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Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)

Titel: Dunkler Highlander: Sie waren unendlich weit entfernt – aber ihre Liebe überwand alles (German Edition)
Autoren: Jennifer Ashley
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Zimmer beobachtete Mary stumm, wie Valentin seine wenigen Sachen in eine Tasche stopfte. Er würde abreisen.
    »Warum musst du fort?«, fragte sie und presste gleich eine Hand auf ihren Mund. Ihr Herz benahm sich sehr seltsam, ließ manchmal einige Schläge aus, um gleich darauf wieder loszugaloppieren.
    »Zarabeth ist jetzt geschützt, meine Aufgabe ist erledigt, und ich muss nach Nvengaria zurückkehren.«
    »Für immer?«
    Das dunkle Haar fiel ihm über die Schulter, als er sich zu ihr umdrehte. »Dort gehöre ich hin.«
    »Aber du kannst uns besuchen kommen. Zarabeth wird dich wiedersehen wollen – sie ist dir dankbar für alles, was du für sie getan hast.«
    »Vielleicht.«
    »Auch andere möchten dich gewiss wiedersehen. Dougal und Jamie. Jamie ist ganz fasziniert von dir. Und Dougal könnte einiges von dir lernen, bevor er sich mit seinem Ungestüm noch einmal schadet. Er ist ohne Vater aufgewachsen, und auch wenn Hamish und Angus da sind, ist es nicht ganz dasselbe …«
    Plötzlich stand Valentin direkt vor ihr und unterbrach ihr ängstliches Gestammel, indem er einen Finger auf ihren Mund legte. Es verunsicherte sie immer wieder aufs Neue, dass er in einem Moment vollkommen regungslos war, um sich gleich im nächsten in Lichtgeschwindigkeit zu bewegen.
    »Mary.« Er küsste sie, wobei seine Lippen sich hart und heiß anfühlten: »Komm mit mir!«
    Sie riss die Augen weit auf. Ihr sicheres, ödes Leben, das wie eine Gondelfahrt auf einem engen Kanal ablief, schien auf einmal stillzustehen.
    »Nach Nvengaria?«
    »Ja, in meine Heimat. Lass mich dir alles zeigen, die Schönheit der Berge, das Azurblau der Seen, die Wiesen mit Wildblumen in Farben, die du noch nie gesehen hast.«
    Sie schluckte. »Aber ich habe Pflichten hier, einen Sohn …«
    »Nimm ihn mit. Du bist nicht mehr die Herrin auf der MacDonald-Burg. Egan hat geheiratet, also wird Zarabeth jetzt deinen Platz einnehmen.«
    Tatsächlich empfand Mary es als idiotisch schmerzlich, dass sie so leicht zu ersetzen war. Im Laufe der Jahre hatte sie viel für Egan und die Burg getan … aber Valentin hatte recht. Angus hatte Gemma auf die Burg geholt, und Zarabeth würde von nun an die Burgherrin sein. Gewiss heiratete auch Hamish bald und schließlich Dougal, deren Frauen dann ebenfalls hier leben würden.
    Obgleich Mary stets ein Zimmer auf der Burg zur Verfügung stehen würde, wäre ihre Aufgabe auf die Rolle der Mutter reduziert, die alle Energie darauf verwandte, ihren Sohn gut zu verheiraten. Valentin bot ihr die Chance an, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen konnte, es zu ihren eigenen Bedingungen, nach ihren Wünschen führen könnte.
    »Ich kann nicht Hals über Kopf abreisen. Es gibt Dinge zu regeln …«
    Er küsste sie wieder. Dieser Mann strahlte eine wilde, mysteriöse Kraft aus. »Komm, wenn du bereit bist. Ich werde auf dich warten.«
    Ihr Herz vollführte einen Sprung. »Ich dürfte die Leute ziemlich schockieren«, sagte sie lachend.
    »Du tust, was du tun musst.«
    Ein letzter Kuss, dann nahm er seine Tasche. Er war groß, mächtig, stark und manchmal auch beängstigend, aber sie könnte ihm überallhin folgen.
    »Ich werde kommen«, flüsterte sie.
    Valentin drehte sich zu ihr um. Seine blauen Augen wirkten dunkel. »Ich weiß.«
    Dann ging er hinaus und war fort.

    Egan betrat Zarabeths Zimmer, als sie dort gerade mit Meagan über verschiedene Entwürfe der Schneiderin für weitere karierte Kleider gebeugt war. Mit einem geheimnisvollen Lächeln zog er sie hinaus auf die Galerie. Natürlich sagte er ihr wieder einmal nicht, was er vorhatte!
    Alle Highlander versammelten sich, außerdem waren auch Adam und Piers Ross anwesend, die Zarabeth merkwürdig ansahen. Mary kam ebenfalls zu ihnen, die Augen verdächtig gerötet. Nur Valentin war nirgends zu sehen.
    Sie drängten sich auf der Galerie: sieben Highlander mit ihren Frauen, Olaf und Alexander, die von weiter hinten aus zusahen. Egan hielt Zarabeth fest an der Hand und hob Ian MacDonalds Schwert hoch.
    »Mit dieser Klinge habe ich meine Lady Zarabeth aus den Klauen des Feindes gerettet. Zarabeth ist eine magische Frau aus einem fernen Land, die zu uns kam, um den Fluch der MacDonalds zu brechen.«
    »Aber der Vers«, rief Jamie dazwischen, »was ist mit dem Vers?«
    Egan zeigte höchst theatralisch auf ein verwittertes Porträt am Ende des Galeriegangs. »Seht das Porträt von Ian MacDonald.«
    Zarabeth streckte sich, um das Gemälde sehen zu können. Ians Porträt war mit den
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