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Dunkle Begierde 2

Dunkle Begierde 2

Titel: Dunkle Begierde 2
Autoren: Henrik Moreau
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ihr
gegenüber empfand, war erloschen. Die Wut in ihm triumphierte, klopfte auf
seine Schultern und adelte ihn für sein vorbildliches Verhalten. Dafür, dass er
der Schlampe gezeigt hatte, wer der Kapitän war, und dass man mit einem Kapitän
nicht so umsprang, wie sie es getan hatte. Die Wut rechtfertigte seine abartige
Tat. Sie sagte ihm, dass er für sie nur ein Sexspielzeug war und sie es nicht
anders verdient hatte. Sie brauchte eine Lektion und er hatte sie ihr erteilt!
Und er Idiot wollte mit ihr sein restliches Leben verbringen. Mit ihr abhauen.
Er schrieb ihr sogar Gedichte, was er nie zuvor für ein Mädchen tat. Zum Glück
wusste er nicht, dass Elke diese intimen Gedichte ihrer besten Freundin
Hannelore zeigte und sie sich über seinen Schreibstil und seine vielen
Rechtschreibfehler lustig gemacht hatten. Elke nahm widerwillig seinen Penis in
den Mund, und als sie das Blut, und noch etwas anderes, schmeckte, wurde ihr
speiübel und sie würgte seinen Schwanz aus ihrem Mund.
    „Habe ich gesagt, du
darfst aufhören? Schlampe. Da ist noch Blut, weiterlecken. Ich werde nicht noch
einmal bitten.“
    Noch einmal? Dieser Satz
riss sie hoch, befreite sie für einen kleinen Augenblick aus ihrer Lethargie,
aus ihrem Kokon. Ihr Bewusstsein meldete sich, denn es hatte Angst vor einer
zweiten Vergewaltigung. Die würde sie nicht überleben. Also überwand sie ihren
Ekel und leckte seinen Penis sauber. Danach zog sich Felix an, als sei nichts
passiert.
    „Wehe, du sagst es
irgendjemanden, du Schlampe. Ich werde es leugnen und dich töten! Das hier ist
unser kleines Geheimnis“, gab Felix in dominanten Worten von sich, die keine
Diskussion zuließen. Um seinen Worten Macht zu verleihen, spuckte er auf die am
Boden liegende Elke.
    „Ich werde es niemanden
sagen“, antwortete Elke mit erschöpfter Stimme und in Tränen aufgelöst. Felix
sah die Tränen und musste grinsen. Jetzt wusste er, dass er sie gebrochen hatte
und auch, dass sie schweigen würde. Jetzt war er wieder der Mann im Hause.
    Felix ließ Elke in der
Scheune zurück und begab sich nach Hause als sei nichts Besonderes geschehen.
Aber er wusste auch, dass mit diesem Tage seine Zukunft entschieden war.
Entschieden zugunsten von Renate und diesem Bastard, den er nie lieben könnte.
Dass dieser Bastard vielleicht auch ein Mädchen sein könnte, an diesen Gedanken
verschwendete er keine Minute. Er war ein Mann, also würde dieser Bastard auch
männlich sein. Frauen waren für ihn in diesem Moment nichts wert, von minderer
Herkunft, und solange sein Sperma in die Fotze einer Frau hineingeschossen
wurde, solange würde diese Schlampe auch nur Jungs auf die Welt bringen.
    Während Felix zu Hause war
und seinem Alltag nachging wie immer lag Elke noch lange auf dem Boden der
Scheune und war unfähig sich zu beruhigen, geschweige denn einen klaren
Gedanken zu fassen. Es dauerte länger als eine Stunde, bis ihre Tränen
aufgebraucht waren und ihr Körper nicht mehr zitterte.
    Die Gewalt, die Felix ihr
angetan hatte, hatte ihre Wirkung nicht verfehlt; Sie würde bis zum heutigen
Tag niemandem von diesem Vorfall erzählen. Auch im Alltag hatte die einst
lebenslustige und toughe junge Dame sich komplett zurückgezogen. Sie studierte
Theologie in Hamburg, wurde Nonne und lies sich nie wieder von einem Mann
berühren. Nur die Liebe zu Gott gab ihr Kraft zu überleben und das Würdenamt,
das sie trug, sollte die einzige Würde sein, die noch in ihr wohnte.
    Felix vermied weiterhin
den Kontakt zu Renate. Ihre Eltern drängten ihn zwar, sie zu heiraten, doch er
wollte nicht. Zu seinem Glück mischte sich sein Vater nicht ein.
    Seit zwei Tagen ließ Horst
nun auch die Arbeit auf dem Bauernhof ruhen, sodass Felix stattdessen von
morgens bis abends auf dem Hof arbeitete. Seinem Vater schien alles
gleichgültig geworden zu sein. Er redete nicht und schien sich für nichts mehr
zu interessieren. Er aß kaum etwas und seine Körperhygiene ließ auch zu
wünschen übrig.
    Seit zwei Tagen begab er
sich auch immer wieder in den Wald, an eine kleine Stelle, wo die Au, ein
kleiner Fluss in Ostholstein, entlang floss. Am dritten Tag kam er nicht
wieder. Und auch am vierten nicht. Am fünften Tag fing Felix an, sich Sorgen zu
machen. Zwar vermisste er ihn nicht wirklich, aber es sah ihm auch nicht
ähnlich, so lange fortzubleiben. Er informierte die Polizei, die ihn nach
kurzer Suche nur wenige Zeit später in der Au auffand – tot. Laut
Polizeibericht soll er im Fluss auf einem mit
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