Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
kann, dass es mich begeistert, wie diese Nacht bislang verläuft.«
    »Das ist nicht meine Schuld. Also, wie sieht es mit der Bezahlung aus?«
    »Der Bezahlung?«
    »Genau«, mischte ich mich ein. »Unsere liebe kleine Zelda will nur, was ihr zusteht.«
    Einen Moment lang glaubte ich, mit Peter auf einer Wellenlänge zu schwimmen, aber das war unmöglich. Er war ein Psychopath, und als ich mich das letzte Mal habe untersuchen lassen war ich das nicht. Trotzdem, er grinste mich breit an.
    »Sie will nur, was ihr zusteht, richtig?«
    »Nun komm schon«, sagte Zelda ungeduldig. »Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«
    Peter holte seinen Pflock heraus und rammte ihn ihr in die Brust. Ich ging hinter dem Schreibtisch in Deckung, während ich beobachtete, wie ihr gieriger Gesichtsausdruck sich in einen der Verblüffung verwandelte.
    »Aber …«, sie sah von dem Pflock zu Peter, »das habe ich nicht gemeint.«
    Dann fiel sie vornüber, wie die arme Sängerin vorhin. Ihr Kopf krachte auf den Teppichboden. Anders als bei der Sängerin, die offenbar jünger gewesen sein musste, weil sie einfach nur eine Leiche geblieben war, schrumpfte Zeldas Leichnam langsam, wurde dunkel, bis nichts mehr von ihr übrig war als ein Haufen Kleider, ein Holzpflock und eine große
Glibberpfütze auf dem Teppich, der vermutlich eine professionelle Dampfreinigung benötigen würde.
    Peter beugte sich vor und nahm den Pflock. Er sah auf den glibbrigen Fleck hinunter und schüttelte den Kopf. Dann trat er einen Schritt auf mich zu und streifte dabei abwesend Veronique mit einem Blick.
    »Sie ist wirklich scharf. Ich bin froh, dass sie noch nicht tot ist. Vorher will ich noch ein bisschen Spaß mit ihr haben.«
    Ich hatte mich mit meiner Hand langsam in Thierrys obere Schublade vorgearbeitet und betete, dass ich dort fand, was ich suchte. Sie musste dort sein. Sie musste einfach dort sein. Wenn nicht, saß ich ernsthaft in der Falle.
    Ich stieß einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus, als sich meine Finger um Thierrys Waffe schlossen; es war diejenige, die er mir erst vor ein paar Tagen gegeben hatte, damit ich mich vor Quinn schützen konnte.
    Peter kam näher, bis er mir auf der anderen Seite des Tisches gegenüberstand. »Ja, wir bekommen alle, was uns zusteht, früher oder später, nicht wahr, Sweetheart? Jetzt bist du dran.«
    Sein Grinsen verstärkte sich, als er nach mir griff.
    »Bitte nach dir.« Ich riss die Waffe heraus, zielte auf seine Brust und drückte ab. Der Knall war ohrenbetäubend, und der Rückstoß schleuderte mich gegen die Wand hinter mir.
    Peter trat ebenfalls ein paar Schritte zurück und starrte an sich hinunter. Genau wie bei der Sängerin, die er vorher umgebracht hatte, breitete sich ein roter Fleck in der Mitte seiner Brust aus. Dann ließ er den Pflock fallen und presste seine Hand auf die Wunde, als ob das etwas ändern könnte.
    »Tut mir leid«, sagte ich. Ich meinte es ernst. Erst sein Auge, und jetzt auch noch das. Er hätte wissen sollen, dass er mich besser in Ruhe ließ.

    »Du... Schlampe.« Er klang so überrascht, dass es fast schon traurig war.
    »Worte lassen mich kalt, Peter. Im Gegensatz zu Holzpflöcken. Oder Bleikugeln, hm?«
    Er torkelte noch einen Schritt zurück, dann gaben seine Knie nach. Er brach mitten in der Pfütze zusammen, die einmal Zelda gewesen war, und ich hörte, wie sein letzter Atemzug zischend aus seinem Mund drang. Mit zitternden Händen legte ich die Waffe zurück in die Schublade und ging rasch zu Veronique. Sie atmete noch. Dem lieben Gott sei Dank.
    »Veronique.« Ich sah alle paar Sekunden zu Peter, nur für den Fall, dass er noch einen Auftritt plante, aber er war genauso tot, wie er es sein sollte. Holzpflöcke in den Herzen von Vampiren, Bleikugeln in den Herzen von Menschen – das funktionierte zuverlässig. Ich schluckte heftig. Ich würde jetzt nicht ausrasten, weil ich jemanden umgebracht hatte, selbst wenn er es verdammt nochmal verdient hatte. Das hob ich mir für später auf.
    »Veronique!« Ich gab ihr eine Ohrfeige.
    Sie schlug die Augen auf und starrte mich an.
    »Sarah. Was ist passiert?«
    »Rühr dich nicht. Du bist verletzt.«
    Sie sah auf den Pflock herunter und riss die Augen auf.
    »Ich werde ihn herausziehen müssen«, erklärte ich ihr.
    Ich wollte den Pflock packen, aber sie schlug meine Hände weg.
    Dann legte sie ihre eleganten Finger um den Pflock und zog ihn mit einem einzigen, schnellen, widerlichen Ruck aus ihrer Brust. Sie schrie dabei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher