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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie
Autoren: Ruby Royce
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in den Gasthof, sonst wird sich meine Mutter fragen, wo ich bleibe. Wir habe doch soviel für die Hochzeit meiner Schwester zu tun.“
    „ Du hast vollkommen Recht. Ich muss auch zum Lunch zurück sein, sonst wird Papa wieder ungehalten.“
    Lizzy salutierte und Gigi ebenso. „Wiedersehen, Lizzy und Wiedersehen, Pferd meines zukünftigen Ehemanns. Au revoir .“
    Sie hob ihren Hut vom Boden auf und setzte ihn wieder auf den Kopf, diesmal noch schiefer als zuvor. Dann nahm sie ihr Pony und führte es aus dem Stall.
    Auch Lizzy verschwand und Dominic war wieder allein.
    Er wartete einen Moment bis er vom Heuboden herunter kletterte. Unten angekommen stellte er fest, dass er weiche Knie hatte.
    Coeur de Lion beobachtete ihn gelangweilt. Dominic hatte eben keinen Apfelkuchen anzubieten.
    „ Verräter“, ächzte Dominic. „Kannst du nicht einmal das Maul halten, du Mistvieh? Weißt du, eigentlich, was du da gerade getan hast?“

2.

    Seventree, Surrey, April 1821

    „ Sagtest du London?“, fragte Elizabeth Barnham, die Countess of Chestendon, mittlerweile zum dritten Mal. Fassungslos starrte sie ihren Bruder an. „Du sagtest doch nicht London, nicht wahr, Dominic? Sagtest du wirklich London?“
    „ Was schockiert dich daran? Ich fahre andauernd nach London.“
    „ Das tust du in der Tat! Aber niemals während der Saison! Du verabscheust doch die Saison, wenn wir einmal von den Pferderennen absehen. --- Aber London während der Saison? Willst du etwa heiraten? Das wäre ja etwas. Du weißt genau, dass es an der Zeit ist.“
    „ Um Gottes Willen, sei nicht albern“, zischte Dominic. „Ich habe nicht im geringsten vor zu heiraten, zumindest nicht bis ich alt und tattrig bin.“
    Elizabeth wurde etwas energischer. „Jemand könnte dich in einem Duell erschießen, Dominic. Oder du könntest von einem Pferd fallen und dir Hälse und Beine brechen!“
    „ Hälse ? Du hast eigenartige Vorstellungen von meiner Anatomie, Schwesterherz.“
    Das Schwesterherz verzog das Gesicht. „Du weißt genau was ich meine.“
    „ Der Mann muss mir noch begegnen, der besser schießt als ich. Und ich will das Pferd sehen, dem es gelingt, mich abzuwerfen.“
    „ Du bist arrogant und selbstherrlich!“ Die Countess schlug ihren eleganten Fächer gegen den Teetisch um ihre Meinung zu unterstreichen.
    „ Ich bin Surrey. Wie sollte ich sonst sein?“
    Elizabeth stöhnte. Sie hatte keine Lust sich mit ihrem Bruder zu streiten. Im Frühsommer erwartete sie das dritte Kind und ihr Verlangen nach spitzfindigen Wortgefechten hielt sich in Grenzen.
    Dominic überließ sie der Lektüre, die er unterbrochen hatte, als er in den Salon gekommen war, um sie über seine Entscheidung in Kenntnis zu setzen, den Rest des Frühlings in seinem Londoner Haus am Grosvenor Square zu verbringen.

    Er hatte der Versuchung nachgegeben.
    Seit seiner skurrilen Begegnung mit Piraten-Gigi in jenem fürchterlichen Pferdestall, war kein Tag vergangen, an dem er nicht unentwegt an sie gedacht hätte. Immer und immer wieder spielten sich die Szenen vor seinem geistigen Auge ab.
    Das schöne Mädchen... Wie sie sich wand und seinen Namen rief...
    Die Gedanken an Gigi hielten ihn wach bis spät in die Nacht und wenn er endlich schlief, dann träumte er von ihr.
    Er musste sie einfach wieder sehen um sich von ihrem schrecklichen Zauber zu befreien. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass so manche Frau, die bei der ersten Begegnung unwiderstehlich erschien, beim zweiten Hinsehen plötzlich nur noch Mittelmaß war.

    Immerhin wusste er jetzt, wer sie war.
    Sie war die Ehrenwerte Eugenia Cartwright, die Tochter des ehemaligen Generals und heutigen Baron Cartwrights – eines gefeierten Feldherren der napoleonischen Kriege. Baron Cartwright war außerdem der zweite Ehemann der ehemaligen Countess Rivendon.
    Die Name Rivendon war bekannt.
    Der Earl of Rivendon und seine beiden Söhne waren bei einem Kutschenunglück ums Leben gekommen, als Dominic ein Kind war. Wenn er sich richtig entsann, war seine verstorbene Mutter sogar mit der Countess befreundet gewesen.
    Er würde seinen Kammerdiener Markston fragen müssen, wie die mit einem Baron verheiratete Witwe eines Earls korrekt anzureden war. Dominic kannte sich in Etikette zwar bestens aus, wie es sich für einen Adligen seines Strandes gehörte, Markston allerdings war ein regelrechter Pedant wenn es um die Feinheiten des Tons ging.
    Warum sollte ich überhaupt mit dieser Countess oder Baroness oder wie-auch-immer
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