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Dunkle Verlockung (German Edition)

Dunkle Verlockung (German Edition)

Titel: Dunkle Verlockung (German Edition)
Autoren: Nalini Singh
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hinaufzutragen. Als seine Partnerin sich in weiblicher Ungeduld an ihm rieb, war er so in den Tanz vertieft, dass er ihr Bein um seine Taille schlang und mit einem harten, brutalen Stoß in sie eindrang. Erst zu spät lichteten sich die Nebel. »Jessamy, habe ich … «
    Sie schnitt ihm damit das Wort ab, indem sie ihre inneren Muskeln zusammenzog. »Lass uns noch einmal fallen.«
    Perfekt. Sie war einfach perfekt. Diesmal führte Galen, der in jedem Tropfen Blut in seinen Adern primitivste Lust verspürte, keinen senkrechten Sturzflug aus, sondern kontrollierte ihren Sinkflug mit der schieren Kraft seiner Flügelmuskeln. Einen Herzschlag lang ließ er sich fallen, bevor er sich jäh wieder abfing. Mit jedem Ruck abwärts stieß er tiefer in sie hinein.
    Wieder.
    Und wieder.
    Und wieder.
    Dann fiel Jessamy mit unersättlicher Gier über seinen Mund her. Jeder Rest von Selbstbeherrschung, den er bis dahin noch gehabt haben mochte, war nun dahin. Der dünne Faden riss mit einem beinahe hörbaren Geräusch. Er hielt sie mit einem Arm an sich gedrückt, vergrub die freie Hand in ihren Haaren und stürzte in einer beinahe unmöglich schnellen Schraube mit ihr in die Tiefe, die dazu bestimmt schien, ihre Körper an den erbarmungslosen Bergen zerschellen zu lassen.
    Im letzten möglichen Augenblick zog er sie hoch und flog wieder in den Himmel hinauf, ohne Jessamy zu Atem kommen zu lassen. Ohne Vorwarnung, ohne jede Behutsamkeit ließ er sich wieder fallen, spürte sie eng und heiß und seidig um sich. Spürte, wie ihre Muskeln sich rhythmisch zusammenzogen, während höchste Lust ihren Körper erschütterte. Beim Aufstieg ließ er seine Lippen zu ihrer Halsschlagader wandern – und saugte fest daran, als sie fielen.
    Jessamy hatte das Gefühl, ihre Muskeln wären geschmolzen. Ihre Schenkel drohten von Galens Hüfte zu rutschen, als er sie abermals hoch hinauf in die sternenbesetzte Nacht trug. Mit jedem Schlag seiner kraftvollen Flügel stieß seine harte Erektion so tief in sie hinein, dass sie sich für alle Zeit gezeichnet fühlte. Noch immer zogen sich die winzigen Muskeln in ihrem Inneren zusammen und entspannten sich wieder – die Nachwirkungen der heftigsten, wildesten Lust, die sie je erlebt hatte.
    Gerade glaubte sie, dass sie mehr nicht würde ertragen können, da sah sie die pure und nackte Leidenschaft in seinem Gesicht; ihr Körper belebte sich und war plötzlich wieder erregt und bereit. »Starker, wundervoller Mann«, sagte sie, denn sie wusste, dass ihr Galen Worte brauchte. »Nur damit du’s weißt – du gehörst mir. Für immer und ewig. Also denk nicht einmal daran, deine Meinung zu ändern.«
    Zitternd senkte er den Kopf, drückte seine Wange an ihre und murmelte Worte in einer Sprache, die ebenso schön wie uralt war. Tränen brannten in ihren Augen, Leidenschaft, zerrissen von wilder Zärtlichkeit.
    Ich bin dein.
    So einfach. So machtvoll. Sein Herz lag ihr zu Füßen.
    Bevor sie die Sprache wiederfand, versiegelte er ihren Mund mit seinen Lippen, und sie stürzten in einen leidenschaftlichen Wahnsinn. So tief hatte sie sich in seiner wundervollen Macht verloren, dass sie kaum das aufspritzende Wasser auf ihrem Rücken spürte, als er sie über dem Teich in die Höhe riss und eine knappe Flügellänge in die Höhe stieg, bevor er am schneebedeckten Ufer sanft landete.
    Unter ihrem Rücken spürte sie seine weichen Kleider und den harten Untergrund. Und Galen … er war ein Inferno.
    Sie schrie, als er sich ihr hingab, hart und heiß und ohne jede Zurückhaltung.

15
    Noch Tage später vibrierte das Hochgefühl dieses Tanzes in Jessamys Blut, während sie ihre Notizen über Raphaels Territorium fertigstellte, die sie bei ihrer Rückkehr in die Zufluchtsstätte in ihre Geschichtsbücher einfügen würde.
    Vor dem Fenster der Bibliothek konnte sie dem Erzengel mit einer gemischten Gruppe aus Engeln und Vampiren beim Üben zusehen. Die Erde war in alle Himmelsrichtungen von einer nahtlosen Schneedecke überzogen. Von einem neckischen Wind getragen, drang Kinderlachen aus der Stadt der Sterblichen zu ihr empor und löste ein schmerzliches Ziehen in ihrem Herzen aus. Es war das Bewusstsein der Mächte und Pflichten, die sie in ihr Zuhause in den Bergen zurückriefen … während ihr Barbar wieder in Raphaels Territorium zurückfliegen musste, wo seine Aufgabe noch nicht beendet war.
    Doch sie würde nicht jetzt darüber nachdenken. Jetzt war die Zeit, Galen zu lieben.
    Dieser Wintertag und die folgenden
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