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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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zu bewachen.
    Hier und jetzt entschied er, dass er Zarabeth nie wieder verängstigt sehen wollte, und wenn er sie dazu auf der Burg einsperren musste und niemals mehr herauslassen durfte.

    Zarabeth ließ sich nicht davon abbringen, sie nach Ullapool zu begleiten. »Ich will mit«, forderte sie, als Egan ihr natürlich widersprechen wollte. »Baron Neville hat meine sämtliche Korrespondenz abgefangen und Sebastian geholfen, sich Strafen für mich auszudenken. Ich will ihm in die Augen sehen und ihm beweisen, dass Sebastian mich nicht gebrochen hat.«
    Schließlich gab Egan nach, wenn auch wohl vor allem, weil er Zarabeth in seiner Nähe behalten wollte. Valentin ritt mit ihnen, ebenso wie Adam Ross und dessen Bruder. Jamie bedrängte Egan, das Schwert von Ian MacDonald wieder mitzunehmen.
    »Du musst, Onkel«, beteuerte er, als Egan sich weigern wollte. »Du musst es so lange tragen, bis Zarabeth vollkommen sicher ist.«
    Zu ihrer Überraschung gab Egan auf und schnallte das Schwert an seinen Sattel. Entweder glaubte er inzwischen auch an den Fluch, oder er wollte sich Jamie gegenüber gnädig erweisen.
    Ivan und Constanz waren in derselben Taverne mit Baron Neville in Ullapool verabredet, in der Egan vor Monaten auf Zarabeths Ankunft gewartet hatte. Die beiden Diener sollten zuerst hineingehen, Zarabeth und Egan sollten mit Valentin folgen. Hamish und die anderen würden die Taverne umstellen.
    Valentin war wütend. Seine Verletzungen waren so gut wie verheilt, denn ein Logosh-Körper erholt sich schneller als ein menschlicher. Zarabeth fragte sich, ob er die wilde Bestie in sich bändigen könnte, wenn er den Schurken sah.
    Als sie in Ullapool ankamen, teilten sich die Highlander auf und schwärmten zum Hafen aus, bevor man sie von der Taverne aus sehen konnte.
    Das Gebäude mit den gekalkten Wänden lag an der Straße. Egan schickte Ivan und Constanz hinein, während er sich mit Valentin an der Tür postierte.
    Zarabeth betrat das Wirtshaus hinter ihren beiden Dienern. Sie hatte Herzklopfen, versuchte aber, ruhig und gefasst zu bleiben. In seinem harten Akzent fragte Ivan den Wirt auf Englisch, ob ein fremder Gentleman auf sie wartete.
    Der Wirt musterte ihn. »Ah, ja. Er sitzt vorne in der Gaststube. Er sieht reichlich fremd aus – ganz in Blau gekleidet und mit Orden behängt. So einen Kerl habe ich noch nie gesehen.«
    Zarabeths Puls beschleunigte sich. Nachdem Ivan tief durchgeatmet hatte, trat er zu der Tür, auf die der Wirt gezeigt hatte, und öffnete sie. Constanz und Zarabeth gingen direkt hinter ihm, und Egan folgte ihnen in einigem Abstand, Ian MacDonalds Schwert gezogen und kampfbereit.
    Der Nvengarianer erhob sich. Er war groß, hatte ein hartes Gesicht, eine Hakennase und eisige blaue Augen. Seine eleganten schwarzen Stiefel waren schlammbespritzt, doch man sah ihnen an, dass sie das Beste waren, was man für Geld kaufen konnte. Überall auf seiner Brust hingen Orden, als wollte er damit jeden einschüchtern, der ihm begegnete, und er trug einen blau-goldenen Schulterüberwurf. Sein Blick fiel vollkommen ausdruckslos erst auf Zarabeth, dann auf Egan und schließlich Ivan.
    Ivan schrie auf. Constanz stöhnte, wurde grün im Gesicht und sackte halb ohnmächtig auf den nächsten Stuhl.
    Als Ivan weglaufen wollte, versperrte Egan ihm mit seinem Schwert den Weg. Gleich darauf landete die große Hand des Nvengarianers auf Ivans Schulter, der erstarrte wie ein Hund, den sein Herr unterworfen hatte.
    Zarabeth blickte den Mann entgeistert an. »Alexander, was tust du hier?«
    Großherzog Alexander, der zweitmächtigste Mann in Nvengaria, den man in England als den verrückten bösen Herzog kannte, schaute sie an. Er war ein kalter, skrupelloser und furchteinflößender Mann, wenngleich Zarabeth einen Anflug von Belustigung in seinen Augen entdecken konnte.
    Egan antwortete ihr: »Damien hielt das Problem für sehr kompliziert, deshalb hat er Alexander geschickt, um deine Feinde niederzuschlagen.« Er grinste. »Natürlich braucht er sie dazu bloß mit diesem Blick anzusehen, und sie nehmen ihre schlotternden Beine in die Hand.«
    Zarabeth wandte sich verwirrt zu Egan um. »Du wusstest, dass er hier ist.«
    »Damien teilte mir mit, dass er kommen würde. Ich hatte keine Ahnung, dass er bereits da ist.«
    »Und was ist mit Baron Neville passiert?«, erkundigte sich Zarabeth, als Alexander über ihre Schulter sah.
    Valentin war hereingekommen und stehen geblieben, als er Alexander entdeckte:
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