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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)
Autoren: Michelle Rowen
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hier, um dich zu begleiten.«
    »Wie bitte?«
    »Ich bringe mich auch um.«
    »Bitte, Sarah, sei nicht albern. Ich bin nicht in der Stimmung für deine Witze.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das ist kein Witz. Ich mache keine Scherze. Ich meine es ernst. Todernst, sozusagen.«
    Jetzt genoss ich seine ungeteilte Aufmerksamkeit. »Das kannst du nicht tun.«
    »Warum nicht?«
    »Du bist jung und hübsch. Du hast ein langes und aufregendes Leben vor dir. Es gibt so viel, was du noch erleben musst. Du kannst dem nicht einfach heute Nacht ein Ende setzen.«
    Ich zuckte mit den Schultern und betrachtete meinen Pflock. »Ich bin nicht glücklich. Ich dachte, ein Vampir zu sein, wäre irgendwie cool. Das ist es nicht. Ich dachte, es gäbe
ein Heilmittel. Wieder eine Niete. Ich habe gegen das Image des blutrünstigen, mörderischen Monsters angekämpft. Und was passiert? Ich habe Peter umgebracht. Ich bin ein bisschen ausgetrocknet und jetzt ernähre ich mich hauptsächlich von Blut.«
    Er starrte mich an. »Und deshalb willst du mich in mein wässeriges Grab begleiten?«
    »Nein.« Ich blinzelte durch den Schleier meiner Tränen hindurch. Ich versuchte, mich zusammenzureißen, wirklich. Aber es wurde zunehmend schwieriger, je länger ich hier herumstand. »Was ich versuche zu sagen ist, dass es mich schrecklich deprimiert, ein Vampir zu sein. Das war die schrecklichste Woche meines Lebens. Und jetzt weiß ich, dass es keinen Ausweg gibt. Keine Zauberpille, die alles besser macht. Es fällt mir schon schwer genug, als Vampir zu leben, wenn du bei mir bist, Thierry. Ohne dich werde ich das nicht durchstehen.«
    »Sarah...«
    »Halt den Mund und lass mich ausreden. Verdammt. Du hättest dich letzte Woche einfach umdrehen können und mich den Jägern überlassen. Es hätte dir eine Menge Ärger erspart. Aber das hast du nicht getan. Du hast mir geholfen.«
    »Natürlich habe ich das.«
    »Du redest ja immer noch dazwischen.«
    »Verzeihung.«
    »Ich dachte, du wärst ein Trottel. Ein richtig aufgeblasenes, allwissendes Arschloch. Wenn ich mich nicht irre, habe ich diesem Gefühl dir gegenüber mehrfach Ausdruck verliehen.«
    Er öffnete den Mund, um zu antworten, schloss ihn aber wieder. Gut für ihn. Offenbar war er noch lernfähig.
    »Aber die ganze Zeit wusste ich, dass ich mich in dich verliebte.
Und es war nicht einfach nur dein hinreißendes Aussehen, die Macht, das Geld, obwohl ich nicht behaupten will, dass all dies nicht angenehme Zugaben sind. Nein, du warst der Grund. Ich habe dich hinter all dem gesehen, und was ich da sah, hat mir gefallen. Sehr sogar. Aber dann ist aus dem Nichts deine verdammte Frau aufgetaucht. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Und dann hast du mich ausgeschlossen. Hast mir das Gefühl gegeben, ich wäre für dich nur ein flüchtiges Abenteuer. Im Grunde hast du das sogar fast wörtlich gesagt.«
    Er sah zur Seite. »Sie hat mich an mein Vorhaben erinnert. Ich wollte nur verhindern, dass du noch tiefer verletzt wirst.«
    »Ja, das weiß ich jetzt auch. Aber vorher verkörperte sie für mich all das, was ich niemals sein konnte. Sie war hinreißend, beeindruckend, und hatte eine lange Vergangenheit mit dir. Wie hätte ich damit konkurrieren sollen?«
    »Deshalb bist du also mit Quinn ausgegangen«, erwiderte er bitter.
    »Quinn und ich sind nie miteinander ›ausgegangen‹. Ich habe das nur gesagt, weil ich dir gleichfalls wehtun wollte. Aber wer weiß? Vielleicht an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit, in einem anderen Leben, da wären wir womöglich zusammengekommen. Aber nicht jetzt.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich ein bisschen zu sehr verrückt nach dir bin, du Blödmann.«
    Er musterte mich mit seinen dunklen, dunklen Augen. »Vielleicht bist du nur ein bisschen verrückt.«
    »Das ist ebenfalls eine Möglichkeit, zugegeben. Aber es ist so, Thierry, dass ich dich liebe. Es ist mir egal, ob du dasselbe für mich empfindest. Das ist die reine Wahrheit. Ich liebe dich. Wenn dir das nichts bedeutet, wenn du einfach von
dieser Brücke springen willst, weil du das Gefühl hast, dass es nichts in diesem Leben gibt, was dich hier halten könnte, dann mach es. Aber du musst wissen, dass ich dir sofort hinterherspringen werde.«
    Schweigen breitete sich aus, als ich nichts mehr zu sagen wusste. Tränen liefen über mein Gesicht. Das war es. Ich hatte alles herausgesprudelt, was ich empfand. Ich liebe ihn . Es war mir selbst nicht wirklich klar gewesen, bevor ich mich die Worte sagen hörte.
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