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Ein Fall für Superhelden

Ein Fall für Superhelden

Titel: Ein Fall für Superhelden
Autoren: Ulf Blanck
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lächelte er die Frau freundlich an. »Ach, war auch nur eine Frage. Ich soll drei Hemden für meine Tante abholen, für Mathilda Jonas.«
    »Mrs Jonas? Ich weiß gar nicht, ob sie mir in der letzten Zeit Hemden gebracht hat. Wartet, ich sehe kurz hinten nach.«
    Kaum war sie verschwunden, schnappte sich Justus das dicke Buch. »Moment, du kannst doch nicht einfach so darin herumblättern?«, rief Peter.
    »Warum nicht? Das Phantom spielt ein falsches Spiel mit uns – jetzt drehen wir den Spieß um.« Bob blickte nervös zur Hintertür. »Beeil dich, Just! Die kommt bestimmt bald zurück.«
    »Ja, ja … ich hab’s gleich. Zum Glück sind die Nummern sortiert. So, da ist sie. Die Nummer stimmt.«
    »Und? Steht ein Name daneben?«
    »Nein. Aber eine Handynummer.«
    »Alles klar. Ich schreib sie schnell auf.«
    »Achtung! Sie kommt!«, zischte Peter. Blitzschnell legte Justus das Buch an seinen Platz zurück.
    »Tut mir leid, mein Junge. Aber ich habe keine Hemden von Mrs Jonas. Normalerweise bekommen die Kunden immer einen Abholschein, wenn sie Wäschestücke abgeben. Hat dir deine Tante keinen mitgegeben?«
    Justus zuckte die Achseln. »Nein. Aber ich werde zurückfahren und sie danach fragen. Vielen Dank.«
    »Einen schönen Tag wünsche ich. Und denkt dran, Jungs, immer schön sauber bleiben!«

Doppelagenten
    Die drei ??? rannten zu einer Telefonzelle auf dem Marktplatz. Justus wählte ungeduldig die Nummer. »Jetzt bin ich gespannt, wer sich meldet.«
    Es klingelte einige Male, bis jemand abhob.
    »Hallo, hier ist Skinny, Skinny Norris. Wer ist da?«
    Justus stockte der Atem. Skinny Norris war kein Unbekannter für die drei ???. Schon oft hatten sie mit dem etwas älteren Jungen zu tun gehabt. Er war ihr Erzfeind. »Hallo? Wer ist da? Was für ein Idiot ruft mich an und sagt nichts? Hallo?«

    Ohne zu antworten, legte Justus den Hörer auf. »Ihr glaubt es nicht. Das war Skinny!« Peter stand der Mund offen. »Skinny Norris ist das schwarze Phantom? Wie ist das möglich? Das muss ein Zufall sein!«
    »Langsam glaube ich nicht mehr an Zufälle«, stöhnte Bob. »Wieso taucht jetzt in dieser Geschichte auch noch Skinny auf? Justus, was denkst du?«
    »Ich denke, dass wir den ganzen Fall genauer untersuchen müssen. Hier stimmt was nicht.«
    »Und was sollen wir tun?«
    »Als Erstes möchte ich wissen, wer eigentlich dieser Mister Strebor ist.«
    »Der Besitzer von Sharkys krassen Cornflakes?«
    »Ja! Und ich weiß auch schon, wer uns weiterhelfen kann. Porter! Der muss doch irgendwo seine Cornflakes bestellen. Dazu gibt es Lieferscheine mit der genauen Anschrift.«
    »Dann auf zu Porter! Worauf warten wir noch?«
    Es war Mittagszeit, und der Besitzer des kleinen Ladens wollte gerade abschließen. »Tut mir leid, Jungs. Ich mache jetzt Mittagspause. Ihr könnt euer Geld später loswerden.« Doch Justus ließ sich nicht abwimmeln. »Wir wollen gar nichts kaufen, sondern etwas fragen.« Porter grinste ihn an. »Fragen? Ich bin doch nicht die Auskunft. Na schön, was wollt ihr wissen?«
    »Es geht um diese neuen Cornflakes.«
    »Sharkys krasse Cornflakes? Ja, die laufen gut. Die eine Hälfte der Kinder liebt diese Dinger, die andere Hälfte bleibt Connys Cornflakes treu. Was ist damit?«
    Bob mischte sich ein. »Wissen Sie, wer die Cornflakes herstellt? Gibt es da Lieferscheine?«
    »Moment mal, Kinder! Ihr wollt doch nicht das Geschäft vom armen Porter kaputtmachen? Ich meine, wollt ihr etwa eure Cornflakes ab sofort direkt bei der Fabrik bestellen?«
    »Nein, keine Angst. Wir wollen nur wissen … ich meine, wir möchten gern, äh …« Justus kam Bob zu Hilfe. »Mister Porter, wir sollen über die Ferien für die Schule einen Aufsatz über Cornflakes schreiben. Da brauchen wir alle Informationen, die wir kriegen können.«
    Porter sah ihn scharf an. »Junge, du erzählst mir doch keinen Quatsch, oder?« Justus hielt seinem Blick stand. »Nein, ganz bestimmt nicht.«
    »Hm, na schön, dann kommt mal mit hinter die Kasse! Dort habe ich einen Ordner mit allen Lieferanten.« Neugierig folgten die drei ??? dem Kaufmann. »So, hier ist er. Die Lieferscheine sind nach dem Alphabet sortiert. Hier: Connys Cornflakes kommen aus einer Fabrik in Santa Monica.«
    »Heißt der Chef Roberts?«, unterbrach Justus.
    »Ja, Jason Roberts. Ich sehe, ihr seid gut informiert. Und die krassen Cornflakes von Sharky kommen aus … Moment … merkwürdig, auch aus Santa Monica. Was für ein Zufall! Es ist dieselbe Fabrik und derselbe
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