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Dunkle Schwingen (German Edition)

Dunkle Schwingen (German Edition)

Titel: Dunkle Schwingen (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
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Wand der Dusche.
    Verdammt, an seine bevorstehende Strafe hatte er gar nicht mehr gedacht. Mit zitternden Knien kletterte er hinaus und trocknete sich ab.
     

     
    „Komm her und lege dich aufs Sofa!“, versuchte Jeannie im Befehlston zu kommandieren, als Ruben ins Wohnzimmer kam. Er sah so süß aus mit den verstrubbelten nassen Haaren, dass es ihr schwerfiel, ihn grob zu behandeln. „Ich bin nicht auf solche Dinge vorbereitet und ich will mir nicht die Polster versauen“, rechtfertigte sie sich, als er fragend die gelbe Wachstuchdecke musterte.
    „Alles bestens.“ Doch Ruben konnte sich offensichtlich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er warf das Duschtuch auf einen Sessel. Was für ein Anblick, er war so schön! Dann sah es aus, als hielte er die Luft an, die Lackfolie war sicher eiskalt an seinem dampfenden Körper.
    Jeannie grinste breit, während sie ihr Spielzeugarsenal auf dem Couchtisch ordnete. Neben dem bestellten Ledergürtel befanden sich dort auch eine Reitgerte und diverse Vibratoren. Aber zunächst nahm sie ein Fläschchen mit Massageöl zur Hand.
    Ihr Opfer stützte sich auf die Ellbogen und nahm dann ein hasenförmiges Gebilde vom Tisch, das auf Knopfdruck zu vibrieren begann. „Du willst mich mit so einem Ding quälen?“ Sein Blick war etwas zweifelnd.
    Es kam darauf an, wo sie es ihm hinsteckte ... Trotz kam in ihr auf. Sie hatte so etwas noch nie gemacht und schließlich tat sie ihm einen Gefallen. „Finger weg, Elender! Ich lasse mich inspirieren von den Sachen. Außerdem geht es dich nichts an, womit ich dich peinige!“ Eigentlich hatte sie ihm die Hände damit fesseln wollen, doch dann griff sie zu dem schwarzen Halstuch und verband ihrem unartigen Engel die Augen.
     

     
    „Bitte, ich meine es wirklich ernst. Du musst mir wehtun, sonst zählt es nicht!“ Ruben wollte gerade noch etwas sagen, als er scharf die Luft einsaugte: Ein gar nicht so zimperlicher Hieb war auf seiner Pobacke gelandet, die augenblicklich begann zu schmerzen. Das war kein Lederriemen gewesen, sondern etwas Schmaleres, Festeres. Ein Stock?
    „ Aaah !“, stöhnte er auf, nachdem ein weiterer Schlag die andere Seite getroffen hatte. Er sollte lieber seine Klappe halten, sie machte das nicht schlecht. Heißes Verlangen kribbelte in seinen Lenden, anscheinend stand er auf Schmerzen. Sein Ständer zuckte und drückte sich in die Polster.
    „Sag mir, wofür du das verdient hast, Engelchen!“ Jeannie schien sich in ihre neue Rolle zu fügen, auch den bestimmenden Ton bekam sie mittlerweile ganz gut hin. Wenn das so weiterging, mutiert seine Süße noch zur Domina . So richtig wollte Ruben der Gedanke nicht gefallen. Als er ihr Held gewesen war, hatte er sich eindeutig besser gefühlt. Trotzdem zog es verräterisch in seiner Schwanzwurzel.
    „Ich habe dich genommen, ohne zu fragen“, antwortete er.
    „Vergeben!“ Ihre Stimme klang heiter und sein Herz machte einen Sprung. Wie gern würde er sie einfach in seine Arme ziehen.
    „Sag mir, welche Scheußlichkeiten du begangen hast, bevor man dich von deiner Wolke geschubst hat!“
    Ruben zögerte kurz, dann gab er sich einen Ruck: „Ich habe eine Heilige geschändet, genauer gesagt: deine Namenspatronin.“ Er war so erbärmlich, jetzt log er sie auch noch an. Heilige hatte es nicht gegeben, wo er sich aufgehalten hatte, aber weibliche Wächter sehr wohl ... Dabei hatte er seine Pflichten verletzt, doch das wollte er ihr jetzt noch nicht offenbaren.
    Er hörte, wie Jeannie die Luft scharf einsaugte. „Jeanne d’Arc , die Jungfrau von Orleans?“
    Entrüstung schlug ihm entgegen, doch er wollte ihren Zorn anstacheln, es würde ihm helfen, wenn sie wütend auf ihn war. Später konnte er sie immer noch besänftigen.
    „Nun ja, ähm , das mit der Jungfrau hat sich erledigt. Sie stand in dem Ruf, eine eiserne Lady und Moralpredigerin zu sein, das hat mir als Herausforderung genügt …“ Wie leicht ihm diese Schwindelei doch über die Lippen kam. Doch das passte am besten in ihre Vorstellung von einer groben Sünde.
    Jeannie schnaubte ärgerlich. „Heißt das etwa, dass du die Eroberung angegangen bist, als wäre es ein Sport? Ich habe einen Film über sie gesehen und diese mutige, aufrechte Frau bewundert. Sicher hat sie es nicht verdient, von so einem dahergelaufenen Casanova entehrt zu werden!“
    Die Gerte klatsche wieder auf seinen verlängerten Rücken und Ruben zuckte zusammen. Schmerz zuckte durch seinen Körper, anscheinend war er jetzt ein elender
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