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Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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zusammengerollt, eng aneinander gedrückt in einem Graben im Wald, mit trockenem Laub bedeckt, verschlafen. Poks lautes Gähnen drang durch die Dämmerung und weckte alle. Psal knuffte ihn missmutig in die Rippen und wollte weiter dösen, bis ihr allmählich ins Gedächtnis sickerte, wo sie sich befand.
    Oh nein, dachte sie, nun schlagartig wach. Sie war keine Heldin. Sie hatte lediglich den Auftrag als Navigatorin erhalten, die Truppe von einer Siedlung der Duonalier auf den nächsten Mond zu bringen. Ihr war völlig klar, was diese Bacanis in dem Dorf getrieben hatten. Sie hatten ihre Lieblingsdroge zu sich genommen: Duonalier-Energie – und davon möglichst die Fortpflanzungskraft.
    Sie erinnerte sich an eine eigene Drogenerfahrung – wie sie ihre Spiralvene unter der Zunge lang ausgefahren, in das Ohr einer Duonalierfrau gezwängt und deren Gehirnströme gesaugt hatte. Das Opfer war offensichtlich nicht ganz gesund gewesen, und Psal vergaß niemals, wie grauenvoll schlecht es ihr danach war. Nie wieder würde sie solche Drogen zu sich nehmen.
    Das, was die männlichen Bacanis mit Vorliebe trieben – erst die weichen Unterbäuche der Frauen mit den Fangzähnen zu schlitzen, um dann mit der Vene die Reproduktionsenergie zu saugen, fand sie unerträglich. Kein Wunder, dass sich die Duonalier gegen diese Attacken zur Wehr setzten, und ihnen die Duocarns auf den Hals hetzten. Ob sie wohl die Wesen des neuen Planeten auch so aussaugen konnten?
    Psal blieb keine weitere Zeit zum Überlegen, denn Bar drängte zum Aufbruch. Sie verwandelten sich. In ihren dunklen Pelzen streiften sie an den Hauswänden entlang, immer den Schatten suchend, glitten flach und geduckt über Gartenzäune, bis Bar sich für eins der Häuser entschied, das dunkel war und verlassen schien.
    Vorsichtig betastete Psal die Eingangstür des Gebäudes. Sie wusste nicht, woraus diese bestand. Bar drückte sie undgeduldig mit der Schulter beiseite, schlitzte kurzerhand mit der scharfen Kralle in das milchige, harte Material, das ihnen den Weg versperrte, und hieb dagegen. Es fiel klirrend zu Boden. Psal fuhr vor Schreck zusammen und blickte hektisch um sich, doch die umliegenden Behausungen blieben still. Niemand hatte sie gehört. Als Nachtjäger konnten sie sich in den dunklen Innenräumen gut orientieren. Psal sah, dass Bar sich wieder in seine zweibeinige Form verwandelte, und tat es ihm gleich. Sie durchstreiften das Haus auf der Suche nach den Kleidungsstücken der Bewohner, entdeckten einen Raum mit einer großen Lagerstatt und einer weißen Tür, die Psal vorsichtig aufzog. Sie hatte die Kleidung gefunden. Bar deutete ihr die Dinge einzusammeln, während er weiter durch die Zimmer glitt.
    Sie riss rasch etliche Textilien wahllos von den gebogenen Metalldrähten, an denen sie aufgehängt waren, knotete einen bunten Schal um das Ganze und band sich das Bündel auf den Rücken.
    Sie hörte Bar im Nebenzimmer ein überraschtes, kurzes Bellen ausstoßen und schlich zu ihm. Bar hatte ein Art Computer gefunden und aufgeklappt. Er prüfte den Apparat. Eindeutig, er enthielt eine Fülle von Informationen. Als er das Gerät unter den Arm klemmen und gehen wollte, bemerkte er, dass es  mit einem Kabel versehen war, das in einer runden, geschlitzten Öffnung in der Wand mündete. Vorsichtig steckte der Chef der Bacani eine seiner langen Krallen in die Schlitze der Dose, blickte Psal zufrieden an und nickte. »Energie«, flüsterte er. Er trennte den Computer von der Energiedose. Sie glitten lautlos mit ihrer Beute ungesehen aus der Behausung und verschwanden im Schutz der Dunkelheit.
     

    Bar wollte den Rest der Nacht nicht sinnlos verstreichen lassen, also setzte sich der kleine Trupp in Bewegung. Sie hatten sich die unauffälligsten Kleidungsstücke herausgesucht und verstaut – die bunten ließen sie liegen. Pok und Krran, in vierbeiniger Form, trugen den größten Teil der Lasten. Lautlos liefen sie durch das nunmehr ganz dunkle, schlafende Dorf. Einige Wesen in den Häusern waren auf sie aufmerksam geworden, gaben eine kurze Zeit bellende Laute von sich, beruhigten sich jedoch schnell.
    Bar hatte begriffen, dass die ausgebauten Straßen die Verbindungswege zwischen den einzelnen Siedlungen darstellten. Um sich nicht in den umgebenden, weitläufigen Waldgebieten zu verirren, orientierte Bar sich an ihnen und führte die Gruppe in den Nächten in deren Nähe. Sobald es dämmerte, schlugen sie sich eine Bresche in den Wald, um zu ruhen.
    Sie waren
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