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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Autoren: Michelle Rowen
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habe mit einigen meiner Informanten gesprochen, die sagten, dass sich das Gerücht über deine enormen Fähigkeiten schnell verbreitet, weil Vampire wie Jäger gleichermaßen davon fasziniert sind. Auf beiden Seiten gibt es Leute, die sich von dir bedroht fühlen. Und auch jene, die dein Talent und deinen Ruf für ihre Zwecke nutzen wollen.«
    Ich nickte bedächtig. »Mit anderen Worten, ich stecke in Schwierigkeiten.«
    Er sah mich an. »Kurz gesagt, ja.«
    Ich spürte, wie mir der Schweiß den Rücken hinunterlief. »Aber wir müssen doch nur verbreiten, dass dies alles eine Riesenlüge ist.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, dafür ist es zu spät. Zu viele Jäger wissen bereits davon. Und...«, er zögerte, »da sind noch andere Vampire... ältere Vampire, die gern von dir lernen würden. Ich habe gehört, dass sich einer von ihnen gerade in diesem Moment auf dem Weg nach Toronto befindet. Wenn die rauskriegen, dass an den Gerüchten nichts dran ist und du gar nicht gefährlich bist, dann werden sie...« Er verstummte.
    »Dann werden sie was?«
    Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. »Wahrscheinlich werden sie dich umbringen, bevor es sich herumsprechen
kann, damit dein Ruf erhalten bleibt und du zum Märtyrer für alle Vampire auf der ganzen Welt wirst.«
    »Du verarschst mich wohl.« Ich blinzelte. »Wieso hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Weil ich erst heute erfahren habe, wie groß das Problem ist.«
    »Was soll ich denn jetzt machen?«
    Er sah sich im Club um. Wir waren allein. »Du hast mir doch erzählt, dass du mal Schauspielerin warst, richtig?«
    »Eine angehende. Dann habe ich festgestellt, dass ich täglich etwas zu essen brauche, und habe mich nach einem richtigen Job umgesehen.«
    »Du darfst niemandem sagen, dass die Gerüchte nicht zutreffen, sondern du musst so tun, als wärst du ein gefährlicher Vampir, mit dem nicht zu spaßen ist. Wenn wir es schaffen, dieses Bild ein paar Tage aufrechtzuerhalten, müsste alles glimpflich verlaufen. Die Älteren werden zufrieden sein, und die meisten Jäger werden so viel Angst vor dir haben, dass sie dich in Ruhe lassen.«
    Ich dachte darüber nach. »Ist das dein Plan?«
    Er nickte ernst.
    »Nichts für ungut, aber dein Plan ist Mist.«
    Er hob fragend seine dunkle Braue. »Das ist mir klar. Aber es ist der beste, den ich momentan habe.«
    »Ich soll also herumlaufen und so tun, als ob nichts wäre. Und wenn ein Jäger vorbeikommt und mich ›erlegt‹, soll ich den dicken Holzpflock in meiner Brust schlicht ignorieren?« Meine Stimme vibrierte bei jedem Wort. Das dünne Rinnsal, das mir den Rücken herunterlief, war inzwischen zu einem mittleren Wasserfall angeschwollen.

    Thierry zögerte, dann sah er mich wieder besorgt an. »Ich habe gerade Leibwächter angeheuert. Sie sollen die nächsten Tage auf dich aufpassen. Die Leute, die ich eigentlich engagieren wollte, waren zwar nicht verfügbar, aber diese Firma wurde mir wärmstens empfohlen. Die Männer kommen morgen und sorgen für deine Sicherheit.«
    »Leibwächter«, wiederholte ich. »Großartig. Einfach großartig. Ich glaube, mir wird schlecht.«
    »Vertraust du mir?«, fragte Thierry.
    »Natürlich. Aber was soll ich heute Nacht machen?«
    Er sah zur Bar. »Ich brauche eine Thekenkraft. Der neue Barkeeper, den ich eingestellt hatte, fand es wohl zu gefährlich, hier zu arbeiten, und hat am frühen Nachmittag gekündigt.«
    »Ich soll die ganze Nacht Drinks mixen?«
    »Dann wärst du wenigstens in meiner Nähe und in Sicherheit. Ja, ich möchte, dass du hinter dem Tresen arbeitest.«
    Ich warf einen Blick auf die lange, glänzende Theke – ein exakter Nachbau des Tresens aus dem Midnight Eclipse . »Also gut. Wenn du meinst, dass es das Beste ist, glaube ich dir. Ich mach mit. Sollen deine Leibwächter auf mich aufpassen.« Ich zögerte und dachte nach. »Aber wenn ich mich auf all das einlasse, will ich auch im Gegenzug etwas dafür haben.«
    »Und das wäre?«
    »Wir verbringen morgen Abend ein bisschen Zeit miteinander. Nur du und ich.«
    Seine silbrig grauen Augen funkelten belustigt. »Du bittest mich um ein Rendezvous?«

    »Bei diesem ganzen Wahnsinn brauche ich unbedingt ein bisschen Normalität. Du hattest so viel zu tun, dass wir schon seit Wochen keine richtig schöne Zeit mehr miteinander hatten. Also, was meinst du? Ein Fläschchen Wein, ein bisschen romantische Musik, ein bisschen... Intimität?« Ich schenkte ihm ein schüchternes, verheißungsvolles
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