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Dunkle Schwingen (German Edition)

Dunkle Schwingen (German Edition)

Titel: Dunkle Schwingen (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
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Mistkerl in ihren Augen und das ließ sie ihn spüren. Die Lust verging ihm augenblicklich. Diesmal nahmen die Schläge wirklich das Ausmaß einer Bestrafung an und Jeannie hörte erst auf, als er nur noch leise stöhnte.
    „Glaubst du mir, dass ich etwas für dich empfand, als wir miteinander geschlafen haben, Jeannie?“, fragte er keuchend, nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten, nach seinen Hinterbacken zu tasten. Sie brannten wie Feuer. „Bitte!“
    Wie sollte er es ihr sagen? Dass sein Herz geschwollen war, als hätten es die Hiebe direkt getroffen? Er wollte nicht für einen nichtsnutzigen Frauenverführer gehalten werden, obwohl er zweifelsohne einer gewesen war. Nicht, wenn es um Jeannies Meinung über ihn ging – alle anderen mochten denken, was sie wollten.
    Die Traurigkeit in ihren Augen fiel ihm wieder ein, sie hatte ihre Erfahrungen mit Seinesgleichen gemacht. Dieser John! Wie hatte er sie mit diesem Bastard alleinlassen können? „Du bist etwas ganz Besonderes. Nicht alle Männer wollen auf dir herumtrampeln. Ich habe es zumindest nicht vor“, flüsterte er. „Bitte gib mir eine Chance!“
    Noch immer schwieg sie, und Rubens Magen schrumpfte zusammen. Redete sie jetzt nicht mehr mit ihm? Wie böse würde sie erst auf ihn sein, wenn sie die Wahrheit kannte? Langsam löste er den Knoten an seiner Augenbinde, er musste ihr ins Gesicht sehen. Doch dann erstarrte er …
    Ein riesengroßer Dämon mit einem Raubtierschädel stand vor ihm und Jeannie zappelte hilflos in seinem Griff. Er hatte eine Klaue über ihren Mund gelegt, damit sie ihn nicht warnen konnte. Entsetzt bemerkte Ruben, wie der grünliche Speichel des Unterweltlers auf ihren bloßen Hals tropfte, wo er langsam in Richtung ihres Dekolletés floss.
    Der Jäger! Schon mehrfach war Ruben dieser Kreatur entkommen, doch jetzt schien sie ihn erwischt zu haben und das an seiner empfindlichsten Stelle. Der Kerl hatte ihn an den Eiern ... die Angst im Blick seiner Süßen brachte Ruben fast um.
    „Jeannie!“, stöhnte er. Das hauchzarte Negligé, das sie trug, erinnerte ihn an seine eigene Nacktheit. Verletzlich war er dadurch noch lange nicht, aber er war abgelenkt von Jeannies Anblick. Was sollte er tun? Sie durfte nicht für das büßen müssen, was er verbrochen hatte.
    „Wie schön, dass du mir so wild deine Liebe gestehst, Abschaum!“ Der Dämon lachte rau. Sicher las der Unterweltler in seinen Augen die Sorge, darum brachte er Jeannie durch einen kräftigeren Griff zum Aufschluchzen. „Zieh deine Hose an, du geiler Bock!“, knurrte der Jäger dann abfällig.
    Das ließ sich Ruben nicht zweimal sagen, er war nicht scharf darauf, im Adamskostüm gegen den übermächtigen Gegner anzutreten. Zum Glück hatte Jeannie seine Jeans bereits ordentlich über einen Sessel gelegt. Während er langsam die Knöpfe der Hose schloss, um Zeit zu gewinnen, überlegte er fieberhaft, was er tun konnte. Nur ein genialer Einfall konnte sie beide retten.
    Der Dämon betrachtete sichtlich gelangweilt den Raum, die gebleckten Zähne seines Raubkatzengebisses sollten wohl ein grimmiges Grinsen darstellen. Seine Aufmerksamkeit ließ nach ... Ruben nutzte die Gelegenheit sofort und schoss auf ihn zu, um Jeannie seinen Krallen zu entwinden. Sie schrie auf und klammerte sich mit erschreckt aufgerissenen Augen an ihn, als das dünne Gewebe ihres Gewandes von den scharfen Klauen zerfetzt wurde. „Ruben!“, schluchzte sie, der Dämon schrie im Hintergrund auf.
    „Hab keine Angst“, flüsterte Ruben ihr zu, während er sie hinter sich zog und sie mit seinem Körper schützte. Dann hatte er aus dem Nichts ein langes Schwert in der Hand, das er bedrohlich hob, um den Jäger auf Distanz zu halten. Sein Kontrahent musterte die Klinge respektvoll.
    „Hör mir genau zu und tu, was ich sage, Jeannie! Öffne das Fenster!“ Rubens Stimme hörte sich gehetzt an, doch er war fest entschlossen, dem Unterweltler die Stirn bieten. Dieser fauchte gereizt, da ihm die Entwicklung wohl so gar nicht in den Kram passte. Jeannie taumelte ein paar Schritte zurück, bis sie das Fenster erreicht hatte. Sichtlich nervös kämpfte sie mit dem hakenden Griff, dann schwang die große Scheibe auf.
    „Willst du deinen Qualen unbedingt noch einige hinzufügen, du armseliger Wurm?“, zischte der Dämon. „Und dein Liebchen kann sich auf das Gleiche gefasst machen.“
    „Vertraust du mir?“, fragte Ruben über seine Schulter und nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass Jeannie zaghaft
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