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Dunkle Gelüste (German Edition)

Dunkle Gelüste (German Edition)

Titel: Dunkle Gelüste (German Edition)
Autoren: Hanna Julian
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kauernd vorfand, bestrafte sie ihn, indem sie ihn genau inspizierte und dann einfach wieder ging, wenn sie erkannte, dass er sich nur gehen ließ. Er wollte jedoch nicht, dass sie ging. Er wollte ihre Aufmerksamkeit, die sie ihm mit harter Hand und Worten, die köstlich von ihrer Zunge peitschten, zukommen ließ. Ihr in die Augen zu sehen war gefährlich. So blau wie das Meer im Sonnenschein war deren Iris und so wie das Meer zu einer grauen Gefahr werden konnte, wenn der Sturm es unruhig machte, so sehr veränderte sich der Blick seiner Herrin, wenn sie mit ihm unzufrieden war.
    Der Grad war schmal, der ihre lustvolle Bestrafung in Nichtbeachtung seiner Person wandeln konnte. Unberechenbar wie das Meer und ebenso geheimnisvoll und schön, so war seine Herrin.
    Er schluckte, als ihr Blick ihn traf, und seine trockene Kehle brannte wie Feuer. "Herrin, seid willkommen!", sagte er, doch es war nur ein Krächzen, das er zustande brachte.
    Sie ließ die Tür hinter sich krachend ins Schloss fallen, er zuckte zusammen.
    "Du heißt mich willkommen? Dafür, dass ich mich zu dir in dieses Drecksloch begebe, erwarte ich mehr als einen kaum hörbaren Willkommensgruß."
    Ihre Stimme klang tadelnd und auch ein wenig gelangweilt. Dies war eine gefährliche Mischung, denn wenn er es nicht schaffte, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, würde die Tür ein weiteres Mal ins Schloss fallen, nachdem sie, ohne sich um ihn zu kümmern, wieder hindurch gegangen wäre.
    "Verzeiht", stieß er rasch aus und ließ sich auf die geschundenen Knie sinken. Er kroch in dieser Haltung zu ihr, die rasselnden Ketten hinter sich her schleifend, dann beugte er sich hinab und küsste ihre ledernen Stiefel. Als er den Kopf wieder hob, griff sie ihm ins Haar. Sie schlang seine langen dunklen Strähnen um ihre Handfläche und zwang seinen Kopf in den Nacken, indem sie ihn nach hinten zog.
    "Wie lautet dein Name, Diener?", fragte sie mit dunkler Stimme.
    "Samuel", erwiderte er heiser. Ihr Atem streifte ihn, er roch nach Erdbeeren. Auch ihre Lippen schienen noch von den süßen Früchten gefärbt zu sein; er spürte ein unbändiges Verlangen, davon zu kosten.
    "Samuel, welch edler Name für einen Unwerten wie dich. Ich werde dich Sam nennen, sofern du dich eines Namens überhaupt als würdig erweist." Ihre Lippen waren nun kurz vor seinen, doch plötzlich riss sie seinen Kopf noch weiter in den Nacken, so dass er ihr unter einem Stöhnen seine Kehle präsentierte.
    Ihr Biss kam schnell und heftig. Als sie ihn losließ, spürte er den Schmerz aufflammen, nachdem ihre Zähne sich seitlich in seine Halsbeuge gebohrt hatten. Sie wischte sich über die Lippen und richtete sich wieder auf. Sam widerstand der Versuchung, seine Hand an die frische Wunde zu führen. Zufrieden lächelte seine Herrin, griff in ihr weites Gewand und holte aus einer verborgenen Tasche ein Fläschchen hervor. Sie entkorkte das Gefäß und befahl Sam, den Kopf zur Seite zu neigen. Dann goss sie den Inhalt der kleinen Flasche über die Wunde. Diesmal konnte er nicht an sich halten, sondern schrie erstickt auf, als der Alkohol die blutigen Stellen traf. Was den Schmerz jedoch ins Köstliche verkehrte, war die Tatsache, dass sie ihn mit ihrem Mund berührt hatte. Und mehr noch, sie hatte ihn durch ihren Biss zu ihrem Eigentum gemacht, ein Taumel des Glücks überkam ihn. Sein ganzer Körper schien durch ihren brutalen Akt in freudigem Aufruhr zu sein. Sein Puls raste, und sein Schwanz schwoll zwischen seinen nackten Beinen an. Die Herrin ließ das Fläschchen wieder verschwinden, dann befahl sie ihm, sich mit gespreizten Beinen auf den Boden zu setzen. Wiederum rasselten seine Ketten, als er dem Befehl nachkam. Der sandige Boden ließ die Wunden vom Vortag an seinem Hintern brennen. Sam nahm die Beine auseinander und schuldig senkte sich sein Kopf, als seine Erektion so offensichtlich prall und aufrecht in seinem Schoß empor ragte. Die Herrin schnalzte mit der Zunge.
    "Sagte ich dir gestern nicht bereits, dass ich Unartigkeiten dieser Art bestrafen muss?"
    "Ja, Herrin", erwiderte er demütig. Als sie nichts erwiderte, wollte er sich erheben, um ihr wie am Vortag sein Gesäß für die Rutenschläge darzubieten. Diesmal jedoch ließ sie das Instrument seiner Züchtigung liegen, wo es war, außerhalb seiner Reichweite, doch stets in seinem Blickfeld, damit er sich zu jeder Zeit daran erinnerte, wie es sich auf seiner Haut anfühlte.
    "Du hast gestern eine harte Strafe ohne Gewinsel über dich ergehen
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