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Durch Himmel und Hoelle

Durch Himmel und Hoelle

Titel: Durch Himmel und Hoelle
Autoren: Unknown
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absolute Herr bin. Du trägst meinen Namen und möglicherweise auch schon mein Kind unter deinem Herzen. Diese Bande sind schwer zu lösen. Aber ich werde dich nicht zwingen, zu mir zu kommen oder bei mir zu bleiben, wenn du woanders leben willst. Ich würde dich nur zu gern einsperren und dich hier gefan- genhalten, damit ich dein Herz erobern kann. Ich bin ein arroganter und grausamer Mensch und ein egoistischer und eifersüchtiger Mann. Ich teile dich nur ungern mit anderen. Du bist die einzige Frau, die ich je geliebt habe und noch immer liebe.
    Aber sobald ich entdeckte, daß ich dich liebe, habe ich alles verlo- ren. Ich kann dir nicht weh tun, nur um meine Wünsche zu erfül- len.« Er stand ganz ruhig vor dem Kamin, als suche er die Wärme. Das einzige Zeichen seiner Erregung waren seine zu Fäusten geball- ten Hände.
    Elysia lächelte nachdenklich. Er hatte recht. Er war ein arrogan- ter Mann - nicht wirklich brutal, er war es nur gewohnt, daß alles nach seiner Pfeife tanzte. Er war stolz und herrisch, aber sie liebte ihn. Ihr Lächeln breitete sich aus, bis ihre grünen Augen funkelten - und er liebte sie.
    Ein Scheit fiel im Kamin, Funken stoben und wurden von den

Flammen verzehrt. Das Geräusch befreite Elysia aus ihrer Starre. Die Bande, die sie gehalten hatten, zerrissen, als sie auf den Mann zuging, den sie liebte.
    Alex spürte, wie sich ihre weichen Arme um seine Taille schlan- gen, und Elysia sich an seinen breiten Rücken schmiegte, während sie ihn fest an sich drückte, als hätte sie Angst, er könnte verschwin- den, ehe sie Gelegenheit hatte, ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte. Er spürte, wie die Hitze seinen Körper durchströmte - eine Hitze, die nichts mit der Nähe des Feuers zu tun hatte. Sie rieb ihre Wange an seiner Schulter, aber er rührte sich nicht und ließ sie den ersten Schritt tun.
    »Alex.« Ihre Stimme dröhnte in seinen Ohren, und sie kuschelte sich wie eine kleine Katze an ihn. »Inzwischen finde ich es hier recht nett, Mylord. Um ehrlich zu sein, ich habe Lust, die Schloßherrin zu spielen, und wie könnte ich meinen Verstand weiterhin scharf halten, wenn ich nicht so einen arroganten, unerträglichen - und lie- benswerten Mann hätte?« fragte sie leise.
    Elysia spürte, wie Alex' Schultern bebten und hörte sein tiefes Lachen. Er packte ihre Handgelenke und befreite sich, dann drehte er sich um, zog sie in seine Arme und drückte sie fest an seine Brust.
    »Ah, Mylady, wo hat es je Euresgleichen gegeben?« Er lachte ent- zückt. »Hast du schon vom Glück der Trevegnes gehört? Sie sagen, ich stünde im Pakt mit dem Teufel. Na, jetzt werden die Gerüchte überhaupt kein Ende mehr nehmen. Wenn sie erst einmal die grün- äugige Hexe, die ich zu meiner Frau gemacht habe, sehen, wissen sie, daß sie uns alle mit ihrem Bann verzaubert. Aber«, fügte er war- nend hinzu, »nur ich werde sie bezähmen und ihre honigsüßen Küsse genießen. Unsere Kinder werden ohne Zweifel gehörnt und geschwänzt sein, aber wir gehören zusammen wie nie zuvor ein Mann und eine Frau.«
    Alex drückte sie noch fester an sich. »Laßt es mich hören, Mylady - sagt mir, daß Ihr mich liebt«, murmelte er und biß sie zärtlich in

ihr Ohrläppchen. »Ich glaube, ich werde es nie überdrüssig werden, das zu hören.«
    »Wäre es Euch denn nicht lieber, wenn ich Euch zeigen würde, wie sehr ich Euch liebe?« wollte Elysia mit unschuldigem Augen- aufschlag wissen. »Wenn Ihr es natürlich vorzieht, sage ich auch, wie sehr ich Euch liebe, Mylord.«
    Alex grinste, und seine goldenen Augen funkelten begehrlich. »Ihr spielt mit meinen Gefühlen, Mylady. Dann seid Ihr selbst für die Folgen verantwortlich. Mein Durst wird nicht so leicht zu stillen sein.«
    Ihre Antwort wurde von einem Kuß erstickt. Sein Mund strich begierig über ihr weiches Gesicht und bemächtigte sich schließlich ihrer geöffneten Lippen. Elysia schlang ihre Arme um seinen Hals und kam bereitwillig seinen Forderungen nach, als seine Hände su- chend über ihren Körper tasteten.
    Er löste seinen Mund von ihrem und sah in Elysias halb geöffnete Augen, die dunkel vor Lust und Leidenschaft geworden waren.
    »Und, Mylady? Ist der Preis zu hoch?« fragte er mit einem teufli- schen Blitzen in den Augen.
    »Der Preis ist niemals zu hoch, wenn es die Sache wert ist, My- lord«, erwiderte Elysia leise, und ihr Blick war die Einladung, die er suchte.
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