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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)
Autoren: Michelle Rowen
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lächeln.
    »Dir liegt viel an ihm, stimmt’s?«, sagte Veronique. »Du hast es zwar zuvor abgestritten, aber mir kannst du nichts vormachen.«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. »Hör zu, ich weiß, dass er dein Mann ist und...«
    Sie unterbrach mich und lachte, bis die Schmerzen in ihrer Brust sie zwangen, damit aufzuhören. »Das ist wirklich kein Problem. Wir sind zwar schon eine Weile verheiratet, aber
wir sind bereits so lange nicht mehr Mann und Frau, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie es sich angefühlt hat. Ich hatte seitdem eine Menge Liebhaber, und ich erwarte von Thierry wahrlich nicht, dass er mir treu geblieben ist. Also, Liebes, beantworte meine Frage: Liegt dir etwas an ihm?«
    Ich schniefte. »Ja. Aber ich habe angenommen, dass du wieder mit ihm zusammen sein wolltest, weil du nach so langer Zeit zu ihm zurückgekommen bist.«
    Sie lächelte kurz, wurde dann jedoch schnell ernst. »Ich bin hier, weil man mich darum gebeten hat. Besser gesagt, Thierry hat mich gebeten.«
    »Warum?«
    »Es gibt da etwas, das du wissen solltest«, antwortete sie ernst. »Thierry will seinem Leben ein Ende setzen, er ist seiner Existenz überdrüssig. Er findet nichts mehr daran. Sechshundert Jahre sind eine lange Zeit.«
    »Das weiß ich schon. Aber wieso hat er dich gebeten zu kommen?«
    »Er weiß, dass ich einen exzellenten Geschäftssinn habe. Er hat mich gebeten, mich um seine Clubs zu kümmern, sie entweder selbst zu betreiben oder sie an jemand zu verkaufen. Er wollte nicht, dass seine Angestellten oder seine Kunden keinen Ort mehr haben, an dem sie sicher sind. Schließlich habe ich Thierry geschaffen, und außerdem war er einmal mein Ehemann. Zufällig suchte ich gerade nach einer neuen Aufgabe in meinem Leben. Ich bin meiner Existenz zwar auch ein wenig überdrüssig, aber ich bin noch nicht bereit, allem ein Ende zu setzen. Ich weiß nicht, ob ich jemals bereit sein werde. Jedenfalls schien das die perfekte Lösung zu sein.«
    »Und du hast nicht versucht, Thierry von seinem Vorhaben abzuhalten?«

    Veronique zögerte. »Nein. Es ist seine Entscheidung. Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas hätte sagen können, das ihn hätte umstimmen können.«
    »Ich muss mit ihm reden. Ich muss wissen, wo er hingegangen ist.«
    Niemand sagte etwas.
    Angst erfüllte mich, durchdrang jede Faser meines Körpers. »Er will es heute Nacht tun, richtig? Deshalb ist er weggegangen? Wohin? Wohin ist er gegangen?«
    Sie wechselten ratlose Blicke.
    George schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, er hat es nicht gesagt.«
    Ich stieß verzweifelt den Atem aus, den ich angehalten hatte. Es war ein bebender, hoffnungsloser Seufzer.
    »Ich ertrage das nicht. Nach allem, was passiert ist, darf ich ihn nicht auch noch verlieren. Ich ertrage es einfach nicht.«
    Ich fühlte eine Hand auf meiner Schulter. Veronique. Sie lächelte mich an, und in ihren perfekten Gesichtszügen lag mehr Wärme, als ich je gesehen hatte. Vielleicht hatte ich vorher nicht genau genug hingesehen. »Wenn es etwas gibt, was ich in all meinen vielen Jahren gelernt habe, dann das: Wenn die Welt verrückt spielt und du dich total verloren fühlst – dann musst du darauf vertrauen, dass dein Herz dich dorthin führt, wohin du gehen musst.«
    Ich blinzelte sie durch meine Tränen hindurch an. »Das ist das Lahmste, das ich je gehört habe.«
    Vielleicht war es lahm, aber es war unbestreitbar richtig, das wusste ich. Bei all dem, was passiert war, hatte ich immer nur auf das vertraut, was mein Herz mir sagte, ob es nun richtig oder falsch erschien. Und in diesem Moment sagte mein Herz mir, dass es noch nicht zu spät war.

    » Es gibt einen Grund, warum Vampire, die so alt sind wie ich, keine Zöglinge schaffen .«
    Ich schloss die Augen. Thierry hatte gesagt, dass es zwischen Schöpfern und ihren Zöglingen eine Verbindung gäbe, die manchmal vom Alter noch verstärkt würde. Zugegeben, er war nicht mein echter Schöpfer, aber verdammt nochmal, es musste einfach funktionieren. Ich schob alle Gedanken aus meinem Gehirn und konzentrierte mich. Es war, als wäre ich wieder auf Missys Hochzeit und versuchte die anderen Vampire ausfindig zu machen. Ich versuchte, meinen sechsten Sinn zu aktivieren.
    Aber da war nichts. Nichts.
    Gar nichts.
    Und dann …
    Ich schlug die Augen auf
    »Ich glaube, ich weiß, wo er ist. Jemand muss mich dorthin fahren. Sofort. Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Barry trat vor. »Mein Auto steht hinter dem Club. Amy und ich
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