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Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun

Titel: Die Gamant-Chroniken 02 - Die Rebellen von Tikkun
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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DANKSAGUNG
     
     
    Tiefe Dankbarkeit schulde ich den ausgezeichneten Arbeiten mehrerer Gelehrter: Gershom G. Scholem für seine zahlreichen Werke über jüdischen Mystizismus; James H. Charlesworth für THE OLD TESTAMENT PSEUDEPIGRAPHA; Jean Doresse, THE SECRET BOOKS OF THE EGYPTIAN GNOSIS; Kurt Rudolph, GNOSIS: THE NATURE AND HISTORY OF GNOSTICISM; Mircea Eliade, PATTERNS IN COMPARATIVE RELIGIONS; James M. Robinson, THE NAG HAMMADI LIBRARY. Ohne deren genaue Erforschung der alten magischen Papyrii und geheimen Bücher der Merkabah, der Kabbalah und des Gnostizismus wäre ich nicht in der Lage gewesen, DIE REBELLEN VON TIKKUN zu vollenden. Die Prophezeiungen, der theologische Rahmen und die Idee des Mea Shearim als ein Stein, der einen Weg zu Gott eröffnet, sind nicht meine Erfindung – sie entstammen den ältesten Texten des Nahen Ostens. Die ursprünglichen Schöpfer, die Propheten Ezra, Enoch, Sibylline, Asenath, Baruch und andere, glaubten geschichtliche Tatsachen niederzuschreiben – und keine Fiktionen.
    Mein Dank gilt ebenfalls Michael Gazzaniga, Fred Allan Wolf, Nora Levin, Richard Rubenstein, Malgorzata Niezabitowska, Barbara Myerhoff und Elie Wiesel. Ihre populärwissenschaftlichen Arbeiten geben diesem Buch sein Herz – und vielleicht auch seine Seele.
    Karen Sue Jones war und ist die graue Eminenz im Hintergrund, soweit es Mikael und Sybil betrifft. Katherine Cook hat endlose Stunden damit verbracht, das Manuskript wieder und wieder zu lesen. Meine Lektorin Sheila Gilbert – die beste Lektorin in der Branche – versorgte mich mit unschätzbaren Anregungen zur Entwicklung der Handlung und der Charaktere.
    W. Michael Gear begleitete mich nicht nur auf langen Spaziergängen in die Berge, sondern diskutierte mit mir auch intensiv über Chaos-Theorie und Null-Singularitäten, über Gott und die menschlichen Schwächen. Viele dieser Diskussionen fanden bei ein paar Flaschen Stout-Bier im Ramshorn Inn statt. Ich kann Mike gar nicht genug danken für die Freude, die mir unser gemeinsames Leben bereitet.
    Schließlich möchte ich noch jenen Lesern, denen Ereignisse, Namen, Zahlen und Dialoge dieser Trilogie wie ein erschreckendes Echo der jüngeren Geschichte erscheinen, sagen, daß meiner Ansicht nach in der Erinnerung die Erlösung liegt.

 
    DAS BUCH DER HÖHLE DER SCHÄTZE
    Erstes Jahrhundert, Alter Erd-Standard
    Fragment, gefunden 4411 auf Orillas VII
     
     
    Diese Mysterien und diese Überlieferung wurden unseren Vätern gegeben, die sie freudig empfingen und an uns weitergaben. Und diese Bücher der verborgenen Mysterien wurden in eine Höhle in den Bergen des Sieges östlich von Seir gebracht: Die Höhle der Schätze des Lebens der Stille.
    Vernehmt, auf daß ich das wundersame Mysterium enthülle, das den großen König betrifft, der in die Welt kommen wird.
    Das Land und die Himmel werden Trauer tragen über seinen gewaltsamen Tod, und aus der Tiefe wird er aufsteigen in die Höhe. Dann wird man ihn sehen, wie er mit der Armee des Lichtes heranzieht, denn er ist das Kind des Wortes, das alle Dinge schuf.
    Dann, mein Volk, ihr, die ihr die Saat des Lebens seid, die vom Schatz des Lichtes und des Geistes ausgeht, und die in Feuer und Wasser ausgesät wurde, dann müßt ihr bereit und wachsam sein.
    Denn ihr werdet eher als andere vom Kommen des großen Königs wissen, den die Geknechteten ersehnen, auf daß er sie befreie.

 
PROLOG
     
     
    Eine Stunde vor dem Ende von DAS LICHT VON KAYAN
     
    Der weiße Kasten des Interkoms summte.
    Magistrat Slothen verzog das Gesicht und blickte unwillig von den Berichten auf, die in großer Zahl auf seinem Schreibtisch verstreut lagen. Sein etwa zwanzig Quadratmeter großes Büro besaß eine hohe, gewölbte Decke und lavendelfarbene Wände. Holographien verschiedener galaktischer Solarsysteme hingen in Höhe seiner Augen, also knapp zwei Meter über dem Fußboden. Der weiße Schreibtisch stand vor der langgestreckten Fensterfront, die einen Blick über Naas erlaubte, die Hauptstadt von Palaia Station – dem Zentrum der Galaktischen Regierung.
    Er schob die Papiere auf dem überladenen Tisch zusammen. Mehr als fünfzehntausend Beschwerden wegen zunehmender Piratenüberfälle und den damit einhergehenden Handelshemmnissen waren bereits eingegangen, und jede stammte von einem Planeten, dessen Bevölkerung über den unzureichenden Schutz seitens der Regierung aufgebracht war. Schuld daran waren die Gamanten, eine primitive kulturelle Gruppe, die lediglich
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