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Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Dunkles Blut: Thriller (German Edition)

Titel: Dunkles Blut: Thriller (German Edition)
Autoren: Stuart MacBride
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noch einmal: Auf den Boden, sofort!«
    » Sieh mal, wenn Knox das Geld gar nicht hat, dann nützt er ja keinem was. Wenn ihr ihn wollt, könnt ihr ihn gerne haben.«
    Knox, der hinter ihm am Boden lag, murmelte etwas und trat mit den Füßen aus.
    » Ja, ich will ihn haben.«
    Achselzucken. Connelly drehte sich um und ging zur Wohnzimmertür hinaus. » Er gehört dir.«
    Logan runzelte die Stirn. Das war ja viel einfacher gewesen, als er gedacht hatte. Er drehte sich zu Knox um, der gefesselt am Boden lag, machte den Mund auf, um etwas zu sagen – und in diesem Moment stürzte Connelly sich mit einem Rugby-Tackling auf ihn. Sie krachten beide gegen die Wand, mit solcher Wucht, dass die Gipskartonplatten brachen.
    Mit verknoteten Gliedmaßen gingen sie zu Boden. Logan rang nach Luft, als die Schmerzen in seinem vernarbten Bauch explodierten, und schwang sämtliche Fäuste, Ellbogen und Knie in dem verzweifelten Versuch, den Kerl abzuschütteln.
    Nur dass Connelly größer, schwerer und um einiges stärker war als er.
    Es dauerte keine dreißig Sekunden, da hatte er Logan am Boden, mit dem Gesicht nach unten, sein Knie in Logans Kreuz. Der Muskelprotz griff in Logans Haare, zog seinen Kopf vom Boden weg und knallte ihn mit aller Kraft auf die Sperrholzplatten.
    Logan schlug mit dem Ellbogen nach ihm, doch er konnte Connelly nur ein Ächzen entlocken.
    Dann krachte Logans Stirn erneut auf den Holzboden.
    Lichtblitze, Dunkelheit. Presslufthämmer wummerten in seinem Schädel.
    Und dann packte eine Hand sein zappelndes Handgelenk und drückte es an den Boden.
    » Lass niemals die Beute aus den Augen.« Connelly streckte die andere Hand aus, und Logan sah, wie er den Druckluftnagler heranzog.
    » Scheiße, lassen Sie mich los!«
    Die Mündung der Nagelpistole war kalt auf Logans Handrücken.
    » Das Ding funktioniert mit Kontaktauslösung – muss man richtig draufdrücken, damit es losgeht.«
    ZONK .
    Logan schrie, obwohl der Schmerz noch gar nicht eingesetzt hatte. Es … Er starrte seine Hand an. Der Nagel hatte seinen Ärmel durchschlagen und sich in den Sperrholzboden gebohrt.
    ZONK . Ein zweiter Nagel schlug auf der anderen Seite ein.
    Connelly, der auf Logan kniete, lachte. » Was denn? Hast du etwas geglaubt, ich würde dir ’nen Nagel durch die Hand schießen, Mann? Hältst du mich wirklich für so ’ne brutale Bestie? Außerdem wär dann ja der ganze Boden voll Blut, da müsste ich die ganze Sperrholzplatte rausreißen und austauschen …«
    » LASSEN SIE MICH LOS , VERDAMMT !«
    » Na ja, obwohl – ist ja bloß Sperrholz.«
    ZONK .
    Stille.
    Anderthalb Zentimeter dunkelgraues Metall ragten aus Logans Handrücken. Ein brennender Schmerz schoss ihm in den Arm. » SCHEISSE ! AAAH ! VERDAMMTE … SCHEISSE !«
    » Noch einer gefällig? Piercing ist ja total angesagt, nicht?«
    ZONK .
    » FUCK !«
    » Siehst du, den hab ich schräg zu dem anderen reingemacht – so sitzt die Hand richtig fest. Die Zimmerleute nennen das ’ne Schwalbenschwanzverbindung. Ist das nicht interessant?«
    Warmes Blut sickerte zwischen Logans Hand und der Sperrholzplatte hervor.
    Das Gewicht auf seinem Rücken verlagerte sich.
    » Sollen wir mit deiner rechten Hand weitermachen? Oder soll ich dir einfach mal ’n paar Stück in die Stirn schießen?«
    Logan drehte den Kopf zur Seite, suchte den Boden ab nach irgendetwas … Das rostige Teppichmesser. Er schnappte mit der rechten Hand danach, versuchte den Griff zu fassen.
    Connelly beugte sich herunter und grinste ihm ins Gesicht. » Nee du, nix da. Obwohl, netter Versuch –«
    Ein schmutzig-rosafarbenes Etwas knallte gegen Connellys kahlen Schädel. Er kippte nach vorne, und wieder trafen ihn die Füße – beide zusammen, mit den Fersen voran – und brachen ihm das Nasenbein. Noch ein Tritt, und Connellys Kopf knallte auf die Bodenplatte.
    Es war Knox, der sich auf der blutverschmierten Plastikplane wand und drehte. Wieder ließ er die Füße, die nach wie vor an den Knöcheln zusammengebunden waren, auf Connellys Kopf niederkrachen. Sein Gesicht war verzerrt, und er fauchte und zischte unter seinem Knebel.
    Noch einmal, und das war’s. Knox sank schluchzend auf die Plastikplane zurück. Aber Andrew Connelly rührte sich nicht mehr.
    Die Küchentür flog fast aus den Angeln, und die Klinke schlug eine tiefe Delle in die Gipskartonwand.
    PC Butler stürzte herein. Das linke Hosenbein zerfetzt, das Schienbein voller Blut, das Gesicht mit kleinen roten Spritzern übersät, schwenkte
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