Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkle Schwingen (German Edition)

Dunkle Schwingen (German Edition)

Titel: Dunkle Schwingen (German Edition)
Autoren: Nicole Henser
Vom Netzwerk:
fingen ihre kleinen Schreie auf, um dann wieder knabbernd über die Haut zu streifen. Das heiße Pulsieren in ihrem Bauch wurde heftiger und heftiger, sie fieberte seiner Entladung entgegen.
    „Das kann keine Sünde sein …“, keuchte der geheimnisvolle Lover, als sich ihre Muskeln um ihn krampften und sie sich den süßen Zuckungen ergab.
    Begleitet von einem animalischen Knurren ergoss sich das Federwesen in ihren Schoß, Jeannie konnte fühlen, wie es den heißen Samen aus seinen Lenden pumpte. Ein wohliger Schauer durchfuhr sie als Reaktion darauf und sie genoss noch ein letztes Zusammenziehen ihres Unterleibs.
     
    Nachdem sie sich für einen Moment auf der breiten Brust ausgeruht hatte, tastete sie nach den Schultern und zog sich mit einem Ruck hoch. Jeannies Kopf stieß das Federkleid zur Seite und sie schaute plötzlich in ein sehr attraktives Gesicht. Die Augen hatten einen sattgrünen Ton, der die Farbe der Baumwipfel aufzunehmen schien, die sie umwogten. Sie waren noch überschattet von dunkler Lust, und der Brustkorb des Mannes hob und senkte sich rasch. Nur mit Mühe konnte sie sich von dem Blick losreißen, aber sie war nur allzu neugierig, was es mit dem schwarzen Gefieder auf sich hatte.
    „Das sind Flügel …“, flüsterte sie und sah ihn an. „Was bist du?“
    Ihr eigenartiger Liebhaber faltete die großen Schwingen zusammen und auf einmal waren sie verschwunden. Nun lag er direkt auf einer weichen Laubschicht. Jeannies Augen weiteten sich vor Erstaunen.
    „Du wirst vielleicht bemerkt haben, dass du keine Kleider trägst, und ich musste dich wärmen.“ Seine Stimme war sanft, doch es schwang auch Spott darin mit. „Mein Name ist Ruben.“
    Sie hing erwartungsvoll an seinen Lippen, aber das schien ihm als Erklärung zu genügen. Stattdessen betrachtete er – anscheinend mit einem Anflug von Schadenfreude – die Gänsehaut, die sich auf ihrem ganzen Körper ausbreitete. Schon nach einem kurzen Moment veränderte sich der Ausdruck in seinen Augen und die Lüsternheit schlich sich wieder hinein. „Du wirst mich bestrafen müssen. Ich habe es verdient“, flüsterte er rau.
    Jeannie runzelte die Stirn. „Wofür? Du hast mich gerettet!“
    Erschrecken lag auf seinem Gesicht. „Wenn du wüsstest, was ich gedacht habe, würdest du mich bestrafen! Ich bin ein verderbtes Wesen und davon werde ich dich überzeugen. Zur Not werde ich dir solange folgen müssen, bis du es glaubst.“
    „Viel Spaß“, sagte sie grinsend. Sein Anliegen kam ihr sehr absurd vor, ebenso wie das ganze Drumherum. Sie hatte ihre Trainingsklamotten entdeckt, die über den ganzen Waldboden verteilt waren. Schnell sammelte sie alles auf, bevor sie sich anzog. Nun war Ruben der Nackte, und es schien ihm langsam peinlich zu sein. Er erhob sich ebenfalls und versuchte, seine Scham mit der Hand zu bedecken.
    Es machte Spaß, ihn anzusehen, er war wirklich ein gut aussehender Mann. Während er in die Jeans schlüpfte, zupfte Jeannie einige Blätter von seinem Rücken. Dabei begutachtete sie genau die Stellen, an denen die Flügel ihrer Meinung nach gewesen sein mussten, doch es war nur makellose Haut zu entdecken.
    Hatte sie sich alles eingebildet? Die warme Daunendecke hatte es auf jeden Fall gegeben. Wenn sie über die erotische Komponente halluziniert hätte, müsste doch wenigstens diese zu finden sein.
    „Du kannst eine Dusche gebrauchen. Hast du es weit bis zu deinem Zuhause?“, fragte sie und rieb Ruben einen Schmutzfleck von der Schulter. Es fiel ihr sehr schwer, nach der geteilten Intimität die Finger von ihm zu lassen. Er fühlte sich einfach zu gut an.
    Ruben musterte sie und knurrte: „Ich habe kein Zuhause, auf das ich Wert legen würde.“
    „Bist du ein Engel? Und erzähle mir jetzt nicht, dass du keine Flügel hattest – ich weiß, was ich gesehen habe!“
    „Du bist ein naseweises, dummes Mädchen! Wer geht schon mit so einem …“, er zeichnete mit den Händen Kurven in die Luft, „… Körper allein im Wald joggen, in dem vor Kurzem eine Frau überfallen wurde?“
    „Bist du ein Engel?“, fragte sie erneut, freute sich aber insgeheim, dass Ruben sie scheinbar sehr ansprechend fand.
    „Wenn ich den Kerl nicht in die Flucht geschlagen hätte, dann wäre vielleicht sonst was passiert …“
    Jeannie lachte, doch sie fühlte sich gar nicht danach. „Dann hätte ich Sex mit einem Fremden gehabt?“ Ohne Rubens Eingreifen wäre sie jetzt vielleicht tot oder zumindest schwer verletzt. Benutzt und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher