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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Autoren: Michelle Rowen
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gestresst, als ich dort ankam.
    »Wo ist Thierry?«, stieß ich hervor, als ich den Club betrat.
    George zündete auf einem Tisch in der Nähe eine Kerze an und sah mich an. »Weißt du eigentlich, wie oft du das sagst, wenn du einen Raum betrittst?«
    Ich sah ihn verblüfft an.
    »Wäre schön, wenn du es einmal mit einem ›Hi George, wie geht’s dir George?‹ versuchst, wenn du hier auftauchst«, fuhr er fort. »Aber nein . Es geht immer nur um Thierry.«
    Angst wallte in mir hoch. »Ich muss ihn sprechen. Ich habe ein riesiges Problem.«
    George verdrehte die Augen. Er war einer der Kellner des Clubs und hatte auch schon im Midnight Eclipse gearbeitet. Ich zählte ihn zu meinen besten Reißzahn-Freunden. Er hatte schulterlanges, sandfarbenes Haar, ein kantiges Kinn, hohe Wangenknochen, volle Lippen und einen echten Schlafzimmerblick. Zudem besaß er den Körper eines Chippendale-Tänzers oder eines dieser tollen männlichen Models, die man oft auf diesen romantischen Liebesromanen sieht. Ja, George war verdammt heiß.
    Zu schade, dass er vom anderen Ufer war.
    »Marco hat mich sitzen lassen«, verkündete er trübselig.
    »Wer ist Marco?«

    »Mein Freund.« Er warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu. »Das wusstest du doch.«
    Ich zuckte mit den Schultern. Ich war einfach zu abgelenkt, um ihm richtig zuzuhören.
    »Er ist einer der Bauarbeiter, die am Club mitgearbeitet haben«, sagte er.
    »Oh. Ach so. Tut mir leid. Du findest bestimmt... jemand anderen.« Ich sah mich in dem schwach beleuchteten Club um. »Also, wo ist Thierry?«
    Er seufzte. »Dein mangelndes Mitgefühl für meine Depression ist pflichtschuldigst zur Kenntnis genommen. Was ist denn überhaupt dein trauma du jour ?«
    Ich gab ihm eine Kurzfassung des Vorfalls im Park, angefangen von meinem pinkfarbenen Jogginganzug bis zu meinem neuen Spitznamen. George pfiff durch die Zähne.
    »Das erklärt zumindest diese merkwürdigen Gerüchte, die mir zu Ohren gekommen sind«, sagte er. »Von diesem knallharten Vampir, der in der Stadt sei. Mir war nur nicht klar, dass du gemeint warst. Nichts für ungut.«
    Meine Angst wuchs um eine Nuance. »Es kursieren Gerüchte? Schon? Was soll ich jetzt bloß machen?«
    Er schien tatsächlich darüber nachzudenken. »Du solltest wohl mit Thierry reden.«
    »Na toll …«
    Jemand tippte mir grob auf die Schulter, und ich drehte mich herum. Ein stämmiger Mann in einer dunkelblauen Skijacke zeigte mir sein Reißzahn-Grinsen. »Sind Sie Veronique?«
    Ich sah ihn verständnislos an. »Nicht mal im Entferntesten. Wer sind Sie?«

    »Ich soll sie zum Flughafen fahren.«
    Plötzlich veränderte sich die Atmosphäre im Raum, und ich wusste, dass die fragliche Dame gerade den Club betreten hatte. Der Geruch von teurem Parfüm stieg mir in die Nase. Ich war vor genau sieben Wochen Vampir geworden, und mein Geruchssinn hatte sich mit jedem Tag verfeinert. Das war manchmal ein Segen, manchmal allerdings auch eher nicht – das hing ganz davon ab, wo in der Stadt ich mich gerade aufhielt.
    Ich drehte mich um. Richtig. Sie schwebte förmlich durch den Club.
    Veronique sah ihren Fahrer, und ihre roten Lippen verzogen sich zu einem charmanten Lächeln. »Es wäre sehr nett, wenn Sie mir noch eine Minute geben würden, damit ich mich von meiner Freundin verabschieden kann.«
    Der Fahrer nickte, vollkommen überwältigt von dieser hinreißenden Frau mit den rabenschwarzen langen Haaren, dem makellosen Teint und den bemerkenswert spitzen weißen Reißzähnen.
    Sie blickte George an, der am Tresen lümmelte, und kniff die Augen zusammen. »Hast du nichts zu tun?«
    »Ich war... ich wollte … ich muss …«, stammelte er und warf mir einen betretenen Blick zu. »Ich muss Thierry suchen.« Er hastete davon.
    Was soll ich sagen? Ihr Charme verfing halt nicht bei jedem.
    Ich dagegen mochte Veronique. Ich mochte sie sogar sehr, nur eines an ihr mochte ich nicht sonderlich.
    Sie war Thierrys Frau.
    Obwohl sie mir versichert hatte, ihre Ehe bestünde nach
mehr als sechshundert Jahren nur mehr auf dem Papier. Offen gestanden konnte ich mir nicht einmal vorstellen, auch nur dreißig Jahre mit jemandem zusammen zu sein, geschweige denn sechshundert. Trotzdem war ich nicht begeistert von der Situation. Eine Affäre mit einem verheirateten Mann kam mir, selbst wenn seine Frau damit kein Problem zu haben schien, irgendwie … falsch vor.
    Ich hatte kürzlich meinen ganzen Mut zusammengenommen und sie gefragt, ob sie eigentlich jemals an
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