publik würde.
    Jetzt ergriff der zur Durchführung der Vereidigung bestimmte
Richter, Robert McDonough, das Wort und sprach von der Zeit
vor elf Jahren, als Kerry als frischgebackene Staatsanwältin im
Gerichtssaal erschienen sei und so jung ausgesehen habe, daß er
sie für eine Collegestudentin in einem Aushilfsjob gehalten
habe.
    Damals war ich auch eine frischgebackene Braut, dachte
Kerry mit leiser Ironie. Bob hatte sich zu der Zeit schon seine
ersten Sporen bei der Staatsanwaltschaft verdient. Ich hoffe nur,
daß er von nun an klug genug ist, sich von Jimmy Weeks und
Konsorten fernzuhalten, überlegte sie. Weeks war in allen
Anklagepunkten verurteilt worden. Jetzt erwartete ihn ein
weiteres Verfahren wegen unzulässiger Beeinflussung eines
Geschworenen. Er hatte versucht, Bob die Schuld daran
zuzuschieben, hatte sich aber nicht damit durchsetzen können.
Bob
jedoch war selbst nur mit knapper Not einer
Anklageerhebung entgangen. Und Weeks würde gar nichts
damit erreichen, falls er sich über die Geschworene beklagte,
deren Vater im Gefängnis saß. Er wußte das schon während
seines Prozesses und hätte rechtzeitig beantragen können, daß
sie durch eine andere Person ersetzt werde. Vielleicht jagte das
alles Bob einen gehörigen Schrecken ein, bevor es zu spät war.
Sie hoffte es zumindest.
    Richter McDonough lächelte sie an. »Nun, Kerry, ich glaube,
es ist soweit«, sagte er.
Robin kam nach vorne und trug die schwere Bibel, Margaret
erhob sich und schritt mit der schwarzen Robe über dem Arm
hinter ihr her, um sie Kerry nach dem Eid zu überreichen. Kerry
erhob die rechte Hand, legte die linke auf die Bibel und begann
Richter McDo nough nachzusprechen: »Ich, Kerry McGrath,
schwöre hiermit bei Gott dem Allmächtigen, daß ich…«

Danksagung
    Kein Mensch ist eine Insel, und kein Schriftsteller, zumindest
nicht diese Autorin, schreibt allein. Zutiefst empfundenen Dank
an meine Lektoren, Mic hael v. Korda und Chuck Adams, ohne
die meine Bücher vom ersten Konzept bis zur Veröffentlichung
undenkbar sind - sine qua non wie stets. Insbesondere diesmal
und bei diesem Buch waren sie einfach wundervoll.
    Tausendfachen Dank wie immer an Eugene H. Winick,
meinen Agenten, und Lisl Cade, meine Pressereferentin. Ihrer
beider Hilfe ist unschätzbar.
    Ein Autor benötigt den Rat von Experten. Das vorliegende
Buch befaßt sich mit plastischer Chirurgie. Meinen Dank an Dr.
Bennett C. Rothenberg vom Saint
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