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Dunkle Gelüste (German Edition)

Dunkle Gelüste (German Edition)

Titel: Dunkle Gelüste (German Edition)
Autoren: Hanna Julian
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Rose genau zu betrachten. Mit einem zufriedenen Lächeln wandte sie sich um und eilte in die Burg zurück.

    Diesmal schaffte er es nicht, früh genug auf die Beine zu kommen. Sie hatte ihn im Schlaf überrascht, und sie sorgte nun mit der Weidenrute dafür, dass er im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig wach wurde. Kauernd drehte er sich um, so dass sein Kopf gegen die Steinwand gepresst wurde und sein Hinterteil für die verdienten Schläge leicht erreichbar war. Der Schönheit seiner Herrin nicht wachen Auges zu begegnen war ein Frevel, für den er harte Strafe verdiente. Sie schien gut geschlafen zu haben, denn ihre Hand war ausgeruht genug, um ihm mit gleichbleibender Stärke ein ums andere Mal die Rute über die inzwischen feuerrot gestriemten Gesäßbacken zu ziehen. Auf diese Art die Müdigkeit ausgetrieben zu bekommen, ließ Sam wimmern. Schon wurden die Schläge seiner Herrin härter, und er zeigte sich folgsam, indem er die Zähne fest zusammenbiss, um das unerwünschte Wimmern zu unterdrücken. Als sie schließlich die Rute fort legte, stand sein Hintern in Flammen, und seine Brust war schweißnass vor Anstrengung, keinen Laut von sich zu geben.
    "Dreh dich zu mir um", befahl sie schließlich versöhnlich, nachdem sie genug vom Anblick der Spuren ihrer Arbeit auf seinen malträtierten Pobacken hatte.
Eilig wandte er sich um, hob kurz den Blick, um ihrer Schönheit zu huldigen und senkte ihn dann schuldbewusst rasch wieder.
    "Bevor ich gehe, wirst du die Rute erneut zu spüren bekommen, damit du mich nicht noch einmal so schändlich ignorierst, wenn ich dir die Gnade meines Besuches in diesem dreckigen Loch gewähre!"
    Er nickte und murmelte: "Habt Dank, Herrin, für die Züchtigung Eures unwerten Dieners."
"Sie wurde und wird dir erteilt", erwiderte sie kalt. Noch kälter fügte sie an: "Zudem wirst du bis zu meiner nächsten Wiederkehr stehend an die Wand gefesselt. Wenn du es nicht von selbst schaffst, mich gebührend zu empfangen, dann werde ich ein wenig nachhelfen müssen."
    "Auch dafür danke ich Euch, meine Herrin", gab er artig zurück.
    "Gut, und nun habe ich ein Geschenk für dich." Sie holte die Rose hervor und hielt sie ihm hin. Vorsichtig streckte er die Hand aus, berührte die zarten Blütenblätter, dann sah er verzückt zu seiner Gebieterin. "Euer unwerter Diener hat ein Geschenk von solcher Schönheit nicht verdient, meine Herrin."
    "Zweifelsohne nicht", erwiderte sie, dann fuhr sie fort: "Doch sind es auch nicht die weichen Blätter der Blüte, die dein Geschenk sind, sondern die Dornen am Stiel der Rose. Die Blütenblätter werden in meinem Badewasser schwimmen, nachdem ich mit dir fertig bin, und ich werde mich darin badend der Hoffnung hingeben, aus dir noch einen Diener zu machen, der nicht so schrecklich fehlbar ist, dass ich immer wieder die Mühe habe, dich züchtigen zu müssen."
    "Verzeiht mir Herrin. Es bedurfte bereits so vieler Schläge und ich fürchte, ich werde es niemals aus dem Kerker schaffen, um Euch im Hause dienen zu dürfen."
    "Nun, wenn du das schon so genau weißt, dann sollte ich wohl dafür sorgen, dass du es hier annehmlicher hast. Ist es das, was du mir damit sagen wolltest?", fragte sie lauernd.
Er schüttelte sofort den Kopf. "Nein, Herrin. Annehmlichkeiten stehen mir nicht zu. Ich bin nicht gewandt mit Worten. Verzeiht mir bitte ein weiteres Mal."
    "Oh nein, mit Worten bist du wahrlich nicht gewandt. Deine Zunge ist zu flink." Sie lächelte auf eigentümliche Weise – frivol, abfällig und geheimnisvoll. Er schluckte vor Aufregung, denn ihre Augen funkelten verheißend.
    "Erheb dich!", befahl sie jedoch mit kalter Stimme, die ihn aus seinen törichten Träumen riss. Sofort kam er auf die Füße, stand aufrecht und sah sie mit gesenktem Kopf an. Sein langes dunkles Haar fiel ihm über die Schultern, verdeckte seine Wunde am Hals und zeugte von einer Spur männlicher Wildheit, die seine Herrin nun kritisch beäugte. "Soviel Stolz strahlst du aus ... immer noch", sagte sie tadelnd.
    Er senkte den Kopf ein Stück mehr und blickte zu Boden, doch es half nicht.
    "Du brauchst noch mehr Züchtigung", befand sie schließlich.
    Er nickte stumm.
    Sie trat an ihn heran, hob die Hand mit der Rose und ließ die Blüte an seiner Brust entlang streichen. Seine Muskeln spannten sich unter ihrem Tun an, als seien es Peitschenhiebe, die sie ihm zukommen ließ. Sein Glied versteifte sich beinahe schmerzhaft.
    Nun zog sie ihm den Stiel der Rose in einer raschen Bewegung
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