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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Autoren: Michelle Rowen
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Abkürzung von ›Ich werde dich jetzt umbringen. ‹« Er sah mich skeptisch an. »Warum redest du eigentlich noch, hm?«
    Er schlug mir den Eiszapfen aus der Hand, der neben mir auf den Boden fiel und zerbrach. Ich trauerte ihm nach.
    Abwehrend streckte ich meine zitternden Hände aus. »Hör zu…, Chad, geh jetzt einfach. Du willst dich ganz bestimmt nicht mit mir anlegen.« Was sollte ich bloß tun, um hier lebendig herauszukommen? Mich selbst verteidigen? Okay, ziele in die Leistengegend. Das war immer eine gute Stelle, für den Anfang. Und auch fürs Ende.
    »Ich werde die jetzt eine Kleinigkeit erklären, ähm …«, er hielt inne und hob fragend die Brauen.
    »Sarah«, antwortete ich ohne nachzudenken. Wie dumm .
    »Der einzige Grund, warum du immer noch sprichst, Sarah, ist der, dass ich es dir erlaube. Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ich habe allein dieses Jahr mehr als ein Dutzend Vampire in Staub verwandelt.«
    Ich schluckte schwer und spürte, wie mir der kalte Schweiß den Rücken hinunterlief.
    »Also, wenn du schon so viele getötet hast«, ich klang
noch weniger selbstbewusst, falls das überhaupt möglich war, »müsstest du wissen, dass sie nicht wirklich zu Staub werden. Es ist eher so eine Art Glibber.«
    »Egal.« Er sah auf seinen Pflock, prüfte mit dem Daumen die scharfe Spitze und sah mich wieder an. »Also, die Party kann losgehen.«
    Zum Teufel, er sah ziemlich harmlos aus, mit den Dockers und allem. Wahrscheinlich konnte man einen Mann heutzutage einfach nicht mehr nur nach seinen schmutzabweisenden Freizeithosen beurteilen.
    Ich drehte mich um und versuchte, über das schneebedeckte Kopfsteinpflaster weiter in den Park hineinzulaufen, aber nach wenigen Schritten packte er mich schon an der Schulter und vereitelte meine Flucht. Er wirbelte mich herum und schubste mich so heftig, dass ich zurücktaumelte und hinfiel. Ich krabbelte auf allen vieren ein Stück rückwärts und sah mich verzweifelt um. Wir waren ganz allein. Wieso waren wir ganz allein? Wo waren die unschuldigen Zuschauer, wenn ich sie brauchte?
    »Ich mache es kurz und schmerzlos.« Chad zwinkerte mir zu. »Wenn du lieb und nett zu mir bist.«
    Ja, träum weiter . »Ist dir eigentlich klar, dass du hier der Bösewicht bist?«
    Bei diesen Worten hielt er einen Moment inne, aber in seiner versteinerten Miene zuckte kein Muskel. »Was?«
    Ich krabbelte noch ein Stück zurück und fühlte dabei den kalten Schnee unter meinen nackten Händen. »Vampirjäger sind böse, mordlüsterne Bastarde, die aus Spaß töten. Ihr seid die Bösen. Vampire sind total harmlos. Wie niedliche Häschen mit spitzen Zähnen.«

    Er lächelte ein bisschen und kam näher. »Ja, sicher.«
    Ich hielt abwehrend eine Hand vor mich, um ihn daran zu hindern, noch näher zu kommen, und stand langsam und bibbernd auf. Hör nicht auf, mit ihm zu reden , sagte ich mir.
    Ich versuchte zu lächeln und merkte, wie meine Wangenmuskeln nervös zuckten. »Lass uns zum Punkt kommen, Chad. Weißt du eigentlich, was du tust, wenn du mich umbringst?«
    »Erlegst, wolltest du sagen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Versuch bloß nicht, den Hollywoodhelden zu mimen. Du bringst mich um . Nur weil du denkst, ich sei ein Monster. Aber ich bin kein Monster. Ich habe nur etwas andere Zähne als du.«
    Er betrachtete mich einen Augenblick, er wirkte zunehmend verunsichert. »Du trinkst doch Blut, oder etwa nicht?«
    Ich verzog das Gesicht. Das klang so eklig. »Das stimmt. Aber es stammt von freiwilligen Spendern. Es wird in Fässern geliefert, hoffentlich gereinigt und homogenisiert oder was auch immer man macht, damit es sauber und keimfrei bleibt.«
    »Du bist eine Untote, ein Nachtwesen.« Er runzelte die Stirn und stieß mit dem Pflock in meine Richtung.
    Ich sah nach oben und deutete auf den Himmel. »Die Sonne scheint doch noch, oder? Ich atme. Und mein Herz macht bum, bum, bum. Ernsthaft, du solltest dich etwas besser über deinen Job informieren. Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir ein paar Notizen machst.«
    Chad seufzte tief. »Du behauptest also, dass alles, was
ich jemals gehört habe – alles, woran ich immer geglaubt habe – eine einzige Lüge ist. Dass ich nicht als Beschützer der Menschheit tätig war, indem ich sie von blutsaugenden Monstern befreit habe, sondern dass ich eigentlich unschuldige Leute gekillt habe.«
    Ich nickte begeistert. »Bingo!«
    Er sah mich einen Moment an und prustete dann los. »Du bist echt witzig. Ich hätte fast Lust,
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